
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutscher Einzelhandel meldet kräftigen Umsatzsprung im Januar
Die Umsätze im deutschen Einzelhandel sind im Januar überraschend kräftig gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Daten mitteilte, stiegen die Umsätze nach Abzug der Inflation um 3,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten nur einen Zuwachs um 1,9 Prozent prognostiziert. Für Dezember wurde der monatliche Rückgang um 3,1 Prozent bestätigt.
Deutsche Tarifverdienste steigen 2018 um 2,9 Prozent
Die Tarifverdienste in Deutschland einschließlich Sonderzahlungen sind im Jahr 2018 um 2,9 Prozent gestiegen. Das Statistische Bundesamt (Destatis) revidierte damit das vorläufige Ergebnis vom 13. Dezember um 0,1 Prozentpunkte nach oben. Ein stärkerer Anstieg der Tarifverdienste einschließlich Sonderzahlungen war zuletzt im Jahr 2014 mit 3,3 Prozent zu verzeichnen.
Österreichs Wirtschaft wächst im vierten Quartal solide
Die österreichische Wirtschaft ist im vierten Quartal 2018 solide gewachsen, aber im Vergleich zu früheren Quartal nahm die Konjunkturdynamik ab. In einer zweiten Veröffentlichung bestätigte das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) den Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
Chinesischer Industrie-PMI im Februar gestiegen
In der chinesischen Industrie hat sich die Aktivität im Februar leicht belebt. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor erhöhte sich auf 49,9 (Januar: 48,3) Punkte. Der Index beruht auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind.
Powell: US-Wirtschaftslage gut, Risiken aber voraus
Die US-Wirtschaft ist nach Einschätzung von Fed-Chairman Jerome Powell in einer guten Lage. Allerdings gebe es Risiken für das Wachstum, so Powell. Aus diesem Grund habe die Fed jüngst auch signalisiert, mit weiteren Zinsanhebungen zunächst warten zu wollen. "Die Wirtschaftslage in den USA ist gut", sagte der Fed-Chef laut einem vorbereiteten Redetext für einen Termin in New York.
Altmaier lehnt Sparappelle ab und fordert Streichung des Solis
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) lehnt die jüngsten Sparappelle von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) ab und fordert stattdessen die komplette Abschaffung des Solidaritätsbeitrags. "Es ist grob fahrlässig, dass in letzter Zeit viele Leute, auch in der Regierung, diesen Aufschwung schlechtgeredet haben. Ich frage mich erst mal, wo der Kollege Finanzminister und die SPD sparen, wenn man die hohen Zusatzkosten ihrer neuesten Vorschläge betrachtet", sagte Altmaier in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus.
Maas wegen Flugzeugpanne in Mali gestrandet
Die Pannenserie bei der Flugbereitschaft reißt nicht ab: Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) ist wegen eines technischen Defekts seines Regierungsfliegers im westafrikanischen Mali gestrandet. Seine Rückkehr nach Berlin verschiebe sich daher auf Freitag, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts.
Wirtschaftsweiser Schmidt fordert radikal neue Klimapolitik
Deutschland sollte eine radikal neue Klimaschutzpolitik verfolgen und den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) mit einer einheitlichen Abgabe belegen. Das fordert der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, in einem Interview mit der Wirtschaftswoche. Wer mehr CO2 ausstoße, müsse auch mehr zahlen.
Massiver Widerstand der EU-Staaten gegen Schwarze Liste zu Geldwäsche
Bei den EU-Staaten gibt es massiven Widerstand gegen eine geplante Schwarze Liste mit Ländern, die nicht ausreichend gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung vorgehen. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus EU-Kreisen erfuhr, votierten bei einer Probeabstimmung 27 der 28 Mitgliedsländer gegen einen von der EU-Kommission erstellten Vorschlag für die Liste. Besonders umstritten ist die Aufnahme Saudi-Arabiens, Panamas und von vier US-Gebieten.
Israelische Opposition ruft Netanjahu zum Rücktritt auf
Angesichts der geplanten Anklageerhebung gegen den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu hat die Opposition dessen Rücktritt gefordert. Ex-Generalstabschef Benny Gantz, der bei der Parlamentswahl im April an der Spitze eines Zentrumsbündnisses gegen Netanjahu antritt, rief den Ministerpräsidenten auf, "nationales Verantwortungsbewusstsein zu zeigen" und von seinem Amt zurückzutreten.
Nordkorea und USA setzten nach Gipfel-Pleite auf weitere Gespräche
Nach dem Scheitern des Gipfeltreffens zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un haben beide Seiten ihre Bereitschaft zu weiteren Verhandlungen bekräftigt. Die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA schrieb, Trump und Kim hätten vereinbart, "weiter produktive Gespräche zu führen". Auch ein US-Regierungsvertreter sagte, es gebe "reichlich Gelegenheit zu sprechen".
Nordkorea weist Trumps Aussagen zu Streit über Sanktionen zurück
Nach dem Gipfeltreffen in Hanoi hat Nordkorea Aussagen von US-Präsident Donald Trump zum Scheitern der Verhandlungen zurückgewiesen. Pjöngjang habe der US-Delegation einen "realistischen Vorschlag" unterbreitet und keine vollständige Aufhebung der Sanktionen gefordert, sagte der nordkoreanische Außenminister Ri Yong Ho nach Angaben der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap.
Ex-Trump-Anwalt Cohen wird bald wieder vor Kongress aussagen
Der langjährige Anwalt von US-Präsident Donald Trump, Michael Cohen, wird in wenigen Tagen erneut vor dem Kongress aussagen. Nach einer mehrstündigen Anhörung vor dem Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses sagte Cohen, er werde am kommenden Mittwoch erneut vor dem Kongress erscheinen.
USA gewinnt vor WTO Streit mit China über Getreidesubventionen
Die USA haben vor der Welthandelsorganisation (WTO) einen Sieg gegen China im Streit über erhöhte Agrarsubventionen in der Volksrepublik errungen. 2016 hatte Washington wegen "unfairer" Handelsbedingungen für Reis, Weizen und Mais eine Milliarden-Klage bei der in Genf ansässigen WTO eingereicht.
Russland und China blockieren US-Resolution zu Venezuela
Im UN-Sicherheitsrat sind zwei konkurrierende Resolutionen zur Venezuela-Krise abgelehnt worden. Ein von den USA vorgelegter Entwurf scheiterte am Veto Russlands und Chinas. Der russische Resolutionsentwurf wurde mit deutlicher Mehrheit abgelehnt.
+++ Konjunkturdaten +++
Japan/Kernverbraucherpreise Tokio Feb +1,1% (PROG: +1,0%) gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Tokio Feb +0,6% gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Tokio Feb unverändert gg Vm
Japan/Arbeitslosenquote Jan 2,5% (PROG: 2,4%)
Japan/Kfz-Absatz Feb +1,3% gg Vorjahr
Indonesien Verbraucherpreise Feb -0,08% gg Vm (PROG: +0,03%)
Indonesien Verbraucherpreise Feb +2,57% gg Vj (PROG: +2,66%)
Indonesien Kernverbraucherpreise Feb +3,06% gg Vorjahr (Jan: +3,06%)
Thailand Verbraucherpreise Feb +0,73% gg Vorjahr (PROG +0,6%)
Thailand Verbraucherpreise Feb +0,24% gg Vormonat (PROG +0,3%)
Thailand Verbraucherpreise Kernrate Feb +0,60% gg Vorjahr (PROG +0,7%)
Thailand Verbraucherpreise Kernrate Feb -0,02% gg Vormonat (PROG +0,1%)
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
March 01, 2019 03:00 ET (08:00 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.