Schwache Wirtschaftsdaten aus China und
Deutschland haben die Konjunkturängste der Finanzmarktakteure am
Freitag weiter verstärkt. Der Dax
Zuvor waren bereits in Asien die Aktienmärkte deutlich unter Druck geraten. In China waren angesichts des Handelskrieges mit den USA die Exporte aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt im Februar um mehr als ein Fünftel gefallen. Zudem verzeichnete die deutsche Industrie im Januar einen überraschend starken Dämpfer beim Auftragseingang.
Dies sei zusätzliches Öl ins Feuer der Konjunktursorgen, erläuterte Marktexperte Milan Cutkovic von Axitrader. Am Donnerstag hatte bereits die Europäische Zentralbank (EZB) die Kurse an den Börsen gen Süden geschickt, weil sie ihre Wachstumsprognosen für die Eurozone senkte.
Mit den aktuellen Verlusten entfernt sich der Dax weiter von der Marke bei 11 600 Punkten, um die er sich dem vergangenen Freitag geschlängelt hatte. Auf Wochensicht steuert der deutsche Leitindex aktuell auf ein Minus von knapp eineinhalb Prozent zu - es wäre der erste seit gut einem Monat.
Die Blicke richten sich nun auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht in den USA am frühen Nachmittag mitteleuropäischer Zeit. Auch dieser wird auf Anzeichen einer möglichen Konjunkturschwäche abgeklopft werden.
Auf Unternehmensseite lasteten die China-Ängste einmal mehr auf den
Autobauern und ihrer Zulieferer. Am Dax-Ende landeten die Aktien des
Reifenherstellers Continental
Chinas Automarkt war lange der Wachstumsmotor der Branche. Nach mehr als zwei Jahrzehnten des Aufschwungs gingen die Verkäufe dort zuletzt aber zurück. Hinzu kamen Nachrichten aus der Branche: Der BMW-Absatz war im Februar wegen des Modellwechsels in der 3er-Reieh eingeknickt. Zudem plant VW laut "Handelsblatt" ein neues milliardenschweres Sparprogramm.
Vonovia
Deutsche Bank
Die Aktien des Hypothekenfinanzierers Aareal Bank
Eine Verkaufsempfehlung von Mainfirst setzte die Papiere des
Autozulieferers Schaeffler
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0080 2019-03-08/10:17