Rohstoffbrief.com fasst jeden Freitag die wichtigsten News aus der Welt des Mining und der Rohstoffe kompakt zusammen. Zu den Themen heute zählen unter anderem der Zinkmarkt, Endeavour Mining, Barrick Gold & Newmont Mining, Kazatomprom, Vale, Euro Sun Mining, der Platin- sowie der Kobaltmarkt und vieles mehr.
Barrick & Newmont: Auf dem Weg zum Joint Venture?
Wir starten auch an diesem Freitag mit dem angestrebten Deal zwischen Barrick Gold und Newmont Mining. Der war natürllich das Hauptthema auf der am Mittwoch beendeten PDAC, der größten Mining-Messe der Welt in Toronto. Und es gibt auch wieder Neuigkeiten: Erstens wird es nun auch ein wenig schmutzig. Während Barrick-Boss Mark Bristow in der Öffentlichkeit behauptet hatte, Goldcorp hätte nur ein gutes Asset, ist man privat wohl freundlicher zueinander. Wie aus von Newmont veröffentlichten Mails hervorgeht, hat Bristow gegenüber Goldcorps Chairman Ian Telfer dessen Firma über den grünen Klee gelobt. Zweitens aber, und das dürfte wichtiger sein, hat Bristow nun öffentlich zurückgerudert. Der Miner strebt nun ein Joint Venture zwischen den Nevada-Aktivitäten von Barrick und Newmont an. Diese Lösung präferiert auch Newmont. Hierüber wird im Prinzip schon mehr als eine Dekade spekuliert. Und in dieser Gold-Region gäbe es wohl auch die größten Synergien. So langsam kommen auch die Aktionäre aus der Deckung. Fondsmanager John Foster von Van Eck Global aus New York, der 6,4 Prozent an Barrick und rund 7 Prozent an Newmont hält, sprach sich klar für ein Joint Venture und gegen einen kompletten Merger aus: "Die beste Lösung ist im Moment ein Joint Venture", so Foster im Gespräch mit Mining.com. Wir würden fast vermuten, dass das das eigentliche Ziel von Bristow war, als er die Übernahme angestoßen hat. Klar ist aber auch: Es wird sicher noch darüber gestritten, wer solch ein Joint Venture leiten würde. Bristow jedenfalls beansprucht 55 Prozent für sein Unternehmen. Newmont übrigens treibt seinerseits die Übernahme von Goldcorp voran. Es sieht fast so aus, als könnte Barrick das nicht mehr verhindern. Auf der PDAC konnte man übrigens überall das Barrick-Logo sehen. Der Konzern ist seit Jahrzehnten einer der Hauptsponsoren des Events. Mark Bristow ließ sich aber nirgends blicken. Und überhaupt. Der Barrick-Stand blieb komplett leer, wie wir selbst (leicht enttäuscht) feststellen mussten!
Uran-Riese mit Gewinnsprung
Kazatomprom, der größte Uran-Produzent der Welt, hat aufgrund von Asset-Verkäufen und höheren Preisen einen Gewinnsprung um 112 Prozent auf 177 Mio. Dollar für 2018 vermelden können. Das kasachische Unternehmen mit Listing in London konnte den Umsatz um 58 Prozent auf 1,16 Mrd. Dollar steigern. In diesem Jahr erwartet das Unternehmen ein Umsatzplus von mindestens 11 Prozent.
Vale: Viele Fragen und fünf Rücktritte
Wer 300 tote Menschen zu verantworten hat, kann dann doch mal von seinem Posten zurücktreten. Genau das hat Vales Vorstandschef Fabio Schvartsman nun gemeinsam mit vier weiteren Vorstandsmitgliedern getan. Allerdings nicht so richtig, denn man verzichte "vorübergehend" auf die Ämter und gehe "erhobenen Kopfes". Die fünf Manager seien davon überzeugt, dass man alles richtig gemacht habe. Ganz scheint das aber nicht zu stimmen. Nach dem der CEO versuchte, die Schuld am Dammbruch auf der Eisenerz-Mine Córrego do Feijão zunächst auf andere, unter anderem dem TÜV Süd zu schieben, wird die Argumentationskette nun brüchig. Denn nach Vernehmungen durch die Staatsanwaltschaft scheint Vale von dem schlechten Zustand des Damms gewusst zu haben. Laut Medienberichten ...
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