Ich verfolge die Aktie der Wacker Chemie AG (WKN: WCH888) schon seit langer Zeit. Daher weiß ich auch, dass sie in keinster Weise mit den Aktien der anderen beiden großen deutschen Chemiewerten, Bayer und BASF, vergleichbar ist. Wobei sich Bayer nach der Übernahme von Monsanto ja ohnehin langsam aber sicher in eine ganz andere Richtung entwickeln möchte.
Während die beiden anderen großen deutschen Chemiekonzerne in der Vergangenheit viele Produkte im Angebot hatten, die auf Öl basierten - und folglich auch stark an der Entwicklung des Ölpreises hingen - hat sich Wacker Chemie von je her auf Silizium fokussiert. So war man, bis zur Abspaltung der Siltronic AG, einer der größten Wafer-Hersteller und ist nach wie vor einer der größten Produzenten von Solarsilizium.
Das Problem an diesen Geschäftsfeldern war und ist eben nur, dass sie extrem zyklisch sind. Insbesondere deshalb hat man ja auch die Wafer-Produktion ausgelagert und unter dem Namen Siltronic AG (der Geschäftsbereich hieß vorher auch Siltronic) als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht. Gleiches hat man auch schon für das Solarsilizium-Geschäft angedacht, bisher aber noch nicht umgesetzt.
Extrem zyklische Geschäftsentwicklung zeigt sich auch im AktienkursAufgrund der extrem zyklischen Geschäftsentwicklung kam es auch bei der Aktie stets zu sehr starken Boom- aber auch Bustphasen. Dabei erlebte der Titel seine größte Boomphase zu der Zeit, als insbesondere in Deutschland die Solarenergie noch massiv gefördert wurde. Denn seinerzeit bezahlten die Hersteller von Solarzellen und Solarmodulen quasi jeden Preis für diesen für sie so wichtigen "Rohstoff".
Somit war auch der damalige Börsengang des Unternehmens sehr gut getimt. Wurde die Aktie im April 2006 noch zu 80,00 Euro emittiert - und dann an der Börse mit ...
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