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MÄRKTE USA/EZB-Skepsis löst Gewinnmitnahmen aus

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street ist am Donnerstag den vierten Tag in Folge nach unten gelaufen. Auslöser für die eingetrübte Stimmung waren von der EZB gesenkte Wachstumsprognosen. Sie verstärkten noch die ohnehin schon bestehenden Wachstumsängste. Zugleich sei die Abwärtsrevision eine gute Gelegenheit für Gewinnmitnahmen - auch deshalb, weil viele Anleger ohnehin der Meinung seien, dass die jüngste Erholung eine reine Bärenmarktrally gewesen sei, hieß es im Handel.

Der Dow-Jones-Index sank um 0,8 Prozent auf 25.473 Punkte, der S&P-500 gab ebenfalls 0,8 Prozent nach und der Nasdaq-Composite verlor 1,1 Prozent. Umgesetzt wurden 918 (Mittwoch: 879) Millionen Aktien. Dabei wurden 893 (763) Kursgewinner und 2.045 (2.186) -verlierer gezählt, während 89 (82) Titel unverändert schlossen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) gab sich taubenhaft und reduzierte zudem ihre Inflations- und Wachstumsprognosen. Sie hat ihre Guidance geändert und sieht die bestätigten Leitzinsen von null nun bis mindestens Ende 2019 auf dem aktuellen Niveau. Zudem hat sie neue Langfristtender (TLTRO3) ab September 2019 angekündigt. Die Analysten von QC Partners meinen, dass "die EZB offensichtlich erhebliche Bauchschmerzen hat, was die Entwicklung der Wirtschaft in der Eurozone angeht".

Doch in den USA gibt es eine durchaus vergleichbare Diskussion, woran neue Aussagen der Fed-Gouverneurin Lael Brainard erinnerten, die im Offenmarktausschuss stimmberechtigt ist. Sie galt bislang als "falkenhaft", rudert aber nun zurück und erwartet weniger Zinserhöhungen. Die offensichtliche Verlangsamung der Weltwirtschaft, andere Risiken für das Wirtschaftswachstum in den USA und eine hohe Unsicherheit untermauerten ihre neue Sicht.

Die US-Daten lieferten indes hierzu weniger Munition. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge zur Arbeitslosenversicherung hat abgenommen, wenn auch etwas weniger deutlich als erhofft. Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft ist im vierten Quartal 2018 stärker als gedacht gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Die viel beachteten Lohnstückkosten legten mit 2,0 Prozent deutlicher zu als mit 1,7 Prozent erwartet.

Euro massiv unter Druck 
 

Am Devisenmarkt gaben die EZB-Tauben die Richtung vor. Der Euro stürzte von Wechselkursen um 1,1310 Dollar auf unter 1,12 und notierte damit so tief wie nie seit Juni 2017. Das Tagesminus belief sich auf über 1 Prozent. Im späten Geschäft notierte der Euro bei 1,1183 Dollar. Der ICE-Dollarindex stieg im Gegenzug um 0,5 Prozent.

Am Rentenmarkt wurde angesichts der trüben Konjunkturaussichten - zumindest in Europa - und mit der Aussicht auf weiter niedrige Zinsen gekauft. Im Gegenzug zu steigenden Notierungen sank die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um weitere 4,5 Basispunkte auf 2,64 Prozent.

Der Goldpreis drehte mit der Perspektive einer anhaltenden Nullzinspolitik in Europa verbunden mit einer neuen Geldflut zunächst ins Plus, kam aber anschließend wieder zurück, auch wegen des festen Dollars. Aktuell kostet die Feinunze mit 1.286 Dollar 0,1 Prozent weniger als am Vorabend. Damit hält die rund zweiwöchige Schwächephase des Goldpreises an. Die Hoffnung auf ein Ende des Handelsstreits China/USA belaste das Edelmetall mehr als die EZB es stütze, hieß es im Handel.

Erdöl verteuerte sich dagegen - trotz Dollarstärke: US-Leichtöl der Sorte WTI legte zum Settlement um 0,8 Prozent auf 56,66 Dollar je Fass zu, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 0,2 Prozent auf 66,13 Dollar. Nach dem Fokus auf dem Lageraufbau in den USA verschiebe sich die Aufmerksamkeit am Markt wieder Richtung Förderpolitik des Erdölkartells Opec, hieß es. Anleger spekulierten auf einen ausbalancierten Markt im laufenden Jahr angesichts der beschlossenen Fördersenkungen der Opec.

Unter den Einzelaktien bestimmten Quartalszahlen von Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe das Geschehen. Kroger brachen um 10 Prozent ein. Der größte Supermarktbetreiber der USA leidet unter steigendem Wettbewerbsdruck im Lebensmitteleinzelhandel. Die Gesellschaft verfehlte die Gewinnerwartungen des Marktes im abgelaufenen Quartal, auch die Erlösentwicklung enttäuschte.

Guidewire Software legten um 4,3 Prozent zu. Das Unternehmen übertraf mit seinen Quartalszahlen sowohl die internen wie auch die Marktprognosen. Zudem erwartet Guidewire nun im laufenden Gesamtjahr einen Gewinn, nachdem bislang ein Verlust in Aussicht gestellt wurde.

Rosetta Stone haussierten um gut 29 Prozent. Der Anbieter von Sprachlernsoftware hatte einen Verlust im Quartal ausgewiesen, der nur etwa halb so hoch ausfiel wie von Analysten befürchtet. Beim Umsatz schnitt Rosetta dagegen einen Hauch besser ab.

Die Aktie der Buchhandelskette Barnes & Noble stürzten um 12,6 Prozent ab. Das Unternehmen erwartet im laufenden Jahr einen kleineren Gewinn als bisher gedacht.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           25.473,23      -0,78       -200,23           9,20 
S&P-500         2.748,93      -0,81        -22,52           9,66 
Nasdaq-Comp.    7.421,46      -1,13        -84,46          11,85 
Nasdaq-100      7.026,88      -1,20        -85,59          11,01 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,47       -4,5          2,52          126,9 
5 Jahre             2,44       -5,5          2,50           52,0 
7 Jahre             2,54       -5,2          2,59           29,3 
10 Jahre            2,64       -4,5          2,69           20,0 
30 Jahre            3,03       -4,0          3,07           -3,7 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 8.24 Uhr  Mi, 18.26  Uhr   % YT 
EUR/USD           1,1183     -1,11%        1,1303         1,1313   -2,5% 
EUR/JPY           124,86     -1,16%        126,29         126,37   -0,7% 
EUR/CHF           1,1320     -0,39%        1,1357         1,1360   +0,6% 
EUR/GBP           0,8555     -0,34%        0,8580         0,8607   -4,9% 
USD/JPY           111,66     -0,05%        111,73         111,70   +1,8% 
GBP/USD           1,3072     -0,77%        1,3174         1,3144   +2,4% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.870,12     +0,44%      3.862,80       3.845,62   +4,1% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          56,54      56,22         +0,6%           0,32  +22,7% 
Brent/ICE          66,13      65,99         +0,2%           0,14  +20,9% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.285,95   1.286,68         -0,1%          -0,74   +0,3% 
Silber (Spot)      15,02      15,09         -0,4%          -0,07   -3,0% 
Platin (Spot)     814,00     830,35         -2,0%         -16,35   +2,2% 
Kupfer-Future       2,91       2,92         -0,2%          -0,01  +10,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

March 07, 2019 16:11 ET (21:11 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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