BMW und Daimler kündigen Kooperation beim autonomen Fahren an
Der zunehmende Wettbewerbsdruck und hohe Entwicklungskosten bringen die Wettbewerber BMW und Daimler immer näher zusammen. Die beiden Oberklassehersteller kündigten am Donnerstag eine umfangreiche Zusammenarbeit beim Zukunftsthema autonomes Fahren an. Geplant ist eine langfristige und strategische Kooperation, wie BMW und Daimler mitteilten. Die beiden Autokonzerne wollen die Technologie mit milliardenschweren Investitionen gemeinsam weiterentwickeln. Eine entsprechende Absichtserklärung sei unterzeichnet worden.
Volkswagen schickt Mitarbeiter in Zwickau in Kurzarbeit
Wegen "Versorgungsengpässen bei Lieferanten" schickt Volkswagen am Standort Zwickau Beschäftigte monatelang in Kurzarbeit. Wie eine Sprecherin am Montag mitteilte, muss die Arbeit in einer Fertigungslinie für Golf bis Anfang Juni unterbrochen werden. Die Werksführung habe die Beschäftigten Mitte vergangener Woche darüber informiert. Wie viele Mitarbeiter betroffen sind und um welche Teile es geht, wollte die Sprecherin nicht sagen.
VW plant Milliarden-Investition in Projekt mit Ford - Kreise
Volkswagen und Ford haben in ihren Verhandlungen über eine Zusammenarbeit beim autonomen Fahren Fortschritte erzielt. VW plane Investitionen über rund 1,7 Milliarden US-Dollar in ein gemeinsames Projekt für autonomes Fahren mit der Ford-Tochter Argo, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die beiden Autokonzerne hätten sich darauf verständigt, dass Argo quasi der Kern des neuen Gemeinschaftsunternehmens werden solle.
Porsche baut neuen Macan in Leipzig als vollelektisches Auto
Der Porsche Macan wird elektrisch. Der Aufsichtsrat der Porsche AG hat entschieden, die nächste Generation des Kompakt-SUV Macan als vollelektrische Baureihe zu fertigen. Der erste rein elektrische Macan soll Anfang des kommenden Jahrzehnts vom Band rollen. Gebaut wird das Auto in Leipzig, so die Volkswagen-Sportwagentochter.
Traton wirbt vor möglichem Börsengang mit operativen Zuwächsen
Der Börsenaspirant Traton hat 2018 den Gewinn überproportional zum Umsatz gesteigert. Rückenwind erhielt die Lkw-Tochter des Volkswagen-Konzerns von steigenden Erlösen sowohl bei Scania als auch MAN. Operativ erzielte besonders der margenschwache Nutzfahrzeughersteller einen Gewinnsprung. In der Summe steigerte die Traton SE den Umsatz über alle Marken um 6 Prozent auf 25,9 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis stieg in der Gruppe um 13 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro und im Kerngeschäft um etwa 15 Prozent. Die bereinigte operative Marge erreichte 6,4 nach 6,0 Prozent im Vorjahr. Im Lkw- und Bus-Geschäft zog die Marge auf 5,9 von 5,6 Prozent an.
Wabco bestätigt Verhandlungen mit ZF Friedrichshafen
Der Bremsenhersteller Wabco hat Verhandlungen mit ZF Friedrichshafen bestätigt, an deren Ende eine Übernahme des amerikanisch-belgischen Unternehmens stehen könnte. Es gebe vorläufige Gespräche über eine mögliche Transaktion mit dem deutschen Autozulieferer, erklärte Wabco Holdings am späten Mittwoch. Ob es zu einem Abschluss der Verhandlungen komme, sei unklar. Wabco wird an der Börse mit knapp 7 Milliarden US-Dollar bewertet.
Deutsche Autobauer verzeichnen erstes Umsatzminus seit 2009
Der Umsatz der deutschen Autobauer ist 2018 um 0,2 Prozent gesunken. Im Jahr zuvor lag das Umsatzwachstum noch mit 4,5 Prozent im Plus, wie eine Analyse der Beratungsgesellschaft EY zeigt. Demnach konnten die Zulieferer ihre Umsätze immerhin noch um 2,1 Prozent steigern. Besonders im zweiten Halbjahr entwickelte sich die gesamte Industrie schwach, Verkaufszahlen und Exporte brachen ein. Für 2019 erwartet die Wirtschaftsberatung ein schwieriges Jahr für die Branche. Neue Bestimmungen innerhalb des WLTP-Verfahrens, drohende US-Sonderzölle auf europäische Autos und ein ungeordneter Brexit könnten die Industrie weiter schwächen.
Rheinmetall-Aktie haussiert dank Margen- und Auftragsplus
Rheinmetall hat dank einer starken Entwicklung sowohl im Rüstungs- als auch im Autozulieferbereich positiv überrascht. Im Geschäft mit Wehrtechnik erzielte der MDAX-Konzern vergangenes Jahr die höchste operative Rendite seit vielen Jahren. Rückenwind erhielten die Düsseldorfer auch vom Automotive-Geschäft, in dem die befürchteten Bremsspuren zum Jahresschluss ausblieben. In der Summe erzielte Rheinmetall auf Konzernebene die höchste Rendite seit 16 Jahren. An der Börse führt das gute Abschneiden zu deutlichen Kursaufschlägen: Die Rheinmetall-Aktie führt die Gewinnerliste im MDAX mit einem Anstieg von 7,4 Prozent auf 100,95 Euro an.
Peugeot erreicht Rekordrendite - Millionengewinn bei Opel
PSA Peugeot Citroen hat den Gewinn 2018 überproportional zum Umsatz gesteigert und eine Rekordrendite erzielt. Rückenwind erhielt Peugeot auch von Opel Vauxhall, wo nach Jahren teils hoher Verluste ein Millionengewinn anfiel. Für die kommenden Jahr gab sich Peugeot vorsichtig. Die Marge im Autogeschäft soll 2019 bis 2021 durchschnittlich bei über 4,5 Prozent liegen. Vergangenes Jahr lag die Rendite bei 7,7 Prozent. Zudem kündigte der Konzern an, mit Peugeot in Nordamerika und mit Opel in Russland an den Start zu gehen.
Schwedische Northvolt erwägt Zellenproduktion in Deutschland
Das schwedische Unternehmen Northvolt denkt über eine Batteriezellenproduktion in Deutschland nach. "Dort sitzen viele mögliche Kunden aus der Autoindustrie, es gibt gut ausgebildete Fachkräfte und renommierte wissenschaftliche Einrichtungen, die eine solche Fabrik als Begleiter unterstützen können", sagte Firmenchef Peter Carlsson der Tageszeitung Die Welt. Aktuell arbeiten die Skandinavier am Aufbau von Europas größter Fabrik für Lithium-Ionen-Zellen und Elektroauto-Batteriepacks in Skelleftea im Norden Schwedens.
Fiat Chrysler investiert Milliardenbetrag in Michigan
Der Autobauer Fiat Chrysler will 4,5 Milliarden US-Dollar in den Ausbau seiner Präsenz im US-Bundesstaat in Michigan stecken. Dazu gehöre ein neues Montagewerk für Fahrzeuge der Marke Jeep in Detroit. Dort sollen 1,6 Milliarden Dollar fließen, nachdem an dem Standort bislang Motoren gebaut wurden. Ab 2020 sollen dort dann Fahrzeuge montiert werden, dabei sollen 3.850 Stellen geschaffen werden.
Tesla bietet Model 3 für 35.000 Dollar an - warnt aber vor Verlust
Tesla wird den Preis der Basisversion des Model 3 wie angekündigt erneut senken, muss dafür allerdings viele Läden schließen. Der Elektrowagen, mit dem der US-Konzern den Massenmarkt erobern will, soll nun zu einem Preis ab 35.000 US-Dollar angeboten werden, kündigte Firmenchef Elon Musk an. Tesla wolle künftig komplett auf den Verkauf seiner Premiumwagen über das Internet umstellen und dadurch die Kosten senken. Zudem kündigte Musk an, dass Tesla im ersten Quartal wohl einen Verlust verzeichnen werde. Er hoffe, dass der Konzern dann im zweiten Quartal wieder profitabel sein werde.
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March 01, 2019 10:00 ET (15:00 GMT)
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