Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
HAUSHALT - Der Streit in der großen Koalition um den Haushaltsplan für das Jahr 2020 wird schärfer. Die Union fühlt sich von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) benachteiligt und droht ihm mit Blockade. Das hat das Handelsblatt aus Koalitionskreisen erfahren. Wenn es keine Einigung bei den Gesprächen von Scholz mit seinen Ministerkollegen in der kommenden Woche oder spätestens im Koalitionsausschuss am Donnerstag gebe, dann könne der Etatentwurf nicht wie geplant am 20. März im Kabinett beschlossen werden, hieß es. (Handelsblatt S. 11)
NORD STREAM 2 - Eine Pipeline von Gazprom in Serbien wird trotz Bedenken der Europäer genehmigt. Das könnte Auswirkungen auf Nord Stream 2 haben. (FAZ S. 17)
BAFIN - Nach den Cum-Ex-Vorwürfen gegen Elisabeth Roegele, Vizepräsidentin der Bafin, verteidigt sich die Aufseherin. "Ich habe mir nichts vorzuwerfen", sagte Roegele im Handelsblatt-Gespräch. Sie sieht sich im Cum-Ex-Skandal ohne Schuld. (Handelsblatt S. 28)
STARTUPS - Die staatliche Förderbank KfW weitet nach Handelsblatt-Informationen ihr Finanzierungsangebot für innovative Wachstumsfirmen aus. Existenzgründer und junge Unternehmen sollen ab Juli Zugang zu einem Förderkreditprogramm erhalten, mit dem die KfW bislang Innovations- und Digitalisierungsvorhaben im Mittelstand fördert. Diese Neuerung richtet sich besonders an junge Technologiefirmen, die in der Vergangenheit bereits eine Finanzierung von Wagniskapitalgebern erhalten haben. (Handelsblatt S. 29)
PAKETBRANCHE - In der Debatte um Arbeitsbedingungen in der Paketbranche attackiert Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). "Altmaiers Widerstand gegen faire Arbeitsbedingungen in der Paketbranche ist völlig unverständlich und so nicht hinzunehmen", sagte Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Altmaier leiste einen eigenen Beitrag dazu, "dass bestehende Arbeitsmarktregeln weiter unterlaufen werden, wenn er sich auf die Seite der Unternehmensspitzen stellt, statt auf die der vielen Beschäftigten, die zu ausbeuterischen Konditionen weit unterhalb des Mindestlohns Pakete ausliefern müssen". (Funke Mediengruppe)
FRAUENQUOTE - Vier von fünf Unternehmen geben kein Ziel für eine Frauenquote an oder setzen diese auf null. Familienministerin Giffey will nun Sanktionen einführen, wenn die Firmen nicht zumindest einen Grund für ihr Nichtstun angeben. (Handelsblatt S. 8)
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March 08, 2019 00:20 ET (05:20 GMT)
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