VAT erzielt 2018 solides Ergebnis; flexible Geschäftsstruktur und Marktanteilsgewinne mindern Auswirkung der Marktschwäche im zweiten Halbjahr ab
Gesamtjahr 2018
- Umsatzsteigerung um 1% auf CHF 698 Mio. dank weiterer Marktanteilsgewinne; Auftragseingang um 12% auf CHF 648 Mio. rückläufig
- EBITDA erreicht CHF 215 Mio.; EBITDA-Marge bei 30.8% dank erfolgreichem Kosten-management
- Anstieg des Reingewinns um 17% auf CHF 136 Mio.
- Free Cashflow steigt um 14% auf CHF 124 Mio.
- Dividendenvorschlag von unverändert CHF 4.00 pro Aktie
Viertes Quartal 2018
- Marktabschwächung bei Halbleitern dauert an
- Auftragseingang im Jahresvergleich um 28% tiefer; Umsatz um 25% tiefer
Ausblick 2019
- Schwächeres Marktumfeld lässt Umsatz-1, EBITDA-, EBITDA-Marge- und Reingewinn- Erwartungen tiefer ausfallen als 2018
- Mittelfristiges EBITDA-Margenziel von 33% bestätigt, Zielerreichung bis 2020 abhängig von der Marktentwicklung in 2019, unterstützt von kontinuierlichen Verbesserungen im operativen Geschäft, dem globalen Netzwerk und der Produktinnovation
- Sachinvestitionen von CHF 30-35 Mio.; Free Cashflow über Niveau von 2018 erwartet
Guidance erstes Quartal 2019
- VAT erwartet einen Umsatz zwischen CHF 120 bis 130 Mio.
1 zu konstanten Wechselkursen
Viertes Quartal 2018
in Mio. CHF | 2018 | 2017 | Veränderung |
Auftragseingang | 134.5 | 185.8 | -27.6% |
Nettoumsatz | 148.8 | 199.1 | -25.2% |
Jahresabschluss 2018
in Mio. CHF | 2018 | 2017 | Veränderung |
Auftragseingang | 648.0 | 736.2 | -12.0% |
Nettoumsatz | 698.1 | 692.4 | +0.8% |
EBITDA | 215.2 | 212.2 | +1.4% |
EBITDA-Marge | 30.8% | 30.6% | - |
Bereinigtes EBITDA1 | - | 215.1 | - |
Bereinigte EBITDA-Marge1 | - | 31.1% | - |
Reingewinn2 | 135.7 | 115.7 | +17.3% |
Ergebnis je Aktie (in CHF) | 4.53 | 3.86 | +17.2% |
Free Cashflow3 | 123.9 | 108.5 | +14.2% |
Dividende4 | 4.00 | 4.00 | - |
Anzahl Mitarbeitende | 1'712 | 1'946 | -234 |
1Bereinigtes EBITDA beinhaltet keine Sonderaufwendungen 2 2017 beinhaltet die Wiederverwendung nicht zahlungswirksamer Währungsumrechnungsrücklagen von CHF 38.3 Mio. für die Auflösung der Finanzierungsstrukturen, die von den früheren Private-Equity-Besitzern eingesetzt wurden 3 Der Free Cashflow stellt den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit abzüglich des Cashflows aus Investitionstätigkeit dar. 4 Antrag des VAT Verwaltungsrates an die Aktionäre an der Generalversammlung vom 16. Mai 2019 |
Marktabschwächung setzt sich im vierten Quartal 2018 fort
Die seit Mitte 2018 anhaltende Marktabschwächung setzte sich auch im vierten Quartal fort und spiegelte vor allem die Verschiebung von Neuinvestitionen von Kunden aus der Halbleiterbranche nach zweieinhalb Jahren starker Investitionstätigkeit wider. Der Auftragseingang im Quartal betrug CHF 135 Mio. und lag damit 28% unter dem Wert des vierten Quartals 2017. Der Auftragsbestand zum Jahresende war mit CHF 114 Mio. um 31% tiefer als Ende 2017. Der Nettoumsatz erreichte im Quartal CHF 149 Mio., ein Rückgang von 25% gegenüber dem Vorjahr.
VAT weist stabiles Ergebnis aus dank flexiblem Geschäftsmodell
Die VAT Gruppe hat trotz einem schwächeren Marktumfeld im zweiten Halbjahr stabile Ergebnisse für 2018 ausgewiesen. Der Nettoumsatz steigerte sich in den ersten sechs Monaten deutlich und spiegelte somit die starke Marktnachfrage und die Kapazitäts-erweiterungen auf Kundenseite wider. Auftragseingang und Umsatzentwicklung liessen im zweiten Halbjahr nach, da einige Kunden, vornehmlich aus dem Halbleitergeschäft, ihre Pläne für zusätzliche Kapazitätserweiterungen vorerst zurückgestellt haben. Dennoch konnte VAT dank Technologie- und Marktführerschaft den Marktanteil von 46% auf 49% ausweiten sowie einen leicht höheren Umsatz ausweisen und somit einen erneuten Rekord beim Nettoumsatz erzielen. Gleichzeitig konnte das Unternehmen dank seiner Fähigkeit zur schnellen Kapazitätsanpassung an allen globalen Standorten die Rentabilität auf dem Niveau von 2017 halten.
Gemischtes Marktumfeld in 2018 nach zwei Jahren mit Rekordwachstum
Die Absatzmärkte von VAT gaben 2018 ein unterschiedliches Bild ab: Während die Nachfrage in einigen Sektoren gleich blieb oder zunahm, erfuhr der Halbleitermarkt, der gleichzeitig der wichtigste Endmarkt für VAT ist, in der zweiten Jahreshälfte eine Abkühlung. Die Halbleiterbranche zeichnete sich in den vergangenen Jahren durch intensive Investitionen in den Aufbau neuer Produktionskapazitäten aus, insbesondere für Speicherchips zur Datenspeicherung. Dies bescherte VAT ein starkes Umsatzwachstum in den Jahren 2016 und 2017 mit Zuwächsen von 24% bzw. 36% sowie einen Umsatzanstieg von 18% im ersten Halbjahr 2018. Diese neuen Kapazitäten führten jedoch im Verbund mit höheren Produktionserträgen aus bestehenden Fertigungsanlagen zu einem leichten Überangebot in der zweiten Jahreshälfte. Halbleiterhersteller reagierten darauf mit der Zurückstellung einiger Investitionsausgaben, was sich in niedrigeren Auftragszahlen für neue Vakuumausrüstungen niederschlug.
Gleichzeitig war die Nachfrage in anderen Endmärkten von VAT anhaltend stark, beispielsweise im Bereich von Logikbausteinen für die Datenverarbeitung und bei Photovoltaikanlagen. Die technologischen Innovationen der vergangenen zwei bis drei Jahre und die daraus resultierenden Spezifikationsgewinne (Erfolge von VAT bei der Spezifikation von Ventilen, die Kunden in ihre zukünftigen Anlagen einbauen wollen) begannen 2018 Früchte zu tragen und Umsätze zu generieren. Zusätzlich entwickelte VAT die Geschäftsbereiche General Vacuum und Global Service erfolgreich weiter. All diese Faktoren trugen dazu bei, dass VAT den Marktanteil erneut ausbauen und die Abschwächung in der zweiten Jahreshälfte ausgleichen konnte, wodurch es dem Unternehmen gelang, für das Gesamtjahr einen leicht höheren Nettoumsatz zu erzielen.
Höherer Umsatz in zwei von drei Segmenten
Der Auftragseingang lag 2018 bei CHF 648 Mio. und damit 12% unter dem Vorjahresniveau. Der Auftragsbestand zum Jahresende betrug CHF 114 Mio. und lag damit 31% unter dem Jahresendwert von 2017. Der niedrigere Auftragsbestand spiegelt jedoch nicht nur rückläufige Bestellungen wider, sondern auch schnellere Kundenlieferungen. Der Nettoumsatz stieg gegenüber 2017 um 1% und erreichte mit CHF 698 Mio. einen neuen Rekord. Währungsbewegungen hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die Umsatzsteigerung.
Das Umsatzwachstum war auf zwei der drei Geschäftssegmente zurückzuführen. Das Segment Global Service konnte seinen Nettoumsatz gegenüber dem Vorjahr dank der erfolgreichen Umsetzung einer fokussierten Servicestrategie um 7% auf CHF 106 Mio. steigern. Der Nettoumsatz im Segment Industry legte mit CHF 41 Mio. um 5% zu, beflügelt durch die Nachfrage nach Membranbälgen, wie sie im Halbleitermarkt zum Einsatz kommen und durch höhere Umsätze bei mechanischen Komponenten und Bauteilen. Der Nettoumsatz im Segment Ventile war von der schwächeren Nachfrage im zweiten Halbjahr 2018 betroffen und lag mit CHF 551 Mio. leicht unter dem Vorjahresniveau.
Hohe EBITDA-Rentabilität dank rascher Implementierung von Sparmassnahmen beibehalten
Der Bruttogewinn - errechnet aus dem Nettoumsatz abzüglich Materialkosten plus/minus Bestandsveränderung an Halb- und Fertigfabrikaten - sank gegenüber 2017 um 3% auf CHF 420 Mio., was hauptsächlich auf Bestandsveränderungen zurückzuführen ist. Dies führte zu einem Rückgang der Bruttomarge um etwa zwei Prozentpunkte auf 60%.
Der Personalaufwand spiegelt Anpassungen an die rückläufige Nachfrage im zweiten Halbjahr 2018 wider, unter anderem die Reduzierung der Anzahl an temporären Arbeitskräften und ein im vierten Quartal eingeleitetes Kurzarbeitsprogramm für etwa 400 Mitarbeitende in der Fertigung in Haag in der Schweiz. Ende 2018 hatte VAT 1'712 Mitarbeitende weltweit, was im Vorjahresvergleich einer Abnahme um 234 Mitarbeitende bzw. 12% entspricht.
Das bereinigte EBITDA stieg im Berichtsjahr um 1% auf CHF 215 Mio. Wird das Ergebnis von 2017 zu Vergleichszwecken um die mit dem Börsengang von VAT verbundenen Bonuskosten bereinigt, dann bleibt das EBITDA unverändert (ab 2018 fallen diese Kosten nicht mehr an, weshalb keine Bereinigungen im Ergebnis für 2018 vorgenommen worden sind).
Die EBITDA-Marge stieg von 30,6% auf 30,8% und somit ebenfalls leicht an. Verglichen mit der bereinigten EBITDA-Marge von 31,1% 2017, fällt die EBITDA-Marge für 2018 geringfügig niedriger aus.
Obwohl der Umsatz in der zweiten Jahreshälfte 2018 im Vergleich zum ersten Halbjahr um 19% und das EBITDA um 24% zurückging, erzielte das Unternehmen im zweiten Halbjahr eine EBITDA-Marge von 29,9% gegenüber 31,6% im ersten Halbjahr. Dies ist zu einem großen Teil auf das flexible Geschäftsmodell der VAT zurückzuführen, dass es dem Unternehmen ermöglichte, schnell die Materialkosten aufgrund der jüngsten Verbesserungen in der globalen Lieferkette zu senken oder die Zahl der temporären Mitarbeitenden schnell an die veränderte Nachfrage anzupassen. Zudem konnte die VAT die Kosten in den Bereichen Reisen, Nicht-Produktionsmaterialien, aufgelaufene Überstunden oder durch die Einführung von Kurzarbeit am Hauptsitz in der Schweiz ab Oktober 2018 erfolgreich senken.
Das EBIT von VAT wuchs ebenfalls leicht auf CHF 180 Mio., was einer EBIT-Marge von 25,7% und damit einem Rückgang um 0,1 Prozentpunkte gegenüber 2017 entspricht.
Bei den dem EBIT nachgelagerten Ergebnisgrössen sind geringfügig höhere Finanzierungskosten angefallen. Bereinigt um die nicht zahlungswirksamen Transaktionen 2017 für die Ablösung der früheren Finanzierungsstrukturen stiegen die Finanzierungskosten des Unternehmens von CHF 6 Mio. im Jahr 2017 auf CHF 14 Mio. im Jahr 2018. Der Hauptgrund für diesen Anstieg ist in den negativen Währungseffekten in Höhe von CHF 7 Mio. zu sehen. Der ausgewiesene Nettofinanzaufwand für 2018 betrug CHF 14 Mio., verglichen mit CHF 44 Mio. im Vorjahreszeitraum.
Anstieg des Vorsteuerergebnisses und des Reingewinns
Infolge des deutlich niedriger ausgewiesenen Finanzaufwands erhöhte sich das Vorsteuerergebnis (EBT) um 24% auf CHF 167 Mio. Die Ertragssteuern fielen im Jahr 2018 höher aus, was einen effektiven Steuersatz von 18,5% ergab und somit einen Wert innerhalb der Zielbandbreite der Gruppe von 18% bis 20%
Unter Berücksichtigung der positiven Entwicklung des Betriebsergebnisses, des niedrigeren Nettofinanzaufwands und des leicht höheren Steuersatzes erwirtschaftete VAT im Jahr 2018 einen Reingewinn von CHF 136 Mio., was einem Anstieg von 17% entspricht.
Per 31. Dezember 2018 lag die Nettoverschuldung von VAT bei CHF 148 Mio. Dies führt zu einem Verschuldungsgrad (Nettoschulden zu EBITDA) von 0,7x. Die Eigenkapitalquote lag per Jahresende bei 58,3%.
Starke Free Cashflow Generierung dank höherem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Der Free Cashflow, der VAT als wichtige Finanzkennzahl dient, stieg 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 14% auf CHF 124 Mio. Dies ist hauptsächlich auf die 10%ige Steigerung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit zurückzuführen. Der Investitionsaufwand in Höhe von CHF 48 Mio. hielt sich im Wesentlichen auf dem Niveau von 2017 und beinhaltete die Kapazitätserweiterungen in Malaysia, die innerhalb des geplanten Zeit- und Kostenrahmens abgeschlossen wurden. Die Investitionen beliefen sich im Jahr 2018 somit auf 6,9% des Konzernumsatzes, ebenso wie 2017.
Das Nettoumlaufvermögen stieg gegenüber 2017 um 13% an und beträgt jetzt rund 23% des Nettoumsatzes. VAT beabsichtigt, diesen Wert 2019 näher an das Ziel von 20% des Nettoumsatzes heranzuführen.
Die Free-Cashflow-Marge, gemessen als Anteil des Nettoumsatzes, lag bei 18% die Free Cashflow Conversion Rate betrug 58% des EBITDA.
Auf der Generalversammlung vom 16. Mai 2019 wird der Verwaltungsrat von VAT für das am 31. Dezember 2018 abgeschlossene Geschäftsjahr eine stabile Dividendenausschüttung von CHF 4.00 pro Aktie aus den Reserven aus Kapitaleinlagen beantragen. Daraus ergibt sich eine Gesamtausschüttung von CHF 120 Mio. bzw. 100% des Free Cashflows to Equity. Dies steht im Einklang mit der erklärten Dividendenpolitik, bis zu 100% des Free Cashflows to Equity an die Aktionäre auszuschütten. Es zeigt zudem, wie stark das Unternehmen basierend auf der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung sowie einer besseren Free Cashflow Conversion Rate auf seine Fähigkeit zur Cash-Erwirtschaftung vertraut.
Ausblick: Fundamentale mittelfristige Wachstumstreiber bleiben intakt
Die mittelfristigen Wachstumstreiber von VAT bleiben uneingeschränkt intakt. Das Internet der Dinge, Cloud-Computing und Cloud-Speicherung, künstliche Intelligenz und zahlreiche weitere globale Digitalisierungstrends werden der Nachfrage nach Halbleitern und modernen Displays auch in den kommenden Jahren Auftrieb verleihen. Es ist also absehbar, dass die Nachfrage nach den hochleistungsfähigen Vakuumkomponenten und den dazugehörigen Dienstleistungen von VAT angekurbelt wird, da diese für die Präzisionsfertigung solcher digitaler Geräte unverzichtbar sind. Zudem erwartet VAT den weiteren Ausbau vakuumbasierter Produktionsprozesse in verschiedenen Branchen.
Für 2019 sind Marktprognosen jedoch nur sehr eingeschränkt möglich. Die Unternehmen in den Sektoren Halbleiter und Displays sind nach wie vor damit beschäftigt, die hohen Investitionsausgaben von 2016 bis Mitte 2018 aufzuarbeiten. Unabhängige Marktforscher, führende Erstausrüster und VAT-Kunden erwarten für 2019 eine deutliche Verlangsamung der Investitionen in diesen Sektoren, besonders in der ersten Jahreshälfte. Andererseits sind die Wachstumsprognosen für das General-Vacuum-Geschäft in der Industrie und für Serviceleistungen optimistischer. Das allgemeine Nachfrageumfeld für 2019 bleibt jedoch unsicher.
Davon ausgehend, rechnet VAT bei gleichbleibenden Wechselkursen für 2019 mit einem niedrigeren Nettoumsatz als 2018.
Das Unternehmen wird die Vorteile der flexiblen und globalen Organisation weiterhin nutzen und die Kosten an die sich ändernde Marktsituation anpassen. Dazu gehören Möglichkeiten zur Realisierung von Skaleneffekten in der globalen Lieferkette sowie kontinuierliche Verbesserungen der operativen Abläufe über alle Geschäftsprozesse hinweg. Gleichzeitig ist VAT bestrebt, die langfristige Innovations- und Marktführerschaft auszubauen und beabsichtigt, im Jahr 2019 weiterhin in Technologie- und Produktivitätssteigerungen zu investieren.
VAT rechnet für das Gesamtjahr 2019 mit einer niedrigeren EBITDA-Marge im Vergleich zum Vorjahr.
VAT hält ihr mittelfristiges Ziel einer EBITDA-Marge von 33% aufrecht. Die Erreichung dieses Ziels bis 2020 hängt jedoch von der Marktentwicklung in 2019 ab, unterstützt von kontinuierlichen Verbesserungen im operativen Geschäft, dem globalen Netzwerk und der Produktinnovation.
Infolge des erwarteten niedrigeren Nettoumsatzes und einer tieferen EBITDA-Marge geht VAT auch von einem niedrigeren Reingewinn als 2018 aus.
Die Investitionen in Sachanlagen werden sich im Jahr 2019 zwischen CHF 30 und 35 Mio. bewegen. Für den Free Cashflow wird für 2019 ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr erwartet, was hauptsächlich einem besseren Working-Capital-Management und niedrigeren Investitionsausgaben zu verdanken ist.
Ergebnisse für das vierte Quartal und den Jahresabschluss 2018 nach Segmenten
Ventile
in Mio. CHF | Q4 2018 | Q4 2017 | Veränderung | 2018 | 2017 | Veränderung |
Auftragseingang | 97.7 | 152.7 | -36.0% | 497.5 | 590.6 | -15.8% |
Nettoumsatz | 112.7 | 159.7 | -29.5% | 551.1 | 554.2 | -0.6% |
Innenumsatz | 9.3 | 12.7 | -26.8% | 44.4 | 41.1 | +8.0% |
Segment Nettoumsatz | 122.0 | 172.4 | -29.3% | 595.5 | 595.3 | +0.0% |
Segment EBITDA | 192.4 | 188.6 | +2.0% | |||
Segment EBITDA-Marge1 | 32.3% | 31.7% |
Das grösste Segment von VAT, Ventile, verzeichnete im vierten Quartal 2018 einen Auftragseingang von CHF 98 Mio., was einem Rückgang von 36% gegenüber dem gleichen Quartal 2017 entspricht. Der Nettoumsatz in der Berichtsperiode sank um 30% auf CHF 113 Millionen. Der Rückgang ist auf geringere Investitionen von Halbleiterkunden zurückzuführen.
Mit CHF 551 Mio. blieb der Nettoumsatz im Segment Ventile im Vergleich zu 2017 nahezu unverändert. Der Nettoumsatz nahm in den Geschäftseinheiten Display & Solar und General Vacuum zu. Hingegen fiel er in den Geschäftseinheiten Semiconductors und Modules niedriger aus, was dem Nachfragerückgang im Halbleitersektor im zweiten Halbjahr geschuldet war. Das EBITDA des Segments konnte um 2% auf CHF 192 Mio. gesteigert werden und die EBITDA-Marge kletterte auf 32.3%, beflügelt durch das Wachstum im Geschäft mit margenstarken Produkten in der Geschäftseinheit Display & Solar.
Global Service
in Mio. CHF | Q4 2018 | Q4 2017 | Veränderung | 2018 | 2017 | Veränderung |
Auftragseingang | 28.7 | 21.5 | +33.5% | 108.4 | 103.6 | +4.6% |
Nettoumsatz | 27.6 | 28.6 | -3.6% | 105.8 | 98.7 | +7.1% |
Innenumsatz | - | - | - | - | - | - |
Segment Nettoumsatz | 27.6 | 28.6 | -3.6% | 105.8 | 98.7 | +7.1% |
Segment EBITDA | 49.6 | 47.6 | +4.2% | |||
Segment EBITDA-Marge1 | 46.9% | 48.2% |
Global Service steigerte den Bestellungseingang im vierten Quartal um 34% auf CHF 29 Mio., was hauptsächlich auf eine schwache Auftragsdynamik im Vorjahr zurückzuführen ist. Der Nettoumsatz betrug CHF 28 Mio., was einem Rückgang von 4% gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht.
Der Nettoumsatz stieg 2018 um 7% auf CHF 106 Mio. und hat damit zum ersten Mal die Marke von CHF 100 Mio. durchbrochen. Das stärkste Wachstum konnten die Servicezentren und der Subfab-Markt verbuchen, wo zunehmend mehr Kunden in Services zum Schutz ihrer kritischen Prozesse investierten. Das EBITDA des Segments konnte um 4% auf CHF 50 Mio. gesteigert werden. Die EBITDA-Marge lag bei 46.9%, was im Vergleich zu 2017 einem leichten Rückgang entspricht.
Industry
in Mio. CHF | Q4 2018 | Q4 2017 | Veränderung | 2018 | 2017 | Veränderung |
Auftragseingang | 8.1 | 11.6 | -30.2% | 42.2 | 42.0 | +0.5% |
Nettoumsatz | 8.6 | 10.8 | -20.2% | 41.3 | 39.5 | +4.7% |
Innenumsatz | 3.4 | 6.0 | -43.3% | 21.9 | 22.6 | -3.1% |
Segment Nettoumsatz | 12.0 | 16.8 | -28.5% | 63.2 | 62.1 | +1.8% |
Segment EBITDA | 8.4 | 13.4 | -37.3% | |||
Segment EBITDA-Marge1 | 13.3% | 21.5% |
Im Segment Industry sank der Auftragseingang im vierten Quartal um 30% auf CHF 8 Mio., was teilweise auf den Lagerabbau bei einem unserer Kunden zurückzuführen ist. Der Nettoumsatz erreichte CHF 9 Mio. und lag damit 20% unter dem Vorjahresquartal.
Das Segment Industry wies für 2018 einen Nettoumsatz von CHF 41 Mio. aus, was gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 5% bedeutet. Die (nicht im Nettoumsatz enthaltenen) internen Verkäufe an das Segment Ventile gingen um 3% auf CHF 22 Mio. zurück und spiegeln den nachlassenden Markt für Halbleiterausrüstungen in der zweiten Jahreshälfte 2018 wider.
Das EBITDA des Segments ist jedoch um 37% gesunken, da der Aufbau der Kapazitäten im ersten Halbjahr, einschliesslich der Investitionen in neue Ausrüstungen zur Steigerung der Produktivität, zu einer Unterdeckung im zweiten Halbjahr geführt hat.
Zusätzliche Informationen
Die Präsentation der Ergebnisse für Analysten sowie der Halbjahresbericht 2018 stehen auf der Website von VAT unter http://www.vatvalve.com/de/InvestorRelations/investor-relations/finanzberichte (http://www.vatvalve.com/de/InvestorRelations/investor-relations/finanzberichte) zur Verfügung.
VAT wird heute um 10 Uhr MEZ in Zürich eine Medien- und Investorenkonferenz veranstalten. Die Konferenz kann über Webcast oder Telefonkonferenz verfolgt werden. Teilnehmer der Telefonkonferenz können zudem an der moderierten Frage- & Antwort-Runde teilnehmen.
Wenn Sie am Webcast teilnehmen wollen, folgen Sie bitte diesem Link:
Live Webcast (https://78449.choruscall.com/dataconf/productusers/vat/mediaframe/28763/indexl.html)
Wählen Sie sich zur Telefonkonferenz mit folgender Nummer ein:
+41 58 310 50 00 (Europe)
+44 207 107 0613 (UK)
+1 631 570 5613 (USA)
Weitere Informationen erhalten Sie von:
VAT Group AG
Kommunikation & Investor Relations
Michel R. Gerber
T +41 81 772 42 55
Finanzkalender
Q1 2019 Trading Update | Dienstag, 16. April 2019 |
Generalversammlung | Donnerstag, 16. Mai 2019 |
Ex-Datum | Montag 20. Mai 2019 |
Dividendenzahlung | Mittwoch, 22. Mai 2019 |
Halbjahresabschluss 2019 | Donnerstag, 8. August 2019 |
Q3 2019 Trading Update | Donnerstag, 24. Oktober 2019 |
Jahresabschluss 2019 | Dienstag, 3. März 20120 |
Über VAT
VAT ist der führende globale Entwickler, Hersteller und Zulieferer von hochwertigen Vakuumventilen. Vakuumventile von VAT sind unternehmenskritische Komponenten für hochentwickelte Prozesse zur Fertigung innovativer Produkte, die wir täglich verwenden, etwa für Mobilgeräte, Flachbildschirme oder Solarpanels. VAT umfasst drei berichtspflichtige Segmente: Ventile, Global Service und Industry bieten hochwertige Vakuumventile, Mehrventilmodule, Membranbälge und zugehörige Mehrwert-dienste für ein breites Spektrum an Vakuumanwendungen. Die VAT Group ist ein globaler Akteur und beschäftigt über 1'700 Mitarbeitende. Die wichtigsten Produktionszentren befinden sich in Haag (Schweiz), Penang (Malaysia) und Arad (Rumänien). Im Geschäftsjahr 2017 belief sich der Nettoumsatz auf CHF 698 Mio.
ZUKUNFTSGERICHTETE AUSSAGEN
Sämtliche in diesem Bericht enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen sind nur eingeschränkt gültig, da die tatsächlichen Ergebnisse aufgrund bestimmter Faktoren wesentlich von den erwarteten Ergebnissen abweichen können. Alle hierin enthaltenen Aussagen, die sich nicht auf historische Tatsachen beziehen (einschliesslich Aussagen, die Formen von "glauben", "planen", "prognostizieren", "erwarten", "schätzen" oder ähnliche Ausdrücke enthalten), sind als zukunftsgerichtete Aussagen anzusehen. Zukunftsgerichtete Aussagen unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und Eventualitäten, da sie sich auf Ereignisse beziehen und von Umständen abhängig sind, die in der Zukunft eintreten oder nicht eintreten und dazu führen können, dass das tatsächliche Ergebnis, die tatsächliche Entwicklung oder der tatsächliche Erfolg des Unternehmens wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen genannten oder implizierten Ergebnissen, Entwicklungen und Erfolgen des Unternehmens abweichen. Viele dieser Risiken und Unsicherheiten sind von Faktoren abhängig, die ausserhalb des Einflussbereichs des Unternehmens liegen oder die das Unternehmen nicht genau abschätzen kann, wie beispielsweise von künftigen Marktbedingungen, Währungsschwankungen, dem Verhalten anderer Marktteilnehmer, dem Betriebsverhalten, der Sicherheit und der Zuverlässigkeit der Informatiksysteme des Unternehmens, politischen, wirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Veränderungen in den Ländern, in denen das Unternehmen tätig ist, oder wirtschaftlichen oder technologischen Trends oder Gegebenheiten. Deshalb werden Anleger darauf hingewiesen, kein unangemessenes Vertrauen in diese zukunftsgerichteten Aussagen zu setzen.