Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Merkel und Macron zeigen sich offen für die Brexit-Verschiebung
Deutschland und Frankreich sind bereit, Großbritannien mehr Zeit für den Brexit zu geben. Das erklärten Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron bei einem Treffen in Paris. "Das Austrittsabkommen gilt. Wenn Großbritannien etwas mehr Zeit braucht, dann werden wir uns dem nicht verweigern", sagte Merkel während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Macron.
May wirbt erneut für Brexit-Abkommen und EU-Austritt am 29. März
Vor einer neuen Brexit-Abstimmung im Parlament hat die britische Theresa May noch einmal für das mit Brüssel ausgehandelte Abkommen und einen EU-Austritt am 29. März geworben. Das Parlament müsse "seine Pflicht tun, damit unser Land voranschreiten kann", schrieb May in der Zeitung Daily Mail. Am Dienstag hatte May überraschend angekündigt, das Parlament über eine Verschiebung des Brexit abstimmen zu lassen.
Powell: Fed wird bald Plan für Stopp des Bilanzabbaus vorlegen
Über eine Beendigung des Abbaus der Fed-Bilanz soll bald Klarheit herrschen. "Wir stehen kurz davor, uns auf einen Plan zu einigen", sagte Fed-Chairman Jerome Powell vor dem Finanzausschuss des US-Repräsentantenhauses. "Ich schätze, wird werden relativ bald etwas ankündigen." Am Vortag hatte Powell vor der anderen Kongress-Kammer, dem Senat, ausgesagt.
Ex-Anwalt bezeichnet Trump vor US-Kongress als "Betrüger"
Donald Trumps langjähriger Anwalt Michael Cohen hat dem US-Präsidenten in einer Anhörung vor dem Repräsentantenhaus Rechtsverstöße und Lügen vorgeworfen. Zu Beginn der Anhörung in Washington fällte Cohen ein vernichtendes Urteil über den Charakter des Präsidenten: "Er ist ein Rassist. Er ist ein Betrüger. Er ist ein Schwindler", sagte Cohen. "Ich schäme mich, dass ich dazu beigetragen habe, Herrn Trumps unerlaubte Handlungen zu verschleiern, statt auf mein eigenes Gewissen zu hören."
Norwegens Staatsfonds verliert 2018 Milliarden
Die starken Schwankungen an den Finanzmärkten im vergangenen Jahr haben dem größten Staatsfonds der Welt herbe Verluste beschert. Der norwegische Pensionsfonds verzeichnete für 2018 ein Minus von 485 Milliarden Kronen (rund 50 Milliarden Euro) oder 6,1 Prozent, wie die Zentralbank in Oslo als Verwalterin des Fonds mitteilte. Als Grund nannte sie die "volatilen Aktienmärkte".
DIW: Italien braucht wachstumsfördernde Staatsausgaben
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat Italien zu mehr staatlichen Ausgaben aufgerufen, um ein Wachstum in einzelnen Sektoren zu fördern und damit einen Schub für die gesamte italienische Wirtschaft auszulösen. "Die Strukturreformen sollten neben der bereits erfolgten Flexibilisierung der Arbeitsmärkte eine Verbesserung des Innovations- und Justizsystems in Angriff nehmen, flankiert von wachstumsorientierten Investitionen", forderte DIW-Makroökonom Alexander Kriwoluzky.
Merkel verteidigt Entgegenkommen bei Rüstungsprojekten
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihr Entgegenkommen bei der geplanten engeren deutsch-französische Verteidigungspolitik und bei gemeinsamen Rüstungsprojekten gegen Kritik aus den Reihen der Sozialdemokraten verteidigt. Während eines Treffens mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron sagte Merkel, dass dies Entgegenkommen nötig sei.
Frankreich nennt Malpass "guten Kandidaten" für die Weltbank
Frankreich hält den Weltbank-Kritiker David Malpass aus den USA für einen "guten Kandidaten" für den Vorsitz der internationalen Institution. Das sagte der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire bei einem Treffen mit US-Finanzminister Steven Mnuchin in Paris. Allerdings wünsche Frankreich, dass die Weltbank die ärmsten Länder unterstütze und den Kampf gegen den Klimawandel vorantreibe, betonte Le Maire.
Venezuela schlägt Gipfel zwischen Maduro und Trump vor
Venezuela hat ein Gipfeltreffen zwischen dem linksnationalistischen Staatschef Nicolás Maduro und US-Präsident Donald Trump ins Spiel gebracht. Der venezolanische Außenminister Jorge Arreaza sagte vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf, sein Land setze auf "den Weg des Dialogs, selbst mit den Vereinigten Staaten". Er fügte hinzu: "Warum sollten sie sich nicht treffen, Präsident Trump und Präsident Maduro?"
US-Rohöllagerbestände entgegen den Erwartungen gesunken
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 22. Februar verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 8,647 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Anstieg um 2,4 Millionen Barrel vorhergesagt.
Auftragseingang der US-Industrie deutlich unter Erwartung gestiegen
Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im Dezember mit 0,1 Prozent deutlicher geringer als erwartet gegenüber dem Vormonat erhöht. Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 0,6 Prozent gerechnet. Für den Vormonat ergab sich ein Minus von 0,5 Prozent, wie das US-Handelsministerium weiter mitteilte. Vorläufig war eine Abnahme von 0,6 Prozent berichtet worden.
+++ Konjunkturdaten
*DJ Kanada Jan Verbraucherpreise +0,1% gg Vm
*DJ Kanada Jan Verbraucherpreise PROGNOSE: +1,4% gg Vorjahr
*DJ Kanada Jan Verbraucherpreise +1,4% gg Vorjahr
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February 27, 2019 13:00 ET (18:00 GMT)
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