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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Enttäuschender Trump-Kim-Gipfel belastet

NEW YORK (Dow Jones)--Knapp behauptet zeigen sich die US-Aktienmärkte am Donnerstag im Verlauf. Marktteilnehmer erklären die Abgaben damit, dass das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-Un vorzeitig und ohne Ergebnis abgebrochen wurde. Die Enttäuschung darüber dränge überzeugende US-Konjunkturdaten in den Hintergrund. So ist das US-Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal über der Prognose des Marktes ausgefallen. Und auch der Index der Einkaufsmanager Chicago für Februar lag klar über der Markterwartung. Teilnehmer verweisen allerdings darauf, dass mit fortgesetzt besseren US-Wirtschaftsdaten auch schnell wieder eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank im Raum stehen könnte.

Gegen Mittag (Ortszeit New York) verliert der Dow-Jones-Index 0,1 Prozent auf 25.969 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite verlieren ebenfalls je 0,1 Prozent.

Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal 2018 stärker gewachsen als erwartet. Allerdings hat sich die Dynamik gegenüber dem dritten Quartal spürbar abgeschwächt. So stieg auf das Jahr hochgerechnet das BIP um 2,6 Prozent. Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 2,2 Prozent gerechnet. Im dritten Quartal war das BIP noch um 3,4 Prozent gestiegen. Der Index der Einkaufsmanager Chicago für Februar lag mit 64,7 deutlich über der Schätzung von 56,1.

Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung hat stärker als prognostiziert zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 8.000 auf 225.000 Anträge. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 220.000 vorhergesagt. Allerdings herrscht in den USA praktisch Vollbeschäftigung, weshalb die Daten nicht ins Gewicht fallen.

Der Trump-Kim-Gipfel scheiterte nach Angaben des Weißen Hauses am Streit um die Sanktionen. US-Finanzminister Mnuchin betonte allerdings am Donnerstag, dass die Sanktionen gegen Nordkorea Wirkung zeigten. Der Minister sprach ferner von guten Fortschritten bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China, auch wenn noch viel Arbeit vor den Verhandlungspartnern liege. Ähnlich hatten sich in den vergangenen Tagen aber auch schon andere Vertreter der US-Regierung geäußert.

Aus Asien kamen zudem schwache Konjunkturdaten. In Japan enttäuschte die Industrieproduktion und in China verfehlten die Einkaufsmanagerindizes die Erwartungen. Die Aktivität des verarbeitenden Gewerbes in China war im Februar auf das niedrigste Niveau seit drei Jahren gefallen und deutet auf eine andauernde Schwäche der chinesischen Wirtschaft hin.

"Seit Jahresbeginn haben die globalen Aktienmärkte deutliche Gewinne eingefahren, so dass es jederzeit zu einer deutlicheren Korrektur kommen kann", so Abhay Deshpande, Portfolio-Manager bei Centerstone Investors Trust.

HP-Aktie nach Zahlen unter Druck 
 

Bei den Einzelwerten brechen die Aktien von HP um 16,2 Prozent ein. Der Computer-Hersteller hat wegen einer Schwäche in seiner wichtigen Druckersparte den Umsatz im jüngsten Quartal weniger stark gesteigert als erwartet. Der Gewinn im ersten Geschäftsquartal brach um 59 Prozent ein, das war allerdings der US-Steuerreform geschuldet. Bereinigt verdiente HP so viel wie am Markt erwartet. Die Analysten der Bank of America-Merrill Lynch nehmen die Aktie in der Folge auf "Underperform" von "Buy" herunter.

L Brands, die Muttergesellschaft der Dessous-Marke Victoria's Secret, vermeldete für das vierte Quartal durchwachsene Zahlen. Der Ausblick auf das erste Quartal wurde als sehr verhalten interpretiert. Die Titel stürzen um 6,4 Prozent ab. Square fallen um 1,1 Prozent nach einem Verlust im abgelaufenen Quartal. Der Zahlungsdienstleister schnitt auf bereinigter Basis zwar besser als erwartet ab, allerdings überzeugte auch hier der Ausblick nicht.

Der Bremsenhersteller Wabco hat Verhandlungen mit ZF Friedrichshafen bestätigt, an deren Ende eine Übernahme des amerikanisch-belgischen Unternehmens stehen könnte. Es gebe vorläufige Gespräche über eine mögliche Transaktion mit dem deutschen Autozulieferer, erklärte Wabco. Die Papiere ziehen um 7,3 Prozent an.

Ölpreise geben leicht nach - Dollar zieht mit US-BIP an 
 

Für die Ölpreise ging es nach zuletzt zwei Tagen mit Aufschlägen zunächst leicht abwärts. WTI kann seine Abgaben mit den guten US-Daten aber wieder aufholen und dreht leicht ins Plus. Händler verweisen zudem auf die schwachen Konjunkturdaten aus China, die Sorgen um eine sinkende Nachfrage befeuerten. Auch gebe es bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China noch immer keinen Durchbruch. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 0,2 Prozent auf 57,07 Dollar, für Brent geht es um 0,6 Prozent auf 65,99 Dollar nach unten.

Am Devisenmarkt zieht der Dollar mit den besser als erwartet ausgefallenen BIP-Daten aus den USA an. Im Gegenzug rutscht der Euro wieder deutlicher unter die Marke von 1,14 Dollar. Er notiert aktuell bei 1,1383 Dollar, nach 1,1413 Dollar vor Bekanntgabe der Daten. Zwischenzeitlich hatte der Euro bei 1,1421 Dollar den höchsten Stand seit drei Wochen markiert. Die Inflationsdaten aus Deutschland haben keinen Einfluss. Der Inflationsdruck hat im Februar entgegen den Erwartungen nicht zugenommen.

Dagegen zeigen sich die "sicheren Häfen" Gold und Anleihen leicht im Minus. Das vorzeitige Gipfel-Ende zwischen den USA und Nordkorea hatte zunächst für leichte Gewinne gesorgt. Mit den überraschend guten US-Daten werden diese Gewinne allerdings abgegeben. Der Preis für die Feinunze fällt um 0,4 Prozent auf 1.315 Dollar, nach einem Tageshoch bei 1.328 Dollar. Die Zehnjahresrendite verbessert sich um 3,5 Basispunkte auf 2,72 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          25.968,62  -0,06   -16,54      11,32 
S&P-500        2.790,62  -0,06    -1,76      11,32 
Nasdaq-Comp.   7.547,69  -0,09    -6,82      13,75 
Nasdaq-100     7.111,78  -0,07    -5,23      12,35 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,53       2,4        2,50      132,6 
5 Jahre         2,52       4,0        2,48       59,8 
7 Jahre         2,62       4,3        2,58       37,7 
10 Jahre        2,72       3,5        2,68       27,3 
30 Jahre        3,09       2,8        3,06        2,6 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 8.35 Uhr  Mi, 17.04 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1383     +0,09%        1,1378         1,1386   -0,7% 
EUR/JPY          126,81     +0,50%        126,03         126,19   +0,9% 
EUR/CHF          1,1349     -0,31%        1,1351         1,1367   +0,8% 
EUR/GBP          0,8568     +0,27%        0,8564         0,8535   -4,8% 
USD/JPY          111,40     +0,41%        110,77         110,78   +1,6% 
GBP/USD          1,3286     -0,16%        1,3285         1,3338   +4,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        3.817,50     +1,13%      3.805,25       3.794,62   +2,6% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         57,07      56,94         +0,2%           0,13  +23,9% 
Brent/ICE         65,99      66,39         -0,6%          -0,40  +21,4% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.315,00   1.319,84         -0,4%          -4,84   +2,5% 
Silber (Spot)     15,65      15,80         -0,9%          -0,15   +1,0% 
Platin (Spot)    872,50     869,00         +0,4%          +3,50   +9,5% 
Kupfer-Future      2,96       2,96         -0,1%          -0,00  +12,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 28, 2019 11:56 ET (16:56 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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