Die jüngsten Ermüdungserscheinungen haben den
Dax
Anleger wagten sich insgesamt weiter nur zögerlich aufs Parkett, wo sie seit Tagen schon auf Fortschritte bei einer Lösung des Handelsstreits zwischen den USA und China hoffen. Schwache Konjunktursignale aus China untermauerten nun am Dienstag den dringenden Handlungsbedarf: Angesichts des Zollstreits mit den USA und der hohen Verschuldung warnte Premier Li Keqiang zum Auftakt der Jahrestagung des Volkskongresses vor dem niedrigsten Wachstumsziel seit fast drei Jahrzehnten. Als Gegenmaßnahme sollen nun unter anderem die Steuern in China sinken.
Der MDax
Börsianer sehen den Markt in einer Phase des Luftholens. Laut Analyst Neil Wilson von Markets.com werden kleinere Rücksetzer aber offenbar schnell für neue Käufe genutzt, bevor die USA und China eine mögliche Vereinbarung vielleicht doch noch in trockene Tücher bringen. Experten sehen darin ein Signal der Stärke für den Dax. Andere jedoch halten ihn derzeit für "überkauft".
Die Sorge um Chinas Wirtschaft bremste einige Einzelwerte, darunter
Autobauer und -zulieferer, für die der dortige Markt immens wichtig
ist. Deren europäischer Branchenindex gab um 0,5 Prozent nach und im
Dax fielen die Aktien des Reifenherstellers Continental
Gefragt waren unterdessen die in unsicheren Konjunkturzeiten als
eher defensiv angesehenen Aktien, allen voran Beiersdorf
Größere Kursbewegungen gab es vor allem in den hinteren
Börsenreihen. Die Papiere von Wacker Chemie
Die Papiere von Evonik
Im SDax
Am deutschen Anleihenmarkt verharrte die Umlaufrendite auf 0,07
Prozent, ebenso wie der Rentenindex Rex
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0227 2019-03-05/18:19