NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Telekomaufsicht FCC verlängert die Frist für die Prüfung der Fusion von T-Mobile US mit dem Wettbewerber Sprint. Die beiden Unternehmen hätten neue Pläne zur Netzintegration in den zwei Jahren nach ihrem Zusammenschluss eingereicht und auch Material über ihre geplanten Festnetz-, Mobilfunk- und Breitbandangebote, begründetet die Behörde die Fristverlängerung.
Die Dokumente enthielten neue Angaben und ließen neue Schlussfolgerungen zu, wie sich der Zusammenschluss im Markt auswirken könnte, teilte die Behörde mit. Die Öffentlichkeit ist jetzt aufgerufen, die neuen Pläne zu kommentieren. Solange ruht die Prüfung der Transaktion, wie dies schon zweimal zuvor der Fall war, wodurch sich die Frist verlängert. Die FCC will die Prüfung nach derzeitigem Stand am 4. April wieder aufnehmen.
Die Nummer Drei und Nummer Vier auf dem US-Mobilfunkmarkt hatten im April vergangenen Jahres ihre Fusionspläne bekannt gegeben. In einem mehr als 26 Milliarden US-Dollar schweren reinen Aktientauschgeschäft wollen T-Mobile US und Sprint zu den Platzhirschen Verizon und AT&T aufschließen. Der Chef der Telekom-Tochter T-Mobile US hatte sich erst vor einem Monat guter Dinge gezeigt, den Zusammenschluss mit Wettbewerber Sprint wie geplant im ersten Halbjahr dieses Jahres unter Dach und Fach bringen zu können. T-Mobile US führe nach wie vor konstruktive Gespräche mit den zuständigen Behörden, hatte CEO John Legere gesagt.
Dem Vorhaben müssen allerdings noch das US-Justizministerium und die Federal Trade Commission (FTC) zustimmen. Im Dezember hatte bereits der US-Ausschuss für ausländische Investitionen (CFIUS) grünes Licht gegeben. Der Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde FTC hatte T-Mobile US zugesichert, die Mobilfunkgebühren in den ersten drei Jahren nach Abschluss der Transaktion nicht über das aktuelle Niveau hinaus zu erhöhen bzw die Gebühren gegebenenfalls sogar zu senken.
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March 08, 2019 00:24 ET (05:24 GMT)
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