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MÄRKTE EUROPA/Schwache Autobranche belastet DAX vor EZB-Entscheid

FRANKFURT (Dow Jones)--Schwächer ist der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag in den Handel gestartet. Erneut belasten ihn schwache Autoaktien stärker als andere Länderbörsen in Europa. Die Augen sind aber hauptsächlich auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) gerichtet, was ohnehin für Zurückhaltung sorgt. Der DAX reduziert sich um 0,5 Prozent auf 11.531 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,3 Prozent auf 3.314 Punkte nach. Er hatte am Vortag sogar ein neues Jahreshoch markiert.

Der Fokus bei der EZB ist besonders darauf gerichtet, ob und wie detailliert sich Mario Draghi zu neuen langfristigen Geldmarkttendern äußert. Diese TLTRO würden den Banken noch lange weiter billiges Geld sichern. Als Profiteure dieser Entscheidung werden vor allem Finanzinstitute aus der südeuropäischen Peripherie gesehen. Entsprechend waren bereits die Banken aus Italien, Griechenland und Spanien am Vorabend die Hauptgewinner an den Aktienmärkten.

Gerechtfertigt seien neue langfristige Liquiditätsspritzen durch die jüngste Abschwächung der Konjunkturdaten. Die EZB dürfte daher ihre Wachstums- und Inflationsprognosen deutlich absenken, erwartet die Mehrheit der Marktteilnehmer. Zudem würde die Geldpolitik über die Rückzahlungen der auslaufenden Langfrist-Tender deutlich verknappt. Die schwachen Wachstumserwartungen spiegeln sich in den Rohstoffwerten wider, die um fast 2 Prozent fallen. Thyssenkrupp im DAX fallen um 2,4 Prozent und haben zudem ein neues Jahrestief markiert.

DAX nach oben von Wachstum und Verfalltag gebremst 
 

Nach oben sehen Händler vor allem den DAX als gebremst an. Die US-Börsen hätten wichtige Widerstände erreicht und fielen als Zugpferd aus. Der DAX leide ohnehin unter seiner extremen Relativen Schwäche sowohl gegen die USA als auch Europa. Grund seien die im Index hochgewichteten deutschen Autowerte, die seit Monaten nur noch eine Belastung für Anleger darstellten. Dazu werde der DAX gebremst vom anstehenden Großen Verfalltag kommende Woche an den Terminbörsen. Denn hier seien viele Optionen auf der Marke von 11.700 Punkten verkauft worden. Daher bestehe kein Interesse, den Markt bis dahin darüber steigen zu lassen.

Auch das "Beige Book" der US-Notenbank vom Vorabend wird zunehmend negativ interpretiert. Denn auch hier zeigte sich eine Abschwächung im Wachstum. Nur ein Teil der Bremsspuren gehe auf den langanhaltenden Regierungsstillstand zurück.

Die Welle schlechter Nachrichten im Autosektor setzt sich fort. Mit 1,5 Prozent Minus sind Autos zweitschwächster Sektor in Europa. Daimler fallen um 2,1 Prozent, da zusätzlich eine Abstufung durch Lampe belastet. VW und BMW fallen um 1,3 Prozent. Deutsche Autowerte leiden derzeit doppelt. Zum einen drückt die Drohung der USA für mögliche Strafzölle auf Importe, zum anderen die globale Konjunkturabschwächung, speziell in China. Zulieferer Schaeffler hatte dazu passend am Vortag einen düsteren Ausblick geliefert: Valeo fallen um weitere 3,2 Prozent und Faurecia um 2 Prozent. Knorr-Bremse reagieren mit nur 1,5 Prozent Minus auf ordentliche Geschäftszahlen.

Auch in der Medien- und Werbebranche sieht es nicht rosig aus. So brechen Axel Springer nach einem enttäuschenden Ausblick um fast 8 Prozent ein. Obwohl der Wechsel zur Digitalstrategie hier erfolgreich verläuft und über 80 Prozent des operativen Gewinns dort erzielt werden, geht Springer derzeit nicht von einer weiteren Steigerung im bereinigten EBIT aus. Prosieben legen um 0,5 Prozent zu. Um 4,7 Prozent nach oben springen aber JCDecaux, die Franzosen erwarten ein organisches Wachstum von 5 Prozent dank ihres China-und Nordamerika-Geschäfts. Der deutsche Aussenwerber Ströer profitiert davon aber nicht, die Aktien fallen um 1,3 Prozent.

Die Zahlen der Deutschen Post werden als in Ordnung bezeichnet, die Aktien geben nur 0,7 Prozent ab. Vor allem der Ausblick gefällt. Unter den Erwartungen liegen dagegen die Zahlen von Merck KGaA auf der operativen Ebene. Sowohl EBIT als auch EBITDA haben die Prognosen deutlich verfehlt. Zudem habe man sich eine bessere Marge versprochen. Jedoch sei auch hier der Ausblick in Ordnung, daher fällt die Aktie nur um 0,9 Prozent.

Lafargeholcim haben den Sprung zurück in die Gewinnzone beim Nettogewinn für das Gesamtjahr 2018 geschafft und legen um 0,3 Prozent zu. Bei Hannover Rück äußert man sich erfreut über eine höher als erwartete Dividende, dennoch geht es um 1,8 Prozent nach unten.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.313,65      -0,33        -11,02          10,40 
Stoxx-50                3.049,35      -0,27         -8,24          10,48 
DAX                    11.530,70      -0,49        -56,93           9,20 
MDAX                   24.500,40      -0,77       -191,07          13,49 
TecDAX                  2.617,77      -0,96        -25,48           6,84 
SDAX                   10.767,49      -1,23       -133,58          13,23 
FTSE                    7.161,42      -0,48        -34,58           6,95 
CAC                     5.267,54      -0,40        -21,27          11,35 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       0,12                     0,00          -0,12 
US-Zehnjahresrendite        2,69                     0,00           0,01 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %  Do, 8.24 Uhr  Mi, 18.26  Uhr   % YT 
EUR/USD                   1,1310     +0,02%        1,1303         1,1313   -1,3% 
EUR/JPY                   126,37     +0,03%        126,29         126,37   +0,5% 
EUR/CHF                   1,1360     -0,04%        1,1357         1,1360   +0,9% 
EUR/GBP                   0,8592     +0,09%        0,8580         0,8607   -4,5% 
USD/JPY                   111,74     +0,02%        111,73         111,70   +1,9% 
GBP/USD                   1,3165     -0,06%        1,3174         1,3144   +3,2% 
Bitcoin 
BTC/USD                 3.852,50     -0,01%      3.862,80       3.845,62   +3,6% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  56,34      56,22         +0,2%           0,12  +22,3% 
Brent/ICE                  66,18      65,99         +0,3%           0,19  +21,0% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.285,76   1.286,68         -0,1%          -0,93   +0,3% 
Silber (Spot)              15,08      15,09         -0,1%          -0,01   -2,7% 
Platin (Spot)             827,77     830,35         -0,3%          -2,58   +3,9% 
Kupfer-Future               2,91       2,92         -0,2%          -0,01  +10,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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March 07, 2019 03:57 ET (08:57 GMT)

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