Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: In Südkorea bleiben die Börsen wegen eines Feiertages geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (12:55 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.786,00 -0,33% +11,21% Euro-Stoxx-50 3.288,88 +0,19% +9,58% Stoxx-50 3.022,04 -0,23% +9,49% DAX 11.482,87 -0,04% +8,75% FTSE 7.068,03 -0,55% +5,63% CAC 5.227,15 +0,03% +10,49% Nikkei-225 21.385,16 -0,79% +6,85% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 165,65 -10
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 56,79 56,94 -0,3% -0,15 +23,2% Brent/ICE 66,04 66,39 -0,5% -0,35 +21,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.326,02 1.319,84 +0,5% +6,18 +3,4% Silber (Spot) 15,81 15,80 +0,1% +0,01 +2,1% Platin (Spot) 875,71 869,00 +0,8% +6,71 +9,9% Kupfer-Future 2,96 2,96 -0,1% -0,00 +12,3%
Für die Ölpreise geht es nach zuletzt zwei Tagen mit Aufschlägen leicht abwärts. Händler verweisen auf die schwachen Konjunkturdaten aus China, die Sorgen um eine sinkende Nachfrage befeuerten. Zudem gebe es bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China weiterhin noch keinen Durchbruch. Dagegen klettert der "sichere Hafen" Gold mit dem vorzeitigen Gipfel-Ende zwischen den USA und Nordkorea leicht nach oben.
AUSBLICK AKTIEN USA
Eine ganze Reihe negativer Nachrichten dürften am Donnerstag für Abgaben an der Wall Street sorgen. So ist der Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Diktator Kim Jong Un vorzeitig ohne eine Einigung zu Ende gegangen. Vor allem wegen eines Streits um Sanktionen sei das Treffen abgebrochen worden. Zudem äußerte sich der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer eher zurückhaltend zum Stand der Gespräche zwischen den USA und China. Immerhin stellte er die Rücknahme der US-Zölle auf chinesische Importe in Aussicht. Dazu kommen schwache Konjunkturdaten aus Asien. Für Bewegung könnten auch die anstehenden US-Konjunkturdaten sorgen. Im Blick steht dabei vor allem das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das vierte Quartal. Bei den Einzelwerten brechen die Aktien von HP vorbörslich um 12 Prozent ein. Der Computer-Hersteller hat wegen einer Schwäche in seiner wichtigen Druckersparte den Umsatz im jüngsten Quartal weniger stark gesteigert als erwartet. Der Gewinn im ersten Geschäftsquartal brach um 59 Prozent ein, das war allerdings der US-Steuerreform geschuldet. Bereinigt verdiente HP so viel wie am Markt erwartet.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
17:45 FR/Carrefour SA, Jahresergebnis, Paris
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:30 BIP 4Q ("Initial Report") annualisiert PROGNOSE: +2,2% gg Vq zuvor: +3,4% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +1,8% gg Vq zuvor: +1,8% gg Vq 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 220.000 zuvor: 216.000 15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Februar PROGNOSE: 56,1 zuvor: 56,7
FINANZMÄRKTE EUROPA
Wenig verändert zeigen sich die Notierungen an Europas Börsen am Donnerstagmittag.Das Scheitern der USA-Nordkorea-Gespräche wird bislang gut weggesteckt genauso wie schwächere Wirtschaftsdaten aus China. Leicht stützend wirkt ein überraschend guter Konsum in Frankreich. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer hat derweil erklärt, die USA ließen ihre Drohung von 25-prozentigen Strafzöllen auf chinesische Produkte im Umfang von rund 200 Milliarden Dollar zunächst fallen, da man sich auf eine Vorgehensweise zum Erreichen eines Handelsdeals geeinigt habe. Wichtig wird am Nachmittag die Veröffentlichung des US-BIP zum vierten Quartal werden. Nicht nur auf die Quartalszahlen ist das Kursminus von rund 3 Prozent bei British American Tobacco zurückzuführen. Wie viele andere Titel im FTSE-Index leiden auch sie unter der fortgesetzten Pfund-Stärke. Luxusautobauer Aston Martin brechen um 16,5 Prozent ein. Die Kosten für den Börsengang haben den Gewinn trotz steigenden Umsatzes aufgefressen. Gute Zahlen vom Brauereikonzern AB Inbev lassen die Aktien um 5 Prozent steigen. Zalando springen um knapp 21 Prozent nach oben aufgrund massiver Short-Eindeckungen. "Die Zahlen sind überwiegend besser ausgefallen als erwartet, und auch der Ausblick sieht gut aus", so ein Händler.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.35 Uhr Mi, 17.04 Uhr % YTD EUR/USD 1,1416 +0,38% 1,1378 1,1386 -0,4% EUR/JPY 126,48 +0,24% 126,03 126,19 +0,6% EUR/CHF 1,1340 -0,39% 1,1351 1,1367 +0,7% EUR/GBP 0,8581 +0,43% 0,8564 0,8535 -4,7% USD/JPY 110,79 -0,14% 110,77 110,78 +1,1% GBP/USD 1,3302 -0,04% 1,3285 1,3338 +4,2% Bitcoin BTC/USD 3.821,75 +1,24% 3.805,25 3.794,62 +2,8%
Am Devisenmarkt zieht der Euro am Mittag leicht an und klettert wieder über die Marke von 1,14 Dollar. Im Verlauf dürften vor allem die anstehenden US-Konjunkturdaten für Bewegung sorgen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
An den ostasiatischen Börsen hat der Paukenschlag aus Hanoi die Stimmung am Donnerstag schlagartig eingetrübt und die Kurse auf breiter Front ins Minus gedrückt. Zuvor hatten moderate Abgaben überwogen, einige Börsen der Region hatten sich sogar zunächst mit Aufschlägen präsentiert. Der Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Diktator Kim Jong Un war ohne Einigung zu Ende gegangen. In Südkorea rauschten die Kurse besonders deutlich gen Süden. Bauwerte und solche aus dem Sektor Industrieausrüstung zählten in Seoul zu den Titeln mit den höchsten Verlusten. Beide Sektoren reagieren besonders sensibel auf eine Annäherung der beiden koreanischen Staaten bzw. auf wachsende Spannungen. Zuvor hatten schwache Daten aus China bereits das Sentiment belastet, zudem äußerte sich der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer eher zurückhaltend zum Stand der chinesisch-amerikanischen Handelsgespräche. Immerhin stellte er die Rücknahme der US-Zölle auf chinesische Importe in Aussicht. In Japan enttäuschten die Industrieproduktion, in China die Einkaufsmanagerindizes. Der Nikkei-225 gab um 0,8 Prozent nach. Die japanische Währung legte mit den Nachrichten aus Hanoi als vermeintlich sicherer Hafen zu und belastete damit den Aktienmarkt.
CREDIT
Relativ entspannt zeigen sich am Donnerstag die Kreditmärkte in Europa. Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen weiten sich nicht aus, obwohl Marktteilnehmer am Morgen noch von einem ganzen Risikobündel gesprochen hatten. Dazu wurde der Konflikt zwischen Indien und Pakistan, die belastenden Aussagen von Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen und vor allem das Scheitern beim Gipfel der USA mit Nordkorea genannt. In allen Punkten hat sich die Nachrichtenlage aber wieder relativiert, so dass sich die Entspannung auch in anderen Asset-Klassen wie am Aktienmarkt zeigt.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Allianz buhlt um Versicherungs-Sparte von BBVA - Agentur
Die Allianz hat laut einem Agenturbericht gute Chancen auf eine möglicherweise milliardenschwere Übernahme in Spanien und Lateinamerika. Der Versicherungskonzern habe ebenso wie die italienische Generali und der US-Wettbewerber Liberty Mutual ein Angebot zum Einstieg in die Versicherungssparte der zweitgrößten spanischen Bank BBVA abgegeben, sagten vier mit dem Bieterprozess vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
BMW und Daimler kündigen Kooperation beim autonomen Fahren an
Der zunehmende Wettbewerbsdruck und hohe Entwicklungskosten bringen die Wettbewerber BMW und Daimler immer näher zusammen. Die beiden Oberklassehersteller kündigten am Donnerstag eine umfangreiche Zusammenarbeit beim Zukunftsthema autonomes Fahren an.
Dürr schafft im Schlussquartal Umsatzrekord
Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr hat ein starkes viertes Quartal mit zweistelligen Wachstumsraten verzeichnet und die Gewinnerwartung der Analysten übertroffen. Für 2019 peilt das Unternehmen mehr Umsatz und eine höhere EBIT-Marge an.
PBB bleibt trotz guter Zahlen beim Ausblick vorsichtig
Die Deutsche Pfandbriefbank (PBB) hat im vergangenen Jahr von steigenden Zins- und Provisionserträgen sowie niedrigeren Kosten profitiert und mit ihren Geschäftszahlen die Markterwartungen übertroffen.
Puma wird Ausstatter für Manchester City und 4 Schwesterclubs
Die Fußballmannschaft von Manchester City wird künftig in Puma-Kleidung auflaufen. Die Puma SE und die britische City Football Group, zu der der amtierende Meister in der englischen Premier League gehört, haben eine weltweite langjährige Partnerschaft unterzeichnet.
Aumann wächst langsamer
Die Wachstumskurve beim Elektromotorenhersteller Aumann flacht sich ab. Mit 290,8 Millionen Euro erzielte das Unternehmen 2018 zwar einen Rekordumsatz, der um 38 Prozent über Vorjahr lag, wie Aumann mitteilte.
Isra Vision stellt weiteres Wachstum in Aussicht
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 28, 2019 07:02 ET (12:02 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.