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MÄRKTE USA/Enttäuschender Trump-Kim-Gipfel belastet Wall Street

NEW YORK (Dow Jones)--Etwas leichter sind die US-Aktienmärkte am Donnerstag aus dem Handel gegangen. Marktteilnehmer erklärten die Abgaben damit, dass das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-Un vorzeitig und ohne Ergebnis abgebrochen wurde. Die Enttäuschung darüber habe überzeugende US-Konjunkturdaten in den Hintergrund gedrängt. So ist das US-Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal über der Prognose des Marktes ausgefallen. Und auch der Index der Einkaufsmanager Chicago für Februar lag klar über der Markterwartung. Teilnehmer verwiesen allerdings darauf, dass mit fortgesetzt besseren US-Wirtschaftsdaten auch schnell wieder eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank im Raum stehen könnte.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,3 Prozent auf 25.916 Punkte. Seit Jahresbeginn hat der Index allerdings 11 Prozent zugelegt. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite büßten ebenfalls je 0,3 Prozent ein. Umgesetzt wurden 1,262 Milliarden (Mittwoch: 829 Millionen) Aktien. Dabei verzeichneten 1.337 Titel Kursgewinne, während 1.594 -verlierer gesehen wurden und 101 Titel unverändert schlossen.

Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal 2018 stärker gewachsen als erwartet. Allerdings hat sich die Dynamik gegenüber dem dritten Quartal spürbar abgeschwächt. So stieg auf das Jahr hochgerechnet das BIP um 2,6 Prozent. Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 2,2 Prozent gerechnet. Im dritten Quartal war das BIP noch um 3,4 Prozent gestiegen. Der Index der Einkaufsmanager Chicago für Februar lag mit 64,7 deutlich über der Schätzung von 56,1.

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung hat in der vergangenen Woche stärker als prognostiziert zugelegt. Allerdings herrscht in den USA praktisch Vollbeschäftigung, weshalb die Daten nicht ins Gewicht fielen.

Der Trump-Kim-Gipfel scheiterte nach Angaben des Weißen Hauses am Streit um die Sanktionen. US-Finanzminister Mnuchin betonte allerdings am Donnerstag, dass die Sanktionen gegen Nordkorea Wirkung zeigten. Der Minister sprach ferner von guten Fortschritten bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China, auch wenn noch viel Arbeit vor den Verhandlungspartnern liege. Ähnlich hatten sich in den vergangenen Tagen aber auch schon andere Vertreter der US-Regierung geäußert.

Aus Asien kamen zudem schwache Konjunkturdaten. In Japan enttäuschte die Industrieproduktion und in China verfehlten die Einkaufsmanagerindizes die Erwartungen. Die Aktivität des verarbeitenden Gewerbes in China war im Februar auf das niedrigste Niveau seit drei Jahren gefallen und deutet auf eine andauernde Schwäche der chinesischen Wirtschaft hin.

"Seit Jahresbeginn haben die globalen Aktienmärkte deutliche Gewinne eingefahren, so dass es jederzeit zu einer deutlicheren Korrektur kommen kann", so Abhay Deshpande, Portfolio-Manager bei Centerstone Investors Trust.

HP-Aktie nach Zahlen unter Druck 
 

Bei den Einzelwerten brachen die Aktien von HP um 17,3 Prozent ein. Der Computer-Hersteller hat wegen einer Schwäche in seiner wichtigen Druckersparte den Umsatz im jüngsten Quartal weniger stark gesteigert als erwartet. Der Gewinn im ersten Geschäftsquartal brach um 59 Prozent ein, das war allerdings der US-Steuerreform geschuldet. Bereinigt verdiente HP so viel wie am Markt erwartet. Die Analysten der Bank of America-Merrill Lynch nahmen die Aktie in der Folge auf "Underperform" von "Buy" herunter.

L Brands, die Muttergesellschaft der Dessous-Marke Victoria's Secret, vermeldete für das vierte Quartal durchwachsene Zahlen. Der Ausblick auf das erste Quartal wurde als sehr verhalten interpretiert. Die Titel verbilligten sich um 4,6 Prozent.

Wachsender Widerstand gegen die Übernahme durch Bristol-Myers Squibb ließ die Celgene-Aktie um 8,6 Prozent einbrechen. Der aktivistische Investor Starboard Value hat einen Brief an die Anleger veröffentlicht, in dem er die Gründe für seine Ablehnung der 74 Milliarden Dollar schweren Übernahme darlegte. Die geplante Transaktion sei "unausgereift und schlecht durchdacht". Schon am Mittwoch hatte sich die Investmentgesellschaft Wellington Management, die etwa 8 Prozent an Bristol hält, gegen die Übernahme ausgesprochen. Bristol-Myers Squibb gewannen 1,4 Prozent.

Der Bremsenhersteller Wabco hat Verhandlungen mit ZF Friedrichshafen bestätigt, an deren Ende eine Übernahme des amerikanisch-belgischen Unternehmens stehen könnte. Es gebe vorläufige Gespräche über eine mögliche Transaktion mit dem deutschen Autozulieferer, erklärte Wabco. Die Papiere zogen um 5,4 Prozent an.

Ölpreise geben leicht nach - Dollar zieht mit US-BIP an 
 

Für die Ölpreise ging es nach zuletzt zwei Tagen mit Aufschlägen zunächst leicht abwärts. WTI konnte seine Abgaben mit den guten US-Daten aber wieder aufholen und drehte leicht ins Plus. Händler verwiesen zudem auf die schwachen Konjunkturdaten aus China, die Sorgen um eine sinkende Nachfrage befeuert hätten. Auch gebe es bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China noch immer keinen Durchbruch. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 0,5 Prozent auf 57,22 Dollar, für Brent ging es um 0,5 Prozent auf 66,03 Dollar nach unten.

Am Devisenmarkt zog der Dollar mit den besser als erwartet ausgefallenen BIP-Daten aus den USA an. Im Gegenzug rutschte der Euro wieder deutlicher unter die Marke von 1,14 Dollar. Er notierte im späten US-Handel bei etwa 1,1380 Dollar, nach 1,1413 Dollar vor Bekanntgabe der Daten. Zwischenzeitlich hatte der Euro bei 1,1421 Dollar den höchsten Stand seit drei Wochen markiert. Die Inflationsdaten aus Deutschland hatten keinen Einfluss. Der Inflationsdruck hat im Februar entgegen den Erwartungen nicht zugenommen.

Dagegen zeigten sich die "sicheren Häfen" leicht im Minus. Das vorzeitige Gipfel-Ende zwischen den USA und Nordkorea hatte Gold und Anleihen zunächst Zulauf verschafft. Mit den überraschend guten US-Daten wurden diese Gewinne allerdings abgegeben. Der Preis für die Feinunze fiel um 0,5 Prozent auf 1.313 Dollar, nach einem Tageshoch bei 1.328 Dollar. Die Zehnjahresrendite verbesserte sich um 3,5 Basispunkte auf 2,72 Prozent.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           25.916,00      -0,27        -69,16          11,10 
S&P-500         2.784,49      -0,28         -7,89          11,08 
Nasdaq-Comp.    7.532,53      -0,29        -21,98          13,52 
Nasdaq-100      7.097,53      -0,27        -19,48          12,13 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,52        2,0          2,50          132,2 
5 Jahre             2,52        4,2          2,48           60,0 
7 Jahre             2,63        4,7          2,58           38,0 
10 Jahre            2,72        4,1          2,68           27,9 
30 Jahre            3,09        2,4          3,06            2,2 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 8.35 Uhr  Mi, 17.04 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1374     +0,01%        1,1378         1,1386   -0,8% 
EUR/JPY           126,81     +0,50%        126,03         126,19   +0,9% 
EUR/CHF           1,1355     -0,26%        1,1351         1,1367   +0,9% 
EUR/GBP           0,8578     +0,39%        0,8564         0,8535   -4,7% 
USD/JPY           111,46     +0,46%        110,77         110,78   +1,7% 
GBP/USD           1,3262     -0,34%        1,3285         1,3338   +3,9% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.803,00     +0,74%      3.805,25       3.794,62   +2,3% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          57,21      56,94         +0,5%           0,27  +24,2% 
Brent/ICE          66,02      66,39         -0,6%          -0,37  +21,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.313,09   1.319,84         -0,5%          -6,76   +2,4% 
Silber (Spot)      15,60      15,80         -1,2%          -0,20   +0,7% 
Platin (Spot)     871,00     869,00         +0,2%          +2,00   +9,4% 
Kupfer-Future       2,95       2,96         -0,3%          -0,01  +12,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 28, 2019 16:11 ET (21:11 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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