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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Kaschmir-Konflikt und Lighthizer dämpfen Stimmung

NEW YORK (Dow Jones)--Gewinnmitnahmen haben am Mittwoch das Bild an der Wall Street geprägt. Marktteilnehmer verwiesen auf die Eskalation im Konflikt zwischen Indien und Pakistan. Überdies dämpfte der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer die Erwartungen an eine baldige Beilegung des Handelsstreits mit China.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,3 Prozent auf 25.985 Punkte. Für den S&P-500 sowie den Nasdaq-Composite ging es um jeweils 0,1 Prozent nach unten. Umgesetzt wurden 829 (Dienstag: 864) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.530 Kursgewinnern 1.386 -verlierer gegenüber. Unverändert gingen 123 Titel aus dem Handel.

Einen Tag nach den indischen Luftangriffen in Pakistan haben pakistanische Kampfflugzeuge nach Militär-Angaben zwei indische Flugzeuge abgeschossen. Indien warf Pakistan eine Verletzung seines Luftraums über dem indischen Teil Kaschmirs vor. Auch am Boden haben sich beide Seiten beschossen. Beide Staaten sind Atommächte und haben bereits mehrere Kriege gegeneinander geführt. Die Entwicklungen hatten auch die Aktienmärkte in Asien schon belastet.

"Angesichts der Geschichte und der verschärften Spannungen zwischen Indien und Pakistan ist es schwer zu sagen, wie es weitergeht", sagte Mohammed Kazmi, Portfoliomanager bei Union Bancaire Privee. "Doch wenn die Situation nicht eskaliert, werden sich die Märkte wieder erholen", ergänzte der Teilnehmer.

Daneben waren die Blicke auf das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un sowie die Entwicklungen im Handelsstreit zwischen den USA und China gerichtet. Was die Handelsgespräche angeht, gibt es nach Aussage des Handelsbeauftragten Lighthizer noch viel zu tun. Vor dem zuständigen Ausschuss des Repräsentantenhauses sagte Lighthizer, es sei noch zu früh, um das Ergebnis der Verhandlungen vorherzusagen. Um den Streit endgültig beizulegen, genüge es jedenfalls nicht, wenn China mehr US-Waren importiere. Allerdings sagte der Handelsbeauftragte auch, die USA würden wegen der laufenden Verhandlungen nun auch formal auf die ursprünglich für den zweiten März angedrohte Erhöhung der Strafzölle auf chinesische Waren verzichten, die Präsident Donald Trump schon angekündigt hatte. Diese Aussage linderte Befürchtungen, dass die Verhandlungen vielleicht doch noch scheitern könnten.

An US-Konjunkturdaten wurde lediglich der Auftragseingang Industrie für Dezember veröffentlicht. Der Zuwachs um 0,1 Prozent auf Monatssicht lag deutlich unter dem von Ökonomen prognostizierten Plus von 0,6 Prozent. Die Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses brachte derweil nichts Neues. Er wiederholte im Wesentlichen seine Aussagen vom Vortag, als er vor dem Finanzausschuss des US-Senats die Entschlossenheit der US-Notenbank bekräftigt hatte, Zinsanhebungen vorerst auszusetzen und abzuwarten, welche Folgen das langsamere Weltwirtschaftswachstum und die Finanzmarktturbulenzen für die US-Wirtschaft hätten.

Weight Watchers mit dickem Minus 
 

Die neue Unsicherheit im Handelsstreit belastete besonders die Aktien der Halbleiterbranche. Unter anderem verloren Micron, Applied Materials und KLA-Tencor zwischen 1,1 und 3,8 Prozent.

Tesla, die zuletzt unter Vorwürfen gelitten hatten, CEO Elon Musk habe mit Twitter-Nachrichten gegen Vorgaben der US-Börsenaufsicht verstoßen, stiegen um 5,7 Prozent. Marktteilnehmer vermuteten einen Zusammenhang mit einem ominösen Tweet Musks vom Mittwoch. Der Tesla-CEO kündigte für Donnerstag, 17.00 Uhr New Yorker Zeit, Neuigkeiten zum Unternehmen an, ohne weitere Details zu nennen.

Die Aktie von Weight Watchers brach um 34,5 Prozent ein. Das Unternehmen legte durchwachsene Geschäftszahlen für das Schlussquartal 2018 vor, enttäuschte jedoch mit dem Ausblick für 2019 auf der ganzen Linie, denn hier hatten Analysten deutlich mehr erwartet. Das Unternehmen selbst sprach von einem schwachen Jahresauftakt. In der Folge hagelt es Abstufungen von den Analyse-Häusern.

Die Papiere von Mylan fielen um gut 15 Prozent. Im Handel war von schwachen Viertquartalszahlen die Rede. Zugleich schockte das Unternehmen mit dem Ausblick. Denn Mylan erwartet für 2019 Ergebnisse signifikant unter Markterwartung.

Dagegen stiegen die Titel von Palo Alto Networks um 8,2 Prozent. Das auf Netzsicherheit spezialisierte Unternehmen überraschte mit seinen Zweitquartalszahlen positiv, denn die Marktprognosen wurden geschlagen - trotz eines Nettoverlustes.

Die Papiere von Versum Materials schossen um 18,7 Prozent auf 49,13 Dollar nach oben. Die deutsche Merck KGaA will das Unternehmen für 5,9 Milliarden Dollar übernehmen. Merck bietet 48 Dollar je Aktie für den US-Anbieter für Elektronikmaterialen, was einen Aufschlag von 15,9 Prozent auf den Schlusskurs vom Dienstag bedeutet.

Schwächster Wert im Dow waren Unitedhealth, die nachrichtenlos um 4,9 Prozent absackten. Home Depot litten erneut unter den enttäuschenden Zahlen, die die Baumarktkette am Vortag veröffentlicht hatte, und gaben 2,5 Prozent ab. Dagegen legte die Aktie des Wettbewerbers Lowe's um 2,5 Prozent zu, nachdem das Unternehmen auf bereinigter Basis die Erwartungen des Marktes knapp übertroffen hatte.

Saudi-Aussagen und Lagerbestände stützen Ölpreise 
 

Die Ölpreise setzten ihre Aufwärtsbewegung des Vortages fort, gestützt von Aussagen des saudischen Erdölministers Khalid al-Falih. Demnach wird die Opec ihre Produktion in der zweiten Jahreshälfte wahrscheinlich weiter einschränken. Die Opec würde sich damit dem Druck der US-Regierung von Präsident Donald Trump widersetzen, die Ölpreise zu dämpfen. Dazu kam ein unerwarteter Rückgang der wöchentlichen Öllagerdaten in den USA. Diese sind nach Angaben des US-Energieministeriums in der vergangenen Woche um 8,647 Millionen Barrel gefallen. Analysten hatten mit einer Zunahme um 3,5 Millionen Barrel gerechnet. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 2,6 Prozent auf 56,94 Dollar, Brent gewann 1,8 Prozent auf 66,39 Dollar.

Das Interesse an "sicheren Häfen" wie Gold und Anleihen war trotz der schwächelnden Aktienmärkte gering. Am Anleihemarkt stieg die Zehnjahresrendite um 5,3 Basispunkte auf 2,69 Prozent. Beobachter erklärten dies mit der Hoffnung auf eine baldige Beilegung des Handelsstreits.

Der Goldpreis ermäßigte sich um 0,7 Prozent auf 1.320 Dollar, zusätzlich belastet vom wieder etwas festeren Dollar. Allerdings hatte Gold in den zurückliegenden Wochen einen guten Lauf, weshalb Beobachter auch von einer Korrektur sprachen.

Der Dollar habe sich im Gefolge der steigenden Anleihezinsen und des daraus resultierenden größeren Renditevorsprungs vor anderen Industrieländern erholt, erklärten Händler. Fundamental spricht laut Mazen Issa, Stratege bei TD Securities, zwar immer weniger für den Dollar, doch profitiere die US-Währung vom Mangel an Alternativen, sagte er unter Hinweis auf negative Renditen in Europa oder Japan.

Im späten US-Handel notierte der Euro bei etwa 1,1370 Dollar. Zwischenzeitlich waren über 1,14 Dollar für einen Euro gezahlt worden. Die Gemeinschaftswährung habe zunächst davon profitiert, dass der Dollar zum Pfund nachgegeben habe, hieß es. Die britische Währung wiederum werde von steigendem Brexit-Optimismus nach oben getragen. Allerdings scheine die Marke von 1,14 Dollar für den Euro eine "signifikante psychologische Hürde" darzustellen, mutmaßte Volkswirt Kit Juckes von der Societe Generale. Der steigende Euro blende Faktoren wie die geldpolitisch stillhaltenden Zentralbanken, politische Unsicherheiten und schwache Konjunkturdaten aus. Diese Faktoren hätten den Euro zuletzt in einer engen Spanne gehalten.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           25.985,16      -0,28        -72,82          11,39 
S&P-500         2.792,38      -0,05         -1,52          11,39 
Nasdaq-Comp.    7.554,51       0,07          5,21          13,85 
Nasdaq-100      7.117,01      -0,09         -6,21          12,43 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,51        2,0          2,49          130,6 
5 Jahre             2,49        4,2          2,45           56,3 
7 Jahre             2,58        5,0          2,53           33,5 
10 Jahre            2,69        5,3          2,63           24,3 
30 Jahre            3,06        6,0          3,01           -0,2 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi, 8.34 Uhr  Di, 17.04 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1372     -0,18%        1,1377         1,1361   -0,8% 
EUR/JPY           126,22     +0,19%        125,59         125,83   +0,4% 
EUR/CHF           1,1384     -0,09%        1,1372         1,1368   +1,1% 
EUR/GBP           0,8546     -0,57%        0,8580         0,8581   -5,0% 
USD/JPY           111,00     +0,39%        110,39         110,76   +1,2% 
GBP/USD           1,3306     +0,38%        1,3259         1,3238   +4,3% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.722,55     -2,01%      3.805,00       3.808,50   +0,1% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          56,95      55,50         +2,6%           1,45  +23,6% 
Brent/ICE          66,31      65,21         +1,7%           1,10  +21,9% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.319,89   1.328,98         -0,7%          -9,09   +2,9% 
Silber (Spot)      15,74      15,93         -1,2%          -0,19   +1,6% 
Platin (Spot)     869,00     861,50         +0,9%          +7,50   +9,1% 
Kupfer-Future       2,97       2,95         +0,7%          +0,02  +12,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 27, 2019 16:12 ET (21:12 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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