Von Micah Maidenberg
NEW YORK (Dow Jones)--Das US-Unternehmen Versum Materials will sich nicht feindlich übernehmen lassen. Man wolle das Angebot der Darmstädter Merck KGaA von 48 US-Dollar je Aktie prüfen, teilte Versum mit. Allerdings lege das Board gleichzeitig eine Regelung auf, um sicherzustellen, dass alle Aktionäre gleichbehandelt werden und "keine Person oder Gruppe die Kontrolle oder Einfluss über Versum" durch Aktienkäufe erlangen kann. Damit soll eine feindliche Übernahme verhindert werden.
Wenn ein Käufer einen Anteil von mindestens 12,5 Prozent an Versum erreicht, können die bestehenden Anteilseigner Optionen ausüben, weitere Aktien zu einem geringeren Preis zu kaufen. Allerdings greift die Regelung nicht bei der bereits geschlossenen Fusionsvereinbarung mit Entegris.
Merck hatte am Mittwoch mitgeteilt, den US-Anbieter für Elektronikmaterialien für knapp 6 Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen. Der DAX-Konzern kommt damit der Entegris Inc in die Quere, der sich mit Versum Materials eigentlich schon auf eine Fusion unter Gleichen via Aktientausch verständigt hatte.
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February 28, 2019 13:58 ET (18:58 GMT)
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