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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Freundlich - Walgreens bremst Dow

NEW YORK (Dow Jones)--Trotz enttäuschender heimischer Konjunkturdaten haben sich die US-Börsen am Freitag mit Kursgewinnen aus dem Handel verabschiedet. Letztlich überwog an der Wall Street die Freude über Fortschritte bei den US-chinesischen Handelsgesprächen.

Der Dow-Jones-Index schloss mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 26.026 Punkten. Auf dem Index lastete ein kräftiges Minus der Walgreens-Aktie nach verhaltenen Aussagen des Finanzchefs. Für den S&P-500 und den Nasdaq-Composite ging es um 0,7 und 0,8 Prozent nach oben. Umgesetzt wurden 949 Millionen (Donnerstag: 1,262 Milliarden) Aktien. Dabei wurden 1.894 Kursgewinner und 1.045 -verlierer gesehen, während 99 Titel unverändert schlossen.

Nach Medienberichten könnten die US-chinesischen Handelsgespräche schon in wenigen Wochen zu einem Ergebnis führen. US-Vertreter bereiten angeblich ein finales Abkommen vor, das Mitte März von den Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping unterzeichnet werden könnte. Daneben kamen überraschend gute Konjunkturdaten aus China.

Der unerwartet positive Caixin-Einkaufsmanager-Index aus China und die überraschend starken US-Daten vom Vortag hatten bei den Investoren anfangs die Hoffnung auf ein Ende der aktuellen Konjunkturdelle verstärkt. Allerdings weckten neue Daten am Freitag Zweifel an der Tragfähigkeit der Erholung. Schon die vorbörslich veröffentlichten Daten zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben passten nicht in das positive Bild. Die US-Verbraucher haben im Dezember ihre Ausgaben eingeschränkt und ihre Einkommen gingen zu Beginn des Jahres leicht zurück.

Der kurz nach der Startglocke veröffentlichte Uni-Michigan-Index für die Verbraucherstimmung stieg im Februar zwar, verfehlte allerdings die Konsenserwartung. Und die Einkaufsmanagerindizes von ISM und Markit für das verarbeitende Gewerbe in den USA zeigten, dass die US-Wirtschaft im Februar spürbar an Schwung verliert. Beide Indizes lagen zudem unter den Erwartungen.

Die Daten wurden am Markt aber eher als "Ausrutscher" gesehen, nachdem an den Tagen zuvor überzeugende Wirtschaftsdaten veröffentlicht wurden waren. Unterm Strich habe es in dieser Woche mehr positive als negative Überraschungen gegeben, sagten Marktbeobachter.

Tesla-Aktie im Rückwärtsgang - Gap-Titel fliegen 
 

Bei den Einzelwerten fiel die Tesla-Aktie um 7,9 Prozent. Der Elektroautobauer wird den Preis der Basisversion des Model 3 wie angekündigt erneut senken, muss dafür allerdings viele Niederlassungen schließen. Der Elektrowagen, mit dem der US-Konzern den Massenmarkt erobern will, soll nun ab 35.000 US-Dollar angeboten werden, kündigte Firmenchef Elon Musk an. Tesla wolle künftig vollständig auf den Verkauf über das Internet umstellen und dadurch die Kosten senken.

Gap schossen um 16,2 Prozent nach oben. Der Einzelhändler spaltet sich in zwei Gesellschaften auf, darüber hinaus sollen 230 Ladengeschäfte in den kommenden zwei Jahren geschlossen werden. Angesichts dieses Umbruchs gerieten die Geschäftszahlen in den Hintergrund.

Größter Verlierer im Dow war die Aktie der Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance mit minus 6,4 Prozent. Der Finanzchef des Unternehmens hatte auf einer Konferenz der Investmentbank Leerink gesagt, dass Walgreens schwierige Bedingungen wie etwa niedrige Medikamentenpreise und geringe Erstattungen durch die Krankenversicherer nicht im erhofften Maße kompensieren könne.

Dass der Sektor Healthcare mit einem Plus von 1,4 Prozent dennoch zweitstärkstes Segment war, dürfte auch Dentsply Sirona zu verdanken gewesen sein. Nach Vorlage überzeugender Geschäftszahlen und eines optimistischen Ausblicks sprang die Aktie des Herstellers von Dentalprodukten und -technik um 17,7 Prozent nach oben.

Stärkster Sektor waren Energiewerte, die im Schnitt um 1,8 Prozent zulegten. Chesapeake Energy stiegen um 5,7 Prozent und profitierten den dritten Tag in Folge von den guten Geschäftszahlen des Unternehmens.

Zscaler kletterten um fast 22 Prozent in die Höhe. Der auf Cybersicherheit spezialisierte Anbieter übertraf die Marktprognosen - trotz eines Verlustes im zweiten Quartal. Dieser verringerte sich allerdings auf Jahressicht und bereinigt verdiente das Unternehmen mehr als erwartet.

Ölpreise können Gewinne nicht behaupten 
 

Die schwachen US-Konjunkturdaten belasteten den Dollar nicht nachhaltig. Devisenhändler erklärten die gelassene Reaktion des Greenback mit der sich abzeichnenden Lösung im Handelsstreit. Die Daten hätten der Risikofreude der Anleger nichts anhaben können. Im späten US-Handel kostete ein Euro rund 1,1360 Dollar. Im Tageshoch hatte die Gemeinschaftswährung 1,1409 Dollar gekostet.

Mit deutlichen Verlusten zeigten sich die Ölpreise. Die enttäuschenden US-Konjunkturdaten vom Freitag hätten der Angst vor einer schwindenden Nachfrage neue Nahrung gegeben, nachdem derartige Befürchtungen zunächst von den guten chinesischen Konjunkturdaten zerstreut worden seien, so Marktteilnehmer. Zudem stehe den Förderkürzungen der Opec eine steigende US-Schieferölproduktion gegenüber es. Dass in der laufenden Woche in den USA nach Daten des Unternehmens Baker Hughes, eines Ausrüsters der Erdölbranche, an weniger Bohrlöchern Öl gefördert wurde, linderte den Verkaufsdruck nicht, zumal sich der Dollar trotz der schwachen Konjunkturdaten relativ stark zeigte. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 2,5 Prozent auf 55,80 Dollar, für Brent ging es um 1,9 Prozent auf 65,07 Dollar nach unten.

Der Goldpreis und die Anleihen litten unter der gestiegenen Risikofreude der Investoren. Die Feinunze verbilligte sich um 1,5 Prozent auf 1.295 Dollar. Die enttäuschenden Konjunkturdaten hätten den Dollar nicht wirklich geschwächt, so dass Gold für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum nicht viel günstiger geworden sei, hieß es. Außerdem fielen einige politisch Risiken weg. Lukman Otunuga, Analyst bei FXTM, nannte etwa den Austritt Großbritanniens aus der EU und den Handelskonflikt USA-China. Bei letzterem zeichne sich eine baldige Lösung ab, und auch die Gefahr eines ungeregelten Brexit sei in den Augen der Anleger deutlich geringer geworden.

Für die Rendite zehnjähriger Papiere ging es um 3,9 Basispunkte auf 2,76 Prozent nach oben. Händler verwiesen hier auch auf die guten China-Daten und die gestiegenen Chancen auf ein Ende des Handelskonflikts.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           26.026,32       0,43        110,32          11,57 
S&P-500         2.803,69       0,69         19,20          11,84 
Nasdaq-Comp.    7.595,35       0,83         62,82          14,47 
Nasdaq-100      7.151,57       0,76         54,05          12,98 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,56        4,5          2,52          135,9 
5 Jahre             2,56        4,6          2,51           63,5 
7 Jahre             2,67        5,5          2,62           42,5 
10 Jahre            2,76        3,9          2,72           31,1 
30 Jahre            3,13        5,4          3,08            6,8 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Fr, 8.23 Uhr  Do, 17.07 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1366     -0,04%        1,1367         1,1384   -0,9% 
EUR/JPY           127,27     +0,50%        127,08         126,72   +1,2% 
EUR/CHF           1,1357     +0,08%        1,1350         1,1350   +0,9% 
EUR/GBP           0,8607     +0,39%        0,8577         0,8562   -4,4% 
USD/JPY           111,96     +0,53%        111,81         111,31   +2,1% 
GBP/USD           1,3206     -0,43%        1,3249         1,3295   +3,5% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.829,25     +0,91%      3.800,00       3.857,34   +3,0% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          55,78      57,22         -2,5%          -1,44  +21,1% 
Brent/ICE          64,93      66,31         -2,1%          -1,38  +18,8% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.291,51   1.314,05         -1,7%         -22,55   +0,7% 
Silber (Spot)      15,16      15,55         -2,5%          -0,39   -2,2% 
Platin (Spot)     860,49     879,70         -2,2%         -19,21   +8,0% 
Kupfer-Future       2,93       2,95         -0,8%          -0,02  +11,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 01, 2019 16:11 ET (21:11 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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