USA: Industrie-Einkaufsmanagerindex fällt auf tiefsten Stand seit Ende 2016
WASHINGTON - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Februar überraschend deutlich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel um 2,4 Punkte auf 54,2 Punkte, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Freitag in Washington mitteilte. Dies ist der niedrigste Stand seit November 2016. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang auf 55,8 Punkte gerechnet.
USA: Michigan-Konsumklima steigt schwächer als erwartet
MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Februar schwächer als erwartet aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg um 2,6 Punkte auf 93,8 Punkte, wie das Institut am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Analysten hatten einen Indexwert von 95,9 Punkte erwartet, nachdem in einer ersten Schätzung zunächst ein Indexwert von 95,5 Punkte gemeldet worden war. Im Januar war mit 91,2 Punkten der niedrigste Wert seit Oktober 2016 erreicht worden.
USA: Private Einkommen fallen überraschend
WASHINGTON - In den USA sind die privaten Einkommen zu Beginn des Jahres überraschend gesunken. Im Januar habe es im Monatsvergleich einen Rückgang um 0,1 Prozent gegeben, teilte das Handelsministerium am Freitag in Washington mit. Analysten wurden von der Entwicklung überrascht. Sie waren von einem Anstieg um 0,3 Prozent ausgegangen, nachdem die Einkommen im Dezember um 1,0 Prozent gestiegen waren.
ROUNDUP/Eurozone: Energiepreise sorgen für stärkere Inflation - Kernrate sinkt
LUXEMBURG - Die Inflation in der Eurozone ist im Februar leicht gestiegen. Wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte, lagen die Verbraucherpreise im gesamten Währungsraum 1,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im Vormonat hatte die Inflationsrate 1,4 Prozent betragen. Analysten hatten mit dem Anstieg gerechnet. Der Preisanstieg wurde vor allem durch höhere Energiepreise gestützt, während die Kernrate der Teuerung im Februar gesunken ist.
ROUNDUP/Eurozone: Industriestimmung trübt sich den siebten Monat in Folge ein
LONDON - In der Eurozone hat sich die Stimmung in den Industriebetrieben im Februar den siebten Monat in Folge verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe sei um 1,2 Punkte auf 49,3 Punkte gesunken, teilte das britische Marktforschungsinstitut IHS Markit am Freitag in einer zweiten Schätzung mit. In einer ersten Schätzung war mit 49,2 Punkten ein noch etwas schwächerer Wert ermittelt worden.
Eurozone: Arbeitslosigkeit auf dem tiefsten Stand seit über zehn Jahren
LUXEMBURG - Die Arbeitslosigkeit im Euroraum hat im Januar auf dem tiefsten Stand seit über zehn Jahren gelegen. Die Arbeitslosenquote habe wie im Vormonat 7,8 Prozent betragen, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Niedriger hatte die Quote zuletzt im Oktober 2008 gelegen. Der Vormonatswert wurde von 7,9 Prozent auf 7,8 Prozent nach unten revidiert. Volkswirte hatten für Januar im Schnitt mit 7,9 Prozent gerechnet.
Großbritannien: Industriestimmung trübt sich wie erwartet ein
LONDON - Die Stimmung in der britischen Industrie hat sich im Februar wie erwartet verschlechtert. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex sank um 0,6 Punkte auf 52,0 Zähler, wie das Marktforschungsunternehmen Markit am Freitag in London mitteilte. Analysten hatten diesen Rückgang erwartet. Der Vormonatswert wurde zudem von 52,8 Punkten auf 52,6 Punkte nach unten revidiert. Trotz der großen Unsicherheit wegen des anstehenden Brexits hält sich der Indexwert aber weiter über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Deutschland: Historisch niedrige Februar-Arbeitslosigkeit - Mehr offene Stellen
NÜRNBERG - Trotz schwächelnder Konjunktur ist die Zahl der Arbeitslosen im Februar stärker gesunken als in den Vorjahren. Mit 2,373 Millionen Menschen ohne Job rutschte die Arbeitslosigkeit auf den niedrigsten Stand für einen Februar seit der Wiedervereinigung, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Freitag in Nürnberg mitteilte. Das sind 33 000 Jobsucher weniger als im Januar und 173 000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote hielt sich bei 5,3 Prozent.
Deutscher Einzelhandel mit starken Januar-Umsätzen
WIESBADEN - Der deutsche Einzelhandel hat mit Blick auf seinen Umsatz im Januar besser als erwartet abgeschnitten. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, lagen die Erlöse real (preisbereinigt) 3,3 Prozent höher als im Vormonat. Das war der stärkste Anstieg seit Oktober 2016. Die Erwartungen von Analysten wurden damit deutlich übertroffen. Sie hatten im Mittel einen Anstieg um 2,0 Prozent erwartet. Nominal, also ohne Preisbereinigung, lag der Anstieg ebenfalls bei 3,3 Prozent.
China: Stimmung in kleinen und mittelgroßen Industriebetrieben hellt sich auf
PEKING - In China hat sich die Stimmung in kleinen und mittelgroßen, meist privaten Industriebetrieben im Februar aufgehellt. Der vom Wirtschaftsmagazin Caixin erhobene Stimmungsindex stieg laut Angaben vom Freitag um 1,6 Punkte auf 49,9 Punkte und damit stärker als gedacht. Experten hatten im Schnitt nur eine minimale Erholung auf auf 48,5 Punkte erwartet.
EU-Kommissarin reist erneut zur Entschärfung des Handelsstreits in die USA
BRÜSSEL - Vor dem Hintergrund möglicher US-Strafzölle auf europäische Autos sucht EU-Kommissarin Cecilia Malmström nächste Woche in Washington eine Annäherung im Handelsstreit. Thema sei die Umsetzung des Plans von US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker, teilte die Kommission am Freitag mit.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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AXC0164 2019-03-01/17:05