Die genossenschaftliche DZ-Bank-Gruppe hat im vergangenen Jahr weniger Gewinn gemacht. Das Ergebnis vor Steuern verringerte sich auf 1,37 Milliarden Euro (2017: 1,81 Mrd), wie das Zentralinstitut des Genossenschaftssektors am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Nach Steuern verdiente die Gruppe 918 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 1,1 Milliarden Euro. Ursprünglich war ein Ergebnis am unteren Ende einer Spanne von 1,5 bis 2 Milliarden Euro vor Steuern erwartet worden.
Der Co-Chef des genossenschaftlichen Spitzeninstituts, Cornelius Riese, zeigte sich dennoch zufrieden: "Wir haben trotz Gegenwinds von den Kapitalmärkten ein ordentliches Ergebnis erzielt."
Riese steht gemeinsam mit dem ehemaligen Präsidenten des Bundesverbandes der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Uwe Fröhlich, seit Jahresanfang an der Spitze des Zentralinstituts der mehr als 900 deutschen Volks- und Raiffeisenbanken.
Wie andere Institute leidet auch die DZ Bank unter den Niedrigzinsen im Euroraum. Der Zinsüberschuss der Gruppe verringerte sich um 4,8 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Mit der operativen Entwicklung zeigte sich Co-Chef Fröhlich zufrieden. Die Unternehmen hätten ihr Kundengeschäft deutlich ausgebaut.
Trotz der Konjunkturabkühlung rechnet die genossenschaftliche Gruppe in diesem Jahr mit einem leichten Ergebnisanstieg. Das Institut erwartet ein Ergebnis am unteren Ende einer Spanne von 1,5 bis 2 Milliarden Euro vor Steuern.
Um die Kosten zu senken, plant die Bank weiterhin den Abbau von knapp 500 Stellen bis 2023. Zugleich soll der Aufwand für externe Dienstleister verringert werden./mar/DP/zb
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