Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: In Südkorea bleiben die Börsen wegen eines Feiertages geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18:12 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.298,26 +0,47% +9,89% Stoxx50 3.029,67 +0,02% +9,77% DAX 11.515,64 +0,25% +9,06% FTSE 7.089,84 -0,24% +5,63% CAC 5.240,53 +0,29% +10,78% DJIA 25.956,14 -0,11% +11,27% S&P-500 2.790,22 -0,08% +11,30% Nasdaq-Comp. 7.549,39 -0,07% +13,78% Nasdaq-100 7.113,09 -0,06% +12,37% Nikkei-225 21.385,16 -0,79% +6,85% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 165,31 -44
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,19 56,94 +0,4% 0,25 +24,1% Brent/ICE 65,99 66,39 -0,6% -0,40 +21,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.314,79 1.319,84 -0,4% -5,06 +2,5% Silber (Spot) 15,63 15,80 -1,1% -0,17 +0,8% Platin (Spot) 872,50 869,00 +0,4% +3,50 +9,5% Kupfer-Future 2,95 2,96 -0,4% -0,01 +12,0%
Für die Ölpreise ging es nach zuletzt zwei Tagen mit Aufschlägen zunächst leicht abwärts. WTI kann seine Abgaben mit den guten US-Daten aber wieder aufholen und dreht leicht ins Plus. Händler verweisen zudem auf die schwachen Konjunkturdaten aus China, die Sorgen um eine sinkende Nachfrage befeuerten. Auch gebe es bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China noch immer keinen Durchbruch. Dagegen zeigt sich der "sichere Häfen" Gold leicht im Minus. Das vorzeitige Gipfel-Ende zwischen den USA und Nordkorea hatte zunächst für moderate Gewinne gesorgt. Mit den überraschend guten US-Daten werden diese allerdings abgegeben.
FINANZMARKT USA
Knapp behauptet zeigen sich die US-Aktienmärkte am Donnerstag im Verlauf. Marktteilnehmer erklären die Abgaben damit, dass das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-Un vorzeitig und ohne Ergebnis abgebrochen wurde. Die Enttäuschung darüber dränge überzeugende US-Konjunkturdaten in den Hintergrund. So ist das US-Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal über der Prognose des Marktes ausgefallen. Und auch der Index der Einkaufsmanager Chicago für Februar lag klar über der Markterwartung. Teilnehmer verweisen allerdings darauf, dass mit fortgesetzt besseren US-Wirtschaftsdaten auch schnell wieder eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank im Raum stehen könnte. Bei den Einzelwerten brechen die Aktien von HP um 16,2 Prozent ein. Der Computer-Hersteller hat wegen einer Schwäche in seiner wichtigen Druckersparte den Umsatz im jüngsten Quartal weniger stark gesteigert als erwartet. Square fallen um 1,1 Prozent nach einem Verlust im abgelaufenen Quartal. Der Zahlungsdienstleister schnitt auf bereinigter Basis zwar besser als erwartet ab, allerdings überzeugte auch hier der Ausblick nicht. Der Bremsenhersteller Wabco hat Verhandlungen mit ZF Friedrichshafen bestätigt, an deren Ende eine Übernahme des amerikanisch-belgischen Unternehmens stehen könnte. Es gebe vorläufige Gespräche über eine mögliche Transaktion mit dem deutschen Autozulieferer, erklärte Wabco. Die Papiere ziehen um 7,3 Prozent an.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
17:45 FR/Carrefour SA, Jahresergebnis, Paris
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Besser als erwartet ausgefallene US-BIP-Zahlen haben am Donnerstag leicht positive Akzente an den europäischen Aktienmärkten gesetzt. Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal 2018 mit plus 2,6 Prozent stärker gewachsen als erwartet. Allerdings hat sich die Dynamik gegenüber dem dritten Quartal spürbar abgeschwächt. Der Chicago-Einkaufsmanagerindex fiel dagegen viel besser als erwartet aus. Die Anleger warteten aber vor allem auf den Ausgang der US-chinesischen Handelsgespräche. US-Finanzminister Steven Mnuchin sprach von Fortschritten. Final sei aber noch nichts. Luxusautobauer Aston Martin brachen um 21,4 Prozent ein. Die Kosten für den Börsengang haben den Gewinn trotz steigenden Umsatzes aufgefressen. Gute Zahlen vom Brauereikonzern AB Inbev ließen die Aktien hingegen um 4,1 Prozent steigen. Um 2,8 Prozent abwärts ging es nach roten Zahlen vom Triebwerkshersteller Rolls-Royce. Beim Zeitarbeitsvermittler Adecco hinterließ derweil die Konjunkturabkühlung Spuren, der Umsatz ging um 2 Prozent zurück. Die Aktien fielen um 3,2 Prozent. Beim Maschinenbauer ABB ging es um 2,4 Prozent abwärts. Hier wurden die Margen kritisiert, der Auftragseingang ist aber nicht so schwach ausgefallen wie erwartet. Zalando machten einen Satz um 23,8 Prozent. Baader sprach von starken Viertquartalszahlen und einem "sehr vielversprechenden" Ausblick auf das Geschäftsjahr 2019. Nach besseren Zahlen stiegen Isra Vision gleich um 16,9 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.35 Uhr Mi, 17.04 Uhr % YTD EUR/USD 1,1373 +0,01% 1,1378 1,1386 -0,8% EUR/JPY 126,72 +0,43% 126,03 126,19 +0,8% EUR/CHF 1,1351 -0,30% 1,1351 1,1367 +0,8% EUR/GBP 0,8580 +0,41% 0,8564 0,8535 -4,7% USD/JPY 111,42 +0,42% 110,77 110,78 +1,6% GBP/USD 1,3256 -0,38% 1,3285 1,3338 +3,9% Bitcoin BTC/USD 3.799,50 +0,65% 3.805,25 3.794,62 +2,2%
Am Devisenmarkt zieht der Dollar mit den besser als erwartet ausgefallenen BIP-Daten aus den USA an. Im Gegenzug rutscht der Euro wieder deutlicher unter die Marke von 1,14 Dollar. Er notiert aktuell bei 1,1383 Dollar, nach 1,1413 Dollar vor Bekanntgabe der Daten. Zwischenzeitlich hatte der Euro bei 1,1421 Dollar den höchsten Stand seit drei Wochen markiert. Die Inflationsdaten aus Deutschland haben keinen Einfluss. Der Inflationsdruck hat im Februar entgegen den Erwartungen nicht zugenommen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
An den ostasiatischen Börsen hat der Paukenschlag aus Hanoi die Stimmung am Donnerstag schlagartig eingetrübt und die Kurse auf breiter Front ins Minus gedrückt. Zuvor hatten moderate Abgaben überwogen, einige Börsen der Region hatten sich sogar zunächst mit Aufschlägen präsentiert. Der Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Diktator Kim Jong Un war ohne Einigung zu Ende gegangen. In Südkorea rauschten die Kurse besonders deutlich gen Süden. Bauwerte und solche aus dem Sektor Industrieausrüstung zählten in Seoul zu den Titeln mit den höchsten Verlusten. Beide Sektoren reagieren besonders sensibel auf eine Annäherung der beiden koreanischen Staaten bzw. auf wachsende Spannungen. Zuvor hatten schwache Daten aus China bereits das Sentiment belastet, zudem äußerte sich der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer eher zurückhaltend zum Stand der chinesisch-amerikanischen Handelsgespräche. Immerhin stellte er die Rücknahme der US-Zölle auf chinesische Importe in Aussicht. In Japan enttäuschten die Industrieproduktion, in China die Einkaufsmanagerindizes. Der Nikkei-225 gab um 0,8 Prozent nach. Die japanische Währung legte mit den Nachrichten aus Hanoi als vermeintlich sicherer Hafen zu und belastete damit den Aktienmarkt.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
SAP-Zahlung an CEO McDermott 2018 mehr als halbiert
Das an SAP-Chef Bill McDermott ausgezahlte Gehalt ist 2018 um mehr als die Hälfte gesunken. Ihm flossen 9,8 Millionen Euro zu im Vergleich zu 21,8 Millionen für 2017, wie aus dem Vergütungsbericht des Softwarekonzerns hervorgeht. Darin berücksichtigt sind neben Festgehalt, Nebenleistungen und einjährigen variablen Vergütungen auch fällige variable Leistungen u.a. aus Aktienoptionsprogrammen früherer Jahre.
Elmos Semiconductor verlängert Vertrag von Produktvorstand
Die Elmos Semiconductor AG bindet ihren Produktvorstand weitere Jahre ans Unternehmen. Der Aufsichtsrat habe Guido Meyer (52) bis 2024 wiederbestellt, teilte das Unternehmen mit. Er verantwortet die Bereiche Produktion und Logistik seit 2017.
Bahn-Betriebsrat fürchtet "irreparablen Schaden" für Schienenverkehr
Der Konzernbetriebsrat der Deutschen Bahn fordert deutlich mehr Geld für Infrastruktur, Fahrzeuge und Personal. Ansonsten sei ein "irreparabler Schaden" für den Schienenverkehr in Deutschland zu befürchten, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Positionspapier. "Tatsache ist: Die Menschen wollen mehr Bahn. Dieser Wunsch kann derzeit aber nicht erfüllt werden." Es gebe Kapazitätsprobleme in vielen Bereichen.
H&R im Schlussquartal in den schwarzen Zahlen
Ein solides viertes Quartal hat beim Spezialchemieunternehmen H&R einen noch deutlicheren Ergebnisrückgang im Gesamtjahr verhindert. Im Schlussquartal erzielte H&R bei deutlich steigenden Erlösen wieder einen Gewinn.
Nanogate wächst stärker als erwartet - ab 2020 höhere Profitabilität
Die Nanogate SE hat ihre eigene Umsatzprognose im abgelaufenen Jahr übertroffen. Das Ergebnis konnte jedoch aufgrund von Anlaufkosten für Großaufträge nicht in derselben Größenordnung zulegen. Im laufenden Jahr rechnet Nanogate bei höheren Erlösen mit einem stabilen operativen Ergebnis und unter dem Strich mit einem Verlust. Ab 2020 soll sich die Profitabilität deutlich verbessern.
BAT will sich US-Mentholzigaretten-Verbot widersetzen
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February 28, 2019 12:15 ET (17:15 GMT)
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