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MÄRKTE USA/EZB schickt Wall Street und Euro auf Talfahrt

NEW YORK (Dow Jones)--Lange ist die Wall Street in dieser Woche auf der Suche nach Impulsen gewesen, nun hat sie am Donnerstag mit einem neuen Belastungsfaktor zu kämpfen: Die von der EZB gesenkten Wachstumsprognosen verstärken die ohnehin schon bestehenden Wachstumsängste noch. Zugleich sei die Abwärtsrevision eine gute Gelegenheit für Gewinnmitnahmen - auch deshalb, weil viele Anleger ohnehin der Meinung seien, dass die jüngste Erholung eine reine Bärenmarktrally gewesen sei, heißt es im Handel.

Zuvor war das in dieser Woche vorherrschende Bild gekennzeichnet von moderaten Abgaben in einer engen Handelsspanne. In der Beilegung des US-chinesischen Handelskonflikts hatte es keine Neuigkeiten gegeben, und auch das "Beige Book" der US-Notenbank lieferte am Mittwoch keine Impulse.

Taubenhafte EZB schickt Euro auf Dreiwochentief 
 

Gegen Mittag Ortszeit verliert der Dow-Jones-Index 0,8 Prozent auf 25.476 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßen jeweils 0,6 Prozent ein. "Der Dow-Jones-Index hatte einen fürchterlichen Start in den März, diese Entwicklung dürfte sich heute fortsetzen (...)", sagt Analyst Connor Campbell von Spreadex.

Die Europäische Zentralbank (EZB) gibt sich taubenhaft und reduziert zudem ihre Inflations- und Wachstumsprognosen. Sie hat ihre Guidance geändert und sieht die bestätigten Leitzinsen von null nun bis mindestens Ende 2019 auf dem aktuellen Niveau. Zudem hat sie neue Langfristtender (TLTRO3) ab September 2019 angekündigt. Deren Ankündigung kommt nicht unerwartet, allerdings waren Details erst später erwartet worden. Der Euro fällt von Wechselkursen um 1,1310 Dollar auf 1,1223 und damit auf das tiefste Niveau seit drei Wochen. Der ICE-Dollarindex steigt im Gegenzug um 0,3 Prozent.

Die neuen Prognosen der EZB sind für Volkswirtin Anna Stupnytska von Fidelity International nachvollziehbar. Allerdings spricht sie mit Blick auf die Änderung der "Forward Guidance" und der Verschiebung der ersten Zinserhöhung von einer großen Überraschung. Die Analysten von QC Partners meinen, dass "die EZB offensichtlich erhebliche Bauchschmerzen hat, was die Entwicklung der Wirtschaft in der Eurozone angeht".

Die US-Daten liefern indes weniger Munition. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge zur Arbeitslosenversicherung hat abgenommen, wenn auch etwas weniger deutlich als erhofft. Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft ist im vierten Quartal 2018 stärker als gedacht gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Die viel beachteten Lohnstückkosten legten mit 2,0 Prozent deutlicher als mit 1,7 Prozent erwartet zu.

Am Rentenmarkt wird angesichts der trüben Konjunkturaussichten - zumindest in Europa - und mit der Aussicht auf weiter niedrige Zinsen gekauft. Im Gegenzug zu steigenden Notierungen sinkt die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um weitere 4,3 Basispunkte auf 2,65 Prozent.

Gold trotz lockerer Geldpolitik nicht gefragt 
 

Der Goldpreis dreht mit der Perspektive einer anhaltenden Nullzinspolitik in Europa verbunden mit einer neuen Geldflut zunächst ins Plus, kommt aber anschließend wieder zurück, auch wegen des festen Dollar. Aktuell kostet die Feinunze mit 1.285 Dollar 0,1 Prozent weniger als am Vorabend. Damit hält die rund zweiwöchige Schwächephase des Goldpreises an. Die Hoffnung auf ein Ende des Handelsstreits China/USA belaste das Edelmetall mehr als die EZB es stütze, heißt es im Handel.

Erdöl verteuert sich dagegen - trotz Dollarstärke: US-Leichtöl der Sorte WTI legt um 0,7 Prozent auf 56,63 Dollar je Fass zu, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 0,3 Prozent auf 66,17 Dollar. Nach dem Fokus auf dem Lageraufbau in den USA verschiebe sich die Aufmerksamkeit am Markt wieder Richtung Förderpolitik des Erdölkartells Opec, heißt es. Anleger spekulierten auf einen ausbalancierten Markt im laufenden Jahr angesichts der beschlossenen Fördersenkungen der Opec.

Unter den Einzelaktien bestimmen Quartalszahlen von Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe das Geschehen. Kroger brechen um 8,8 Prozent ein. Der größte Supermarktbetreiber der USA leidet unter steigendem Wettbewerbsdruck im Lebensmitteleinzelhandel. Die Gesellschaft verfehlte die Gewinnerwartungen des Marktes im abgelaufenen Quartal, auch die Erlösentwicklung enttäuschte.

Guidewire Software legen um 8,6 Prozent zu. Das Unternehmen übertraf mit seinen Quartalszahlen sowohl die internen wie auch die Marktprognosen. Zudem erwartet Guidewire nun im laufenden Gesamtjahr einen Gewinn, nachdem bislang ein Verlust in Aussicht gestellt wurde.

Rosetta Stone haussieren um gut 30 Prozent. Der Anbieter von Sprachlernsoftware hatte einen Verlust im Quartal ausgewiesen, der nur etwa halb so hoch ausfiel wie von Analysten befürchtet. Beim Umsatz schnitt Rosetta dagegen einen Hauch besser ab.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           25.476,39      -0,77       -197,07           9,21 
S&P-500         2.754,78      -0,60        -16,67           9,89 
Nasdaq-Comp.    7.464,87      -0,55        -41,05          12,50 
Nasdaq-100      7.065,47      -0,66        -47,00          11,62 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,48      -4,1        2,52      127,3 
5 Jahre         2,45      -5,2        2,50       52,3 
7 Jahre         2,54      -5,1        2,59       29,4 
10 Jahre        2,65      -4,3        2,69       20,2 
30 Jahre        3,04      -3,4        3,07       -3,1 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 8.24 Uhr  Mi, 18.26  Uhr   % YT 
EUR/USD           1,1223     -0,76%        1,1303         1,1313   -2,1% 
EUR/JPY           125,25     -0,86%        126,29         126,37   -0,4% 
EUR/CHF           1,1329     -0,31%        1,1357         1,1360   +0,7% 
EUR/GBP           0,8563     -0,26%        0,8580         0,8607   -4,9% 
USD/JPY           111,62     -0,08%        111,73         111,70   +1,8% 
GBP/USD           1,3105     -0,52%        1,3174         1,3144   +2,7% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.867,50     +0,38%      3.862,80       3.845,62   +4,0% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          56,63      56,22         +0,7%           0,41  +22,9% 
Brent/ICE          66,17      65,99         +0,3%           0,18  +21,0% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.285,46   1.286,68         -0,1%          -1,22   +0,2% 
Silber (Spot)      15,04      15,09         -0,3%          -0,05   -3,0% 
Platin (Spot)     816,00     830,35         -1,7%         -14,35   +2,5% 
Kupfer-Future       2,91       2,92         -0,3%          -0,01  +10,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 07, 2019 12:03 ET (17:03 GMT)

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