ZÜRICH (Dow Jones)--Die Anleger am eidgenössischen Aktienmarkt haben am Mittwoch wenig Kaufgründe gesehen. Die Vorsicht an den globalen Aktienmärkten nimmt gegenwärtig zu, ohne dass es zu größeren Abverkäufen kommt. Zum einen vermissen Investoren Impulse, zum andern ziehen die vormaligen Treiber nicht mehr. Ein Erfolg beim Handelsabkommen zwischen den US und China wäre keine Überraschung mehr und auch die lange stützende Erwartung einer weiter lockeren Geldpolitik scheint weitgehend eingepreist.
Der SMI rettete sich mit Hilfe der relativ starken Schwergewichte ins Plus. Der Index gewann 4 Punkte auf 9.403 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursgewinner und neun -verlierer gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 42,22 (zuvor: 68,11) Millionen Aktien.
Bewegung könnte es am Donnerstag mit dem US-Konjunkturbericht Beige Book vom späten Mittwoch und mit der EZB-Sitzung geben. Am Freitag folgt dann der US-Arbeitsmarktbericht. In der Schweiz kommt noch hinzu, dass der Leitindex sich relativ nahe an seinem Allzeithoch vom Januar 2018 bewegt und daher die Luft dünn wird.
Die Luxusgüterwerte litten weiter unter den Sorgen über den Zustand der chinesischen Wirtschaft. Auf dem nationalen Volkskongress wurde einige Skepsis über das künftige Wachstum laut. Swatch verloren 1,3 Prozent und Richemont 1,2 Prozent.
Ebenfalls zu den schwachen Werten gehörten Lafargeholcim mit einem Minus von 0,6 Prozent. Der Baumaterialienkonzern gilt als konjunkturabhängig. Die OECD hatte ihre globalen Wachstumsprognosen gesenkt. Die Indexschwergewichte stützten den Markt. Novartis, Nestle und Roche gewannen zwischen 0,1 und 0,5 Prozent.
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March 06, 2019 11:56 ET (16:56 GMT)
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