In der Kurs-Rally seit Jahresbeginn haben sich Anleger per Saldo aus Aktien verabschiedet. Laut der Bank of America Merrill Lynch haben Investoren weltweit in den ersten zehn Wochen des Jahres netto gut zehn Milliarden US-Dollar aus Aktien abgezogen. Das sei der schwächste Start in ein neues Börsenjahr seit 2008. Allerdings bezeichneten die Analysten die Abflüsse als "moderat".
Zum größten Teil gingen diese Abflüsse zulasten aktiv verwalteter Aktienfonds, deutlich weniger zulasten börsengehandelter Fonds (ETF). Die US-Investmentbank schrieb von einem "Käuferstreik" vor allem bei Aktien konjunkturabhängiger europäischer Unternehmen. Hier hätten Anleger netto mehr als drei Milliarden Dollar abgezogen.
Angesagt waren dagegen Anleihen mit solider Bonität, diesen flossen in den ersten zehn Wochen des Jahres insgesamt fast zehn Milliarden Dollar zu. Das sei der vierthöchste Wert seit Beginn ihrer Erhebungen, so die Bank. Der starke US-Dollar habe das Interesse der Investoren an Anleihen mit "Investment Grade" geweckt./bek/tav/fba
AXC0109 2019-03-08/12:45