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MÄRKTE EUROPA/US-Arbeitsmarktbericht drückt DAX noch etwas

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Sorgen um die Konjunktur belasten am Freitagnachmittag die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten. Der DAX verliert 0,7 Prozent auf 11.438 Punkte, und der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,9 Prozent auf 3.279 Punkte nach. Damit notieren beide Indizes nur knapp über den Tagestiefs, die sie im Anschluss an einen schwachen US-Arbeitsmarktbericht markiert hatten. Bereits im Vorfeld hatten trübe deutsche Auftragseingänge und schwache chinesische Konjunkturdaten auf die Stimmung gedrückt, genauso wie der pessimistischere Konjunkturausblick der Europäischen Zentralbank vom Vortag.

Der Euro liegt mit gut 1,12 Dollar weiterhin in der Nähe des neuen 20-Monatstiefs vom späten Donnerstag. Am Anleihenmarkt werfen zehnjährige Bundesanleihen nur noch 0,06 Prozent ab, so wenig wie seit knapp zweieinhalb Jahren nicht mehr. Bis zu neun Jahren Laufzeit müssen Anleger nun Geld in Form negativer Renditen bezahlen. Gefragt ist neben den Bundesanleihen auch Gold. Die Feinunze zieht nicht nur in Euro stark an, auch in Dollar erholt sie sich deutlich um 11 auf 1.297 Dollar.

Massiver Druck auf Autobranche 
 

Unter Druck stehen neben den konjunkturabhängigen Rohstofftiteln besonders die Autowerte, deren Stoxx-Branchenindex um 1,6 Prozent einbricht. Zu den Konjunktursorgen kommen hier neue Ängste vor "Strafzöllen." Bei den Verhandlungen mit den USA gebe es nicht die erhofften Fortschritte. Speziell Europa könne nun in den Fokus von US-Strafen geraten, nachdem EU-Handelskommissarin Malmström am Vorabend unterstrichen hatte, es gebe keine Spielräume, auch Agrarprodukte in die Verhandlungen mit den USA aufzunehmen.

Dies könne den harten Kurs von US-Präsident Trump gegen deutsche Autowerte unterstützen, lautet die Befürchtung. Denn das Agrarthema sei ein Kernanliegen von Trump. VW fallen um 2,2 Prozent, BMW um 1,7 und Daimler um 1,1 Prozent nach. Bei den Zulieferern verlieren Continental 2,1 Prozent, Schaeffler 2,4 Prozent und Valeo 1,5 Prozent.

Zinssensible Branchen vergleichsweise stark 
 

Dem negativen Trend entziehen können sich nur die Telekomtitel, deren Index um 0,5 Prozent steigt. Die Branche gilt als zinssensibel und konjunkturresistent. Deshalb sind auch ausgewählte Nahrungsmittel- und Versorger-Aktien gefragt. Unilever steigen um 0,6 Prozent, Eon um 0,5 Prozent und Deutsche Telekom um 0,4 Prozent.

Gefragt sind auch die zinssensiblen Immobilien-Aktien. Im DAX setzen Vonovia ihre Erholung mit einem Plus von 2,9 Prozent fort. Im MDAX steigen LEG Immobilien um 2,5 Prozent und Deutsche Wohnen um 2 Prozent.

Ausblick drückt Essilorluxottica - Wirecard erholt 
 

Essilorluxottica brechen um 6,3 Prozent ein. Die Geschäftszahlen des frisch fusionierten Konzerns sind gut, doch hätte sich der Markt angesichts der Monopolstellung im Brillenmarkt einen optimistischeren Ausblick gewünscht, heißt es im Handel.

Dagegen steigen Wirecard um 2,6 Prozent. Ein Händler verweist auf einen Tweet von Markus Braun: Der Wirecard-Chef twittert, er sei überzeugt, dass sich der Markt schon bald wieder auf die operative Entwicklung konzentriere. Weiter heißt es, die Anwaltskanzlei Rajah and Tann rechne schon bald mit einem Abschluss der Untersuchungen zu den angeblichen Unregelmäßigkeiten in Singapur.

===

Aktienindex              zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.278,91      -0,90        -29,94           9,25 
Stoxx-50                3.026,17      -0,86        -26,21           9,64 
DAX                    11.438,46      -0,69        -79,34           8,33 
MDAX                   24.255,24      -0,76       -185,24          12,35 
TecDAX                  2.617,03      -0,30         -7,84           6,81 
SDAX                   10.634,42      -1,09       -117,26          11,83 
FTSE                    7.105,00      -0,73        -52,55           6,38 
CAC                     5.226,07      -0,79        -41,84          10,47 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       0,07                     0,00          -0,17 
US-Zehnjahresrendite        2,64                     0,00          -0,04 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %  Fr, 8.20 Uhr  Do, 17.37  Uhr   % YT 
EUR/USD                   1,1234     +0,38%        1,1199         1,1220   -2,0% 
EUR/JPY                   124,70     -0,17%        124,32         125,26   -0,8% 
EUR/CHF                   1,1315     -0,02%        1,1309         1,1325   +0,5% 
EUR/GBP                   0,8618     +0,72%        0,8565         0,8569   -4,3% 
USD/JPY                   111,01     -0,55%        111,00         111,64   +1,2% 
GBP/USD                   1,3036     -0,35%        1,3077         1,3093   +2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD                 3.888,25     +0,67%      3.872,00       3.869,92   +4,5% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  54,65      56,66         -3,5%          -2,01  +18,6% 
Brent/ICE                  64,18      66,30         -3,2%          -2,12  +17,4% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.297,22   1.285,78         +0,9%         +11,44   +1,1% 
Silber (Spot)              15,30      15,04         +1,8%          +0,26   -1,2% 
Platin (Spot)             815,00     815,00            0%              0   +2,3% 
Kupfer-Future               2,89       2,91         -0,9%          -0,03   +9,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 08, 2019 10:25 ET (15:25 GMT)

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