Von Bradley Olson
NEW YORK (Dow Jones)--Der Ölkonzern Chevron will die Produktion im Zuge des Booms beim Fracking deutlich steigern. In den nächsten fünf Jahren soll die Förderung im Permian Basin in Texas und in New Mexico auf 900.000 Barrel Öl und Gas pro Tag mehr verdoppelt werden, wie das Unternehmen am Dienstag auf einer Investorenveranstaltung bekanntgab. Das ist ein Plus von fast 40 Prozent gegenüber der bisherigen Prognose. Das Permian Basin ist eines der größten Ölfelder der USA.
"Das Schieferspiel ist zu einem Maßstabsspiel geworden", sagte Chevron-CEO Mike Wirth in einem Interview mit dem Wall Street Journal. "Das Rennen gewinnt nicht derjenige, der am schnellsten aus den Startlöchern kommt. Das Rennen gewinnt derjenige, der ständig die stärkste Maschine baut."
Exxon Mobil dürfte bei einem Investorenmeeting am Mittwoch ähnliche Wachstumspläne für die Region vorstellen. Das Unternehmen hat seine Gesamtreserven jüngst um 1,2 Milliarden Barrel Öl und Gas aufgestockt, zum Teil wegen der ermutigenden Permian-Bohrpläne. Auch BP, Royal Dutch Shell und Occidental Petroleum konzentrieren sich auf die Region.
Chevron kündigte für dieses und das kommende Jahr Ausgaben von jeweils zwischen 18 Milliarden und 20 Milliarden Dollar an, 2021 bis 2023 sollen es 19 Milliarden bis 22 Milliarden Dollar sein. Zudem plant der Konzern, eigene Aktien für 4 Milliarden Dollar zu kaufen.
"Chevron ist in einer außergewöhnlichen Position, um den Aktionären einen in der Branche führenden Mehrwert zu liefern", sagte CEO Michael Wirth. "Unser vorteilhaftes Portfolio fördert ein starkes Produktionswachstum mit einem geringeren Ausführungsrisiko, einem höheren Cashflow und einer höheren Kapitalrendite für die Aktionäre."
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/bam/mgo
(END) Dow Jones Newswires
March 05, 2019 08:12 ET (13:12 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.