Aufgrund des Handelskonflikts zwischen den USA und China standen die Aktien chinesischer Technologieunternehmen in den letzten Monaten bei Anlegern nicht gerade hoch im Kurs. So stürzten diese gleich reihenweise, im Einklang mit der chinesischen Wirtschaft, immer weiter ab. Egal ob Sie sich nun Alibaba, Baidu, Baozun, Bilibili, Ctrip.com, Huya, iQiyi, JD.com, Netease, Sina, Tencent oder eben Weibo (WKN: A110V7) nehmen.
Dies war bei manchen dieser Aktien durchaus eine Überraschung. Denn Konzerne wie Baidu, die Google Chinas oder eben Weibo, das Twitter Chinas, konzentrieren sich mit ihren Angeboten ja nahezu ausschließlich auf den chinesischen Markt und schienen daher von diesem Handelskonflikt gar nicht wirklich betroffen zu sein. Aber diese Unternehmen leben eben zu großen Teilen von Werbeeinnahmen - und diese brachen ihnen zuletzt weg!
Denn natürlich werben auf den entsprechenden Internetseiten in erster Linie andere chinesische Unternehmen. Und wie überall auf der Welt sparen natürlich auch diese, wenn es - aus welchen Gründen auch immer - wirtschaftlich nicht mehr rund läuft, zuallererst an ihren Marketingausgaben. Somit wurden, wenngleich indirekt, letztlich auch Unternehmen wie Baidu oder Weibo doch noch vom Handelskonflikt getroffen.
Weibo mit recht ordentlichen Geschäftszahlen, aber mauem AusblickDies war zuletzt auch in der Umsatz- und Gewinnentwicklung des Konzerns zu sehen. So konnte Weibo zwar seinen Quartalsumsatz um +28% auf 481,9 Mio. US-Dollar steigern, damit wurden jedoch die hohen Analystenerwartungen knapp verfehlt. Beim Nettogewinn, der um +27% auf 166,5 Mio. US-Dollar respektive 0,73 US-Dollar je Aktie wuchs, konnte man dagegen die Analystenschätzungen (von 0,70 US-Dollar je Aktie) toppen. Alles in allem waren die vorgelegten Quartalszahlen für Q4/2018 somit nicht exzellent, aber doch noch recht ordentlich.
Im Gesamtjahr 2018 schaffte Weibo somit einen Umsatz von 1,72 Mrd. US-Dollar (+49%) bei einem Nettogewinn von 571,8 Mio. US-Dollar respektive 2,52 US-Dollar je Aktie (+62%). Somit konnte die ohnehin bereits hervorragende Nettogewinn-Marge von 31% in 2017 weiter auf nunmehr 33% gesteigert werden. Allerdings fiel der Ausblick leider etwas mau ...
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