Der Euro
Am Vortag war der Eurokurs zeitweise bis auf 1,1177 Dollar gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit Juni 2017. Auslöser für den Kurseinbruch waren geldpolitische Entscheidungen der EZB. Die Notenbanker hatten den Markt mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket überrascht.
Wegen der Konjunkturflaute wird die Niedrigzinspolitik länger fortgesetztals bisher geplant, den Geschäftsbanken der Eurozone werden neue Langfristkredite angeboten. Die neuen Geldspritzen und die Aussicht, dass die Leitzinsen bis mindestens Ende des Jahres auf dem Rekordtief bleiben, setzten den Eurokurs stark unter Druck.
Enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland konnten den Euro am Vormittag nicht weiter belasten. Im Januar war der Auftragseingang in der deutschen Industrie überraschend gesunken. Allerdings wurde die Entwicklung im Dezember stark nach oben revidiert. Außerdem überraschte die Industrieproduktion in Spanien im Januar mit einem starken Anstieg.
Im weiteren Tagesverlauf bleiben Konjunkturdaten im Fokus. Am Nachmittag wird der US-Arbeitsmarktbericht für Februar erwartet. Die Kennzahlen werden stark beachtet und könnten für einen neuen Impuls am Devisenmarkt sorgen./jkr/bgf/stw
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AXC0073 2019-03-08/10:01