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MÄRKTE USA/Wall Street von steigenden Wachstumssorgen belastet

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat seit dem Vortag das Thema Wachstumssorgen entdeckt. Als Auslöser dienten gesenkte Wachstumsprognosen der Europäischen Zentralbank (EZB) flankiert von einer ähnlichen Diskussion in den USA. Für die zeichnete Fed-Gouverneurin Lael Brainard, die eigentlich als Falke verschrien ist, verantwortlich. Denn die US-Notenbankerin äußerte sich betont taubenhaft.

Nun verstärken sich die Sorgen durch einen schwachen Arbeitsmarktbericht. Zwar ist die separat erhobene Arbeitslosenquote in den USA im Februar gesunken, doch der Stellenaufbau bricht regelrecht ein - die Markterwartungen wurden klar verfehlt. Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Arbeitgeber mit zunehmender Straffung des Arbeitsmarktes Schwierigkeiten haben, geeignete Arbeitskräfte zu finden. Untermauert wird diese Sicht durch Stundenlöhne, die deutlicher als prognostiziert anzogen.

Im frühen Handel verliert der Dow-Jones-Index 0,7 Prozent auf 25.286 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite geben 0,8 bzw. 1,0 Prozent ab. Damit verzeichnet der Markt die fünfte Sitzung mit Abgaben in Folge. Bereits zuvor hatte es aus verschiedenen Richtungen reduzierte globale Wachstumsschätzungen gehagelt. Nun blieben die chinesischen Exportdaten klar unter den Erwartungen. Die Börse in Schanghai erlebt den schwärzesten Tag seit fünf Monaten. Dazu gesellt sich ein Bericht, wonach sich beide Seiten im US-chinesischen Handelsdisput weitgehend einig seien, Peking aber zu den finalen Details noch Einwände vorbringe. Laut US-Botschafter in China, Terry Branstad, steht ein Gipfel mit den Präsidenten Xi Jinping und Donald Trump zum Thema Handel nicht unmittelbar bevor.

"Die Daten von heute vervollständigen die Wachstumssorgen, die von den EZB-Projektionen gestern losgetreten wurden. Deshalb liegen die Aktienkurse im Minus", sagt Präsident Tom Essaye von Sevens Report.

Gold und Renten Gewinner der Sorgen 
 

Der Rentenmarkt profitiert von den Konjunktursorgen. Im Gegenzug sinkt die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um weitere 0,7 Basispunkte auf 2,63 Prozent. Auch der Goldpreis zählt zu den Gewinnern der negativen Konjunkturentwicklung. Die Feinunze kostet mit 1.299 Dollar 0,9 Prozent mehr als am Vorabend. Damit endet die rund zweiwöchige Schwächephase des Goldpreises.

Der US-Dollar gibt mit den Daten zunächst nach, erholt sich aber schnell wieder leicht. Der breit aufgestellte WSJ-Dollarindex gibt 0,2 Prozent nach. Der Euro steigt auf 1,1231 Dollar nach Wechselkursen unter 1,12 am Vorabend, nachdem die Gemeinschaftswährung am Vortag nach den EZB-Aussagen massiv unter Druck geraten war. Der japanische Yen legt mit den schwachen US-Daten zu und wird damit ähnlich wie Gold seinem Ruf als vermeintlich sicherer Hafen in schwierigen Zeiten gerecht.

Erdöl verbilligt sich: US-Leichtöl der Sorte WTI verliert 3,1 Prozent auf 54,88 Dollar je Fass, europäisches Referenzöl der Sorte Brent 2,7 Prozent auf 64,48 Dollar. Belastet wird der Ölmarkt von den schwachen China-Daten, die auf ein Abflauen der Nachfrage deuten.

Unter den Einzelaktien fallen Marvell Technology um 5,4 Prozent. Für Enttäuschung sorgt die Ankündigung des Chipherstellers, in den nächsten Monaten mit einem schwierigen Geschäftsverlauf zu rechnen. Entsprechend verfehlten Umsatz- und Gewinnprognose die kursierenden Erwartungen. Mit den vorgelegten Viertquartalszahlen hatte Marvell derweil die Analysten-Prognosen getroffen.

Einen überraschenden Verlust meldet American Outdoor Brands (ehemals Smith & Wesson) für ihr drittes Quartal. Nach einem Gewinn vor Jahresfrist schrieb der Waffenhersteller diesmal rot. Der Umsatz erfüllte mit einem Plus von 3 Prozent die Erwartungen. Der Kurs verliert 8,3 Prozent. Cowen stuft die Titel von Exxon Mobil runter, der Kurs des Ölmultis sinkt um 2,1 Prozent - auch belastet vom Ölpreisverfall.

Um 9,8 Prozent südwärts geht es für Okta. Der Spezialist für Identitätserfassung enttäuscht mit seinem Gewinnausblick die Analystenschätzungen. Die ebenfalls präsentierten Viertquartalszahlen hatten gewinnseitig ebenfalls enttäuscht.

Einen Kurseinbruch um 27,5 Prozent erleben Eventbrite. Der Online-Ticketvermarkter übertrifft mit seinem Quartalsumsatz zwar die Erwartungen, weist aber zugleich einen höher als erwartet ausgefallenen Nettoverlust aus. Costco Wholesale wartet mit guten Geschäftszahlen auf, die gut aufgenommen werden und die Markterwartungen geschlagen haben. Der Nettogewinn der Großhandelskette stieg im Berichtsquartal, die Titel ziehen um 3,9 Prozent an.

Eine Gewinnenttäuschung des Getränkeherstellers National Beverage wird bei dessen Aktie mit einem Absturz von 23 Prozent quittiert. Big Lots steigen um 9,1 Prozent, der Einzelhändler überrascht mit seinen Quartalszahlen positiv.

=== 
INDEX                    zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                   25.285,75      -0,74       -187,48           8,39 
S&P-500                 2.725,74      -0,84        -23,19           8,73 
Nasdaq-Comp.            7.346,06      -1,02        -75,40          10,71 
Nasdaq-100              6.952,36      -1,06        -74,52           9,83 
 
US-Anleihen 
Laufzeit                 Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                     2,47       -0,0          2,47          126,5 
5 Jahre                     2,44       -1,0          2,45           51,1 
7 Jahre                     2,53       -0,7          2,54           28,2 
10 Jahre                    2,64       -0,1          2,64           19,5 
30 Jahre                    3,04        1,1          3,03           -3,1 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %  Fr, 8.20 Uhr  Do, 17.37  Uhr   % YT 
EUR/USD                   1,1225     +0,30%        1,1199         1,1220   -2,1% 
EUR/JPY                   124,61     -0,24%        124,32         125,26   -0,9% 
EUR/CHF                   1,1317     -0,00%        1,1309         1,1325   +0,5% 
EUR/GBP                   0,8597     +0,48%        0,8565         0,8569   -4,5% 
USD/JPY                   111,01     -0,55%        111,00         111,64   +1,2% 
GBP/USD                   1,3058     -0,17%        1,3077         1,3093   +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD                 3.890,37     +0,73%      3.872,00       3.869,92   +4,6% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  54,89      56,66         -3,1%          -1,77  +19,1% 
Brent/ICE                  64,42      66,30         -2,8%          -1,88  +17,8% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.297,41   1.285,78         +0,9%         +11,63   +1,2% 
Silber (Spot)              15,27      15,04         +1,5%          +0,23   -1,5% 
Platin (Spot)             816,98     815,00         +0,2%          +1,98   +2,6% 
Kupfer-Future               2,89       2,91         -0,9%          -0,03   +9,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/raz

(END) Dow Jones Newswires

March 08, 2019 09:52 ET (14:52 GMT)

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