(neu: Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer Kursdelle in den vergangenen Wochen
haben die Aktien von Vonovia
Der Dax litt unter Konjunktursorgen und büßte 0,60 Prozent ein. Die Europäische Zentralbank (EZB) geht in diesem Jahr von einem wesentlich schwächeren Wirtschaftswachstum aus als zuvor prognostiziert. Den Leitzins will die Notenbank mindestens bis Jahresende nicht anheben. Tiefe Zinsen spielen wiederum Immobilienkonzernen in die Karten. Wohnungs- und Hauskäufe lassen sich so günstiger finanzieren, was die Nachfrage am Immobilienmarkt hoch hält.
Dem größten deutschen Immobilienkonzern Vonovia verhalfen 2018 milliardenschwere Zukäufe im Ausland und höhere Mieteinnahmen wieder zu deutlich mehr Gewinn. Analyst Karsten Oblinger von der DZ Bank sprach von einem "soliden Geschäftsbericht". Die Ergebnisse lägen am oberen Rand der vom Unternehmen ausgegebenen Prognosen. Der Experte sieht sich daher in seiner Kaufempfehlung für die Papiere bestätigt.
Außerdem bestätigte Vonovia den bisherigen Ausblick. Am Markt reichte dies zusammen mit der weiter lockeren Geldpolitik aus, um das Interesse von Investoren nach einer schwachen Kursentwicklung im Februar neu zu beleben - auch deshalb, weil die Resultate die guten Perspektiven für den deutschen Immobilienmarkt und dort insbesondere von Vonovia untermauerten. So sieht UBS-Experte Charles Boissier in dem Unternehmen weiter seinen bevorzugten Branchenwert im Bereich der deutschen Wohnimmobilien.
Ähnlich argumentiert Analyst Neil Green von der US-Bank JPMorgan,
dem zufolge Vonovia die gute Situation für deutsche
Wohnimmobilien-Gesellschaften und deren Aktien im Allgemeinen
unterstreicht. Im europäischen Immobiliensektor gebe es kaum bessere
Investmentchancen als in dieser robusten Nische, in der auch
Deutsche Wohnen
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AXC0303 2019-03-07/18:44