Von Olaf Ridder
LEVERKUSEN (Dow Jones)--Die im Herbst angekündigten Verkäufe von Geschäftsbereichen bei Bayer sollen zum Teil noch in diesem Jahr über die Bühne gehen, aber das Gros der Erlöse wird erst nach 2019 verbucht werden. Diese Einschätzung vertrat Finanzvorstand Wolfgang Nickl bei der Bilanzkonferenz in Leverkusen. Noch 2019 peilt der Konzern einen Verkaufsabschluss bei den Marken Coppertone (Sonnenschutz) und Dr. Scholl's (Fußpflege) an, wie Vorstandsvorsitzender Werner Baumann sagte. Beide Marken gehören zum Portfolio der Sparte Consumer Health.
Schon "auf der Zielgeraden" ist nach Baumanns Worten der Verkaufsprozess für Currenta, die die Chemieparks in Leverkusen, Uerdingen und Dormagen betreibt. Bayer hält hier noch 60 Prozent der Anteile, nimmt jedoch nach der Verselbstständigung von Covestro deutlich weniger Dienstleistungen in Anspruch. Die einstige Kunststoff-Tochter hat aber abgewunken und will nicht kaufen.
Zum Verkaufsprozess der Konzernsparte Animal Health, von der sich Bayer komplett trennen will, soll es bei Vorlage der Erstquartalszahlen ein "Update" geben, wie Baumann sagte. Hier dürfte sich das Verfahren also bis ins nächste Jahr hinziehen. Zu möglichen Erlösen aller zum Verkauf gestellten Bereiche wollte sich Baumann nicht näher äußern. Er erwarte, dass sie "hoch" ausfallen werden, weil man mit den Geschäften attraktive Preise erzielen könne.
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February 27, 2019 07:59 ET (12:59 GMT)
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