Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern
Merck
Vorstandschef Stefan Oschmann hatte bereits 2018 zum Übergangsjahr erklärt, auch weil Merck asiatische Konkurrenten im Geschäft mit Flüssigkristallen für Smartphone- und TV-Displays zu schaffen machen.
In den ersten neun Monaten war Merck im Laborgeschäft wie Produkten für die Pharmaforschung stark gewachsen. Auch bei Medikamenten etwa gegen Unfruchtbarkeit und Diabetes lief es rund. Allerdings verloren alte Kassenschlager gegen Krebs und Multiple Sklerose an Umsatz, und neue Mittel spielten noch wenig Erlös ein. Zudem trübten Währungseffekte die Ergebnisse. Auch deshalb erwartet Merck, dass das um Sonderposten bereinigte Betriebsergebnis 2018 zurückgeht. Der Umsatz soll hingegen auf bis zu 14,8 Milliarden Euro steigen.
Die Spezialchemie mit den Flüssigkristallen ist die größte Baustelle von Merck. Da chinesische Konkurrenten in den Markt drängen, stehen die Preise unter Druck. Merck hat die Sparte umstrukturiert und will sie stärker auf Halbleiter für die Elektronikindustrie ausrichten./als/DP/jha
ISIN DE0006599905
AXC0029 2019-03-07/05:49