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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Anleger vermissen Kaufgründe

NEW YORK (Dow Jones)--Verkaufen war die Devise an der Wall Street am Mittwoch. Die Kraft nach oben erlahmt zusehends. Die Teilnehmer vermissten Impulse, vor allem solche, die zu Käufen animieren. "Die Hoffnungen auf ein US-chinesisches Handelsabkommen sind weitgehend eingepreist und die Risiken eines harten Brexits bis zum 29. März dagegen stark ausgepreist. Daher müssen andere Themen auf den Tisch", erläuterte Analyst Lukman Otunuga von FXTM die aktuelle Richtungssuche.

Auch das Beige Book, der Konjunkturbericht der US-Notenbank, konnte das lustlose Geschäft nicht abwenden. Es wusste von moderatem Wachstum zu berichten, aber auch partiellen Verlangsamungen durch den Regierungsstillstand in Dezember und Januar. "Wir sind optimistisch, aber vorsichtig", sagte Investmentstratege Meghan Shue von Wilmington Trust zum aktuellen Stand der US-Ökonomie. "Wir denken, die Daten, die wir sehen, weisen auf ein langsameres Wachstum hin, aber nicht auf eine Reszession."

Der Dow-Jones-Index sank um 0,5 Prozent auf 25.673 Punkte, der S&P-500 gab 0,7 Prozent nach und der Nasdaq-Composite verlor 0,9 Prozent. Umgesetzt wurden 879 (Dienstag: 862) Millionen Aktien. Dabei wurden 763 (1.382) Kursgewinner und 2.186 (1.524) -verlierer gezählt, während 82 (114) Titel unverändert schlossen.

Einen Dämpfer brachten die sonst eher selten beachteten Handelsdaten. Denn die Handelsbilanz könnte Argumente für die protektionistische Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump liefern, ist doch das Handelsbilanzdefizit im Dezember höher als prognostiziert ausgefallen. Trump ist dies ein Dorn im Auge und im chinesisch-amerikanischen Handelsdisput ein Argument. Marktteilnehmer fürchten, dass schon bald Europa Zielscheibe der US-Handelspolitik unter Trump werden könnte. In dieser Gemengelage stünden Aktien nicht ganz oben auf den Kaufzetteln der Anleger, hieß es.

Einzelhandelswerte im Blick 
 

Einzelhandelstitel prägten den Handel - gestützt von den höheren Importen und damit dem gestiegenen Konsum. Urban Outfitters 'schlossen nach volatilem Verlauf unverändert. Das Modeunternehmen hat die Erwartungen für das vierte Quartal gewinnseitig über- und beim Umsatz getroffen. Allerdings äußerte sich das Unternehmen sehr verhalten zum Jahresauftakt. Für Ross Stores ging es um 0,3 Prozent aufwärts. Ähnlich wie Urban Outfitters übertraf der Einzelhändler zwar die Gewinnerwartungen, gab sich aber vorsichtig für das Jahr 2019.

Dollar Tree rückten um 5,1 Prozent vor, nachdem der Einzelhändler miiteilte, 400 seiner Familiy-Dollar-Stores zu schließen und Hunderten eine neue Marke zu verpassen. Abercrombie & Fitch haussierten um 20 Prozent, weil der Bekleidungseinzelhändler die Gewinn- und Umsatzprognosen übertroffen hat und eine zuversichtlichen Ausblick lieferte.

Einen Kursrutsch um 20 Prozent verbuchten Qutoutiao. Der chinesische Anbieter einer Nachrichten-App hat zwar über ein starkes Wachstum von Umsätzen und Nutzerzahlen berichtet, weitete aber seine Verluste aus.

Ambarella schnitt derweil im vierten Quartal besser ab, als Analysten das dem Halbleiterunternehmen zugetraut hatten. Gleichwohl schrieb Ambarella einen Nettoverlust und musste auch beim Umsatz Einbußen hinnehmen. Die Aktie reagierte mit einem Anstieg um 3,7 Prozent. Gut kamen die Drittquartalszahlen des Drohnenherstellers Aerovironment an. Der Kurs schnellte um 9,3 Prozent nach oben.

Die Fitbit-Aktie rückte um 2 Prozent vor. Der Hersteller von Fitnessarmbändern hat eine ganze Reihe neuer Produkte präsentiert. Dazu gehört auch eine Uhr, die nur halb so viel kostet wie das Konkurrenzmodell von Apple.

Fiat Chrysler sprangen um 3,5 Prozent nach oben. Hier trieben Aussagen des Konzerns, man wolle zwar Maserati nicht verkaufen, sei aber offen für Allianzen und Fusionen.

Amazon gaben ab, nachdem der Konzern seine kleinen Pop-up-Läden mit Produkten wie Kindle schließen will. Stattdessen will Amazon mit seinen Buchläden expandieren, was die Aktie der Buchhandelskette Barnes & Noble um knapp 9 Prozent drückte. Amazon fielen um 1,4 Prozent.

Gewinne verbuchten die Aktien von Tabakkonzernen. Der Chef der US-Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA, Scott Gottlieb, gibt nach zwei Jahren sein Amt auf. Gottlieb hatte versucht, gegen Zigarettenhersteller vorzugehen. Philip Morris gewannen 0,2 Prozent und Altria 3,3 Prozent.

Der Dollar bewegte sich kaum, der ICE-Dollarindex tendierte wenig verändert. Derweil geriet der kanadische Dollar mit der Notenbankentscheidung unter Abgabedruck und sank auf ein Zweimonatstief. Die Bank of Canada hat ihr Leitzinsniveau bei 1,75 Prozent bestätigt. Zugleich sprach die kanadische Zentralbank von steigender Unsicherheit über den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung. Mit der offenbar in weiter Ferne liegenden Zinsanhebung stieg der US-Dollar auf 1,3436 Kanada-Dollar nach einem Tagestief bei 1,3354.

Am Rentenmarkt wurde angesichts der trüben Stimmung am Aktienmarkt gekauft. Im Gegenzug zu steigenden Notierungen sank die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um 3,4 Basispunkte auf 2,68 Prozent.

Erdöl tendierte uneinheitlich: Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche gestiegen, wie aus Daten der staatlichen Energy Information Administration (EIA) hervorging. Bereits am Vorabend hatten Daten des privaten API-Instituts einen starken Aufbau signalisiert, so dass die neuen Daten nur noch begrenzte Bewegung verursachten. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 0,6 Prozent auf 56,22 Dollar je Fass, europäisches Referenzöl der Sorte Brent stieg um 0,1 Prozent auf 65,94 Dollar.

Gold blieb wie schon in den vergangenen knapp zwei Wochen unbegehrt. Die Feinunze verlor weitere 0,1 Prozent auf 1.287 Dollar. Allein in der vergangenen Woche summierten sich die Abschläge auf 2,5 Prozent - der heftigste Wochenabsturz seit August. Vor allem die Dollarstärke zeichnete dafür verantwortlich. Angesichts der mauen globalen Wirtschaftsperspektiven und dem Ende der geldpolitischen Straffungen sollte man das Edelmetall mittelfristig aber nicht abschreiben, hieß es im Handel mit Blick auf die gesenkte OECD-Wachstumsprognose.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           25.673,46      -0,52       -133,17          10,06 
S&P-500         2.771,45      -0,65        -18,20          10,56 
Nasdaq-Comp.    7.505,92      -0,93        -70,44          13,12 
Nasdaq-100      7.112,47      -0,62        -44,32          12,36 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,51       -3,3          2,54          130,6 
5 Jahre             2,49       -3,5          2,53           56,8 
7 Jahre             2,59       -3,6          2,62           34,0 
10 Jahre            2,68       -3,4          2,72           24,0 
30 Jahre            3,06       -2,0          3,08           -0,4 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi, 8.07 Uhr  Di, 18.40  Uhr   % YT 
EUR/USD           1,1310     +0,08%        1,1294         1,1294   -1,3% 
EUR/JPY           126,40     -0,04%        126,34         126,39   +0,5% 
EUR/CHF           1,1366     +0,13%        1,1357         1,1355   +1,0% 
EUR/GBP           0,8584     -0,13%        0,8600         0,8596   -4,6% 
USD/JPY           111,76     -0,13%        111,83         111,91   +1,9% 
GBP/USD           1,3177     +0,22%        1,3142         1,3139   +3,2% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.840,00     +0,09%      3.839,00       3.846,55   +3,2% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          56,22      56,56         -0,6%          -0,34  +22,0% 
Brent/ICE          65,94      65,86         +0,1%           0,08  +20,6% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.287,17   1.288,78         -0,1%          -1,62   +0,4% 
Silber (Spot)      15,09      15,14         -0,3%          -0,05   -2,6% 
Platin (Spot)     827,50     836,50         -1,1%          -9,00   +3,9% 
Kupfer-Future       2,92       2,94         -0,4%          -0,01  +11,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

March 06, 2019 16:12 ET (21:12 GMT)

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