Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.36 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.327,19 +0,30% +10,85% Stoxx50 3.053,55 +0,38% +10,63% DAX 11.620,74 +0,24% +10,06% FTSE 7.183,43 +0,69% +6,04% CAC 5.297,52 +0,21% +11,98% DJIA 25.820,65 +0,00% +10,69% S&P-500 2.790,58 -0,08% +11,32% Nasdaq-Comp. 7.579,29 +0,02% +14,23% Nasdaq-100 7.155,54 +0,07% +13,04% Nikkei-225 21.726,28 -0,44% +8,55% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 165,62% -4
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 56,67 56,59 +0,1% 0,08 +23,0% Brent/ICE 65,70 65,67 +0,0% 0,03 +20,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.283,37 1.287,94 -0,4% -4,58 +0,1% Silber (Spot) 15,10 15,10 +0,0% +0,00 -2,5% Platin (Spot) 836,43 840,17 -0,4% -3,74 +5,0% Kupfer-Future 2,93 2,91 +0,8% +0,02 +11,5%
Am Ölmarkt sind die Aufschläge wieder abgegeben worden, die Sorte WTI und europäisches Referenzöl der Sorte Brent tendieren unverändert bei 56,60 und 65,69 Dollar je Fass. Händler sehen kurzfristig eher Abwärtspotenzial. Nachlassendes Wachstum in China und steigende Förderungen in Libyen deckelten die Ölpreise, heißt es. Zudem gibt es Berichte, wonach das Erdölkartell Opec wohl nicht im April, sondern frühestens im Juni entscheiden wolle, inwieweit Schritte zur weiteren Deckelung des Ölpreises nötig sind.
Der Goldpreis fällt den siebten Tag in Folge, die Feinunze verbilligt sich um weitere 0,3 Prozent auf 1.284 Dollar. Es ist die längste Durststrecke seit zwei Jahren. Hier belastet die Aussicht auf ein Ende des Handelsstreits zwischen China und den USA, die den sicheren Hafen Gold als unattraktiv erscheinen lässt. Auch saisonale Faktoren sprächen aktuell nicht für das Edelmetall, heißt es.
FINANZMARKT USA
Neue Konjunkturdaten kommen gut an. Allerdings gibt es nach der vorangegangenen Rally seit Jahresbeginn noch wenig Gründe für größere Käufe. Eine mögliche Einigung im Handelskonflikt zwischen China und den USA treibt die Kurse nicht mehr und gilt als eingepreist. Zudem gibt es noch immer Unwägbarkeiten: So warnt der chinesische Handelsminister Zhong Shan, die Unterhändler hätten noch sehr viel zu tun. Dagegen lieferte der ISM-Dienstleistungs-Index eine positive Überraschung. Aus China erreichen den Markt dagegen wenig erbauliche Nachrichten: Neben schwachen Konjunkturdaten auch sinkende Wachstumserwartungen der Regierung. Salesforce sinken um 1,5 Prozent. Der Softwarekonzern hat die Markterwartungen zwar geschlagen, mit dem Ausblick auf die laufende Periode aber enttäuscht. Gamestop kündigte ein Aktienrückkaufprogramm an. Der Kurs legt daraufhin um 1,8 Prozent zu. Das Unternehmen kündigte zudem an, seine strategische und finanzielle Bestandsaufnahme fortzusetzen. Target klettern um 4,7 Prozent nach Viertquartalszahlen über den Marktschätzungen. Kohl's ziehen um 6,8 Prozent an, da das Unternehmen mit den Umsätzen auf vergleichbarer Basis positiv überrascht und die Dividende anhebt. Bei L Brands wird das Thema Aufspaltung konkreter. Die Aktie steigt um 2,6 Prozent.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Im Laufe des Tages:
- DE/Telefonica Deutschland Holding AG, Geschäftsbericht 2018
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- DE/Baywa AG, Jahresergebnis
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Daten mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Etwas gestützt wurde die Stimmung im späten Geschäft von guten US-Konjunkturdaten: Sowohl der ISM-Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe als auch die Daten zu den Neubauverkäufen waren deutlich besser ausgefallen als erwartet. Der Dollar stieg daraufhin zum Euro auf den höchsten Stand seit zwei Wochen. Gefragt waren in Europa die Aktien der Telekommunikationsbranche mit einem Anstieg des Stoxx-Subindexes um 0,7 Prozent. "Der Markt sucht defensive Aktien", sagte ein Händler. Vodafone gewannen gut 2 Prozent, nachdem die neuen Wandelanleihen stark gefragt gewesen waren. Auch Pharma-Aktien legten zu. Evonik profitierten vom Verkauf der Methacrylat-Sparte und gewann 4,3 Prozent. Auf der anderen Seite sackten Wacker Chemie um knapp 9 Prozent ab. Händler verwiesen auf den Ausblick. Zumtobel brachen um 12,4 Prozent ein. Nicht gut kam der Umsatzeinbruch im wichtigsten Absatzmarkt Großbritannien von fast 14 Prozent an. Ähnlich stark erwischte es Raiffeisen International. Der Kurs sackte um 12,3 Prozent ab. Grund waren Vorwürfe der Geldwäsche. Die Bank hat eine interne Untersuchung eingeleitet. Ihr lägen weder die konkreten Beschuldigungen noch weitere Informationen zur Anzeige vor, so die Bank.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.18 Uhr Mo, 17.27 Uhr % YTD EUR/USD 1,1295 -0,38% 1,1324 1,1320 -1,5% EUR/JPY 126,39 -0,24% 126,75 126,51 +0,5% EUR/CHF 1,1354 +0,22% 1,1326 1,1322 +0,9% EUR/GBP 0,8596 -0,08% 0,8607 0,8590 -4,5% USD/JPY 111,90 +0,14% 111,94 111,74 +2,1% GBP/USD 1,3139 -0,30% 1,3157 1,3178 +2,9% Bitcoin BTC/USD 3.845,55 +4,13% 3.710,24 3.714,92 +3,4%
Der Dollar neigt weiter zur Stärke - gerade mit den überzeugenden US-Daten. Der Euro fällt auf 1,13 Dollar zurück. Die weniger straffe Geldpolitik der US-Notenbank, die jüngst noch belastet hatte, scheint nicht mehr zu bremsen. Einige Anleger seien zu forsch auf den Zug fallender Dollarnotierungen gesprungen, sagt Devisenstrategin Elsa Lignos von RBC. Die Erwartung taubenhafter Ergebnisse der EZB-Sitzung am Donnerstag macht den Euro unterdessen weiterhin schwächeanfällig.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die von Peking erstmals genannte Zielgröße für das heimische Wirtschaftswachstum ist bei Börsianern an den chinesischen Handelsplätzen positiv aufgenommen worden. Darauf deuten zumindest die Indizes hin, die klar besser abschnitten als an den anderen Plätzen der Region. Dort folgten die Anleger meist der leichteren Vorgabe der Wall Street, wo Gewinnmitnahmen das Geschehen geprägt hatten. Die chinesischen Indizes bewegen sich damit im Bereich von Neunmonatshochs. Derweil zeigte der chinesische Dienstleistungssektor Schwäche. Der von Caixin und Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Sektor verringerte sich im Februar deutlich. An vielen Aktienmärkten der Region dominierte derweil das Warten auf das angeblich nahe Handelsabkommen zwischen den USA und China. Mangels Details hätten Anleger Gewinne mitgenommen, war aus dem Aktienhandel zu hören; auch, dass ein positiver Ausgang schon weitgehend eingepreist sein dürfte. In Sydney gab der S&P/ASX-200 nach, nachdem die australische Zentralbank wie erwartet nicht an der Zinsschraube gedreht hatte. Allerdings warnte die Reserve Bank of Australia vor steigenden wirtschaftlichen Risiken. Der Austral-Dollar gab zum US-Dollar ganz leicht nach. Als zunächst nur kleiner Dämpfer für die Börse in Mumbai entpuppte sich die Nachricht, dass die USA dem Land einen Sonderstatus in Sachen Zollbefreiung streichen wollen. Indien wie die Türkei entsprächen nicht mehr den Kriterien für Entwicklungsländer, die von besonderen Handelsbedingungen profitieren könnten, erklärte das Büro des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
BMW erwägt bei hartem Brexit Verlagerung der Mini-Fertigung - Medien
Der Autobauer BMW könnte im Falle eines No-Deal-Brexits die Fertigung des Kleinwagens Mini in Großbritannien aufgeben und sie verlagern. Das Unternehmen würde die bei einem ungeregelten Austritt des Landes aus der EU anfallenden Extrakosten nicht schultern können, zitiert Sky News den für Mini und Rolls Royce verantwortlichen Manager Peter Schwarzenbauer.
Deutsche Börse will langsameren Derivatehandel testen
Die Deutschen Börse plant, den Computerhandel bei Derivaten künstlich zu verlangsamen. Ab Juli will die Deutsche-Börse-Tochter Eurex in einer sechs Monate dauernden Testphase bei der Ausführung gewisser Orders eine Zwangspause von einer Millisekunde einführen. Der Börsenbetreiber hat damit den immer wichtigeren Computerhandel im Visier.
Merck KGaA wirbt direkt bei Versum-Aktionären für Übernahmeofferte
Die Merck KGaA hat sich mit ihrem Übernahmeangebot für Versum Materials in einem offenen Brief direkt an die Aktionäre des US-Anbieters von Elektronikmaterialien gewandt. Versum Materials hatte die unaufgeforderte Offerte am Freitag als nicht die beste für das Unternehmen zurückgewiesen und will stattdessen lieber die geplante Fusion unter Gleichen mit dem Unternehmen Entegris abschließen. Merck äußerte sich enttäuscht darüber, dass Versum seine Ablehnung nicht erklärt habe.
Cevian Capital hält Bilfinger-Anteil mit Anpassungen stabil
Die Beteiligungsgesellschaft Cevian Capital hat auf die jüngsten Aktienrückkäufe der Bilfinger SE reagiert. Der Investor hat seine Beteiligung nach eigenen Angaben um 1,2 Millionen Aktien reduziert. Damit wolle die Gesellschaft ihren derzeitigen Anteil von rund 29,5 Prozent für den Fall beibehalten, dass Bilfinger sein Grundkapital mittels Annullierung um die zurückgekauften Aktien herabsetzt.
Continental erhält grünes Licht für Zukauf in den USA
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 05, 2019 12:39 ET (17:39 GMT)
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