Vor den Wahlen zum Europäischen Parlament liefert das "Mobile Industry Manifesto for Europe" eine Roadmap zur Förderung der 5G-Innovationen
Die GSMA hat heute im Namen ihrer europäischen Mitglieder das "Mobile Industry Manifesto for Europe" vorgestellt. Darin wird die Vision der Branche für die digitale Zukunft Europas unterstrichen. Im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament in diesem Frühjahr werden die politischen Entscheidungsträger in Europa aufgefordert, die Gesetzgebung zu modernisieren und die Voraussetzungen für ein neues Zeitalter der intelligenten Konnektivität zu schaffen.
Europa hat im Vergleich zu anderen Regionen die höchste Mobilfunkkonnektivitätsdichte. Der Anteil der Mobilfunkindustrie am BIP der EU wird von jährlich 550 Milliarden Euro bis 2022 voraussichtlich auf 720 Milliarden Euro anwachsen. Unterstützt durch das richtige politische Umfeld verfügt Europa über das Potenzial, die 5G-Nutzung bis 2025 auf 30 Prozent aller Anschlüsse zu steigern.1
"Unsere Netze haben Europa stärker gemacht, damit Bürger und Unternehmen die Früchte des digitalen Wandels ernten können", so Afke Schaart, Vice President und Head of Europe der GSMA. "Wir treten in ein Zeitalter der intelligenten Konnektivität ein. In dieser Zeit bietet die Konnektivität viel mehr Möglichkeiten für einen grüneren Planeten, für lebenswertere Städte, eine effizientere Wirtschaft und stärker vereinte Gesellschaften. Damit die Bürger von diesen Innovationen profitieren können, müssen wir die Hindernisse aus dem Weg räumen, welche die Mobilfunkindustrie in Europa behindern, und progressive Gesetze verabschieden. Unsere Branche steht im Mittelpunkt der digitalen Welt, und mit unserem Manifest für Europa erklären wir uns bereit, mit den politischen Entscheidungsträgern zusammenzuarbeiten, um die europäischen Volkswirtschaften zu stärken."
Das Manifest beschreibt die Hindernisse, mit denen sich Europa in zwei Bereichen konfrontiert sieht: bei der Netzinfrastruktur und bei digitalen Diensten.
Verbesserung der Netzwerkleistung
Was die Netzinfrastruktur betrifft, so wird das politische Umfeld in Europa als nicht ausreichend förderlich für Investitionen in die Netze betrachtet. Dem Manifest zufolge werden die finanziellen Ressourcen der Netzbetreiber durch die Bereitstellung der 5G-Konnektivität bis zum Limit ausgereizt. Die Herausforderung besteht darin, den staatlichen Reichweitenverpflichtungen auch dann nachzukommen, wenn es dafür keine betriebswirtschaftliche Rechtfertigung gibt. Schätzungen zufolge werden die Kosten für die Einführung der 5G-Technologie in ganz Europa mit 300 bis 500 Mrd. Euro deutlich höher ausfallen als bei der 4G-Technologie.
Die GSMA fordert die nationalen Regulierungsbehörden auf, Innovationen und Investitionen zu fördern, anstatt die Gesetzgebung, die für die heutigen Produkte gilt, einfach auf die hochdifferenzierten 5G-Netze von morgen zu übertragen. Sie lädt die Regierungen dazu ein, das Investitionsklima durch niedrigere Frequenzgebühren und Standortkosten sowie durch die Überarbeitung spezieller Steuern für Telekommunikationsunternehmen zu verbessern.
Stärkung des digitalen Vertrauens
Was die digitalen Dienste betrifft, so unterstreicht das Manifest, dass wir uns an einem kritischen Punkt befinden, an dem das Vertrauen in digitale Dienste schwindet. In einer Zeit, in der die EU-Bürger von den Unternehmen mehr Transparenz und ein stärkeres Verantwortungsbewusstsein bei der Nutzung ihrer Daten erwarten, fordert die Mobilfunkbranche die politischen Entscheidungsträger auf, in der gesamten digitalen Wirtschaft das Prinzip gleicher Regeln für die gleichen Dienste anzuwenden, um einen besseren Verbraucherschutz innerhalb der EU und einen fairen Wettbewerb aller Marktteilnehmer zu gewährleisten. Die Betreiber fordern auch einen neuen Referenzrahmen für die Netzsicherheit in Europa, der das Know-how der Netzbetreiber berücksichtigt und der auf den bestehenden anerkannten nationalen und internationalen Normen und auf bewährten Verfahren aufbaut.
"In Zusammenarbeit mit den Regierungen werden wir uns für wegweisende Innovationen einsetzen, die dazu beitragen, dass Europa sich die enormen technologischen Veränderungen zunutze machen kann, die wir heute sehen", so Schaart weiter. "Wir werden Verantwortung übernehmen, damit sich die europäischen Bürger digital befähigt und gleichzeitig geschützt fühlen."
Auf das von der GSMA herausgegebene "Mobile Industry Manifesto for Europe" können Sie hier zugreifen.
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Hinweise für Redakteure
1. Bericht "The Mobile Economy: Europe 2018" von GSMA Intelligence
Über die GSMA
Die GSMA vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkindustrie. Die Organisation vereint mehr als 750 Netzbetreiber und fast 400 Unternehmen aus dem Umfeld der mobilen Kommunikation, darunter Mobiltelefon- und Gerätehersteller, Software-Unternehmen, Ausrüstungsanbieter, Internetfirmen und Organisationen aus angrenzenden Branchen. Die GSMA organisiert zudem die branchenweit führenden Veranstaltungen im Rahmen des MWC (Mobile World Congress), die jährlich in Barcelona, Los Angeles und Schanghai stattfinden, sowie die Regionalkonferenzen der Mobile 360 Series.
Weitere Informationen finden Sie auf der GSMA-Website unter www.gsma.com. Folgen Sie der GSMA auf Twitter: @GSMA, @GSMAEurope.
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