ROUNDUP/USA: Beschäftigung steigt kaum noch - Stundenlöhne legen deutlich zu
WASHINGTON - Der US-Arbeitsmarkt hat im Februar widersprüchliche Signale ausgesendet. Während der Beschäftigungsaufbau fast zum Erliegen kam, legten die Stundenlöhne stärker als erwartet zu. Dies geht aus den in Washington am Freitag veröffentlichten Zahlen des US-Arbeitsministeriums hervor. Die Arbeitslosenquote gab stärker als erwartet nach.
ROUNDUP: May fordert Zugeständnisse von Brüssel im Brexit-Streit
LONDON - Wenige Tage vor der zweiten Abstimmung über das Brexit-Abkommen hat die britische Premierministerin Theresa May von Brüssel mehr Entgegenkommen gefordert. "Die Entscheidungen der EU in den nächsten Tagen werden einen großen Einfluss auf das Ergebnis der Abstimmung haben", sagte May am Freitag bei einer Rede im ostenglischen Grimsby. Es sei nur noch eine letzte Anstrengung nötig, um die Bedenken des Parlaments in London auszuräumen.
USA: Baubeginne steigen stark
WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Baubeginne im Januar stark gestiegen, allerdings nach einem schwachen Vormonat. Wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte, erhöhten sich die Baubeginne gegenüber dem Vormonat um 18,6 Prozent. Das ist der stärkste Anstieg seit Oktober 2016. Allerdings waren die Baubeginne im Dezember auch um revidiert 14,0 (zunächst 11,2) Prozent gefallen. Analysten hatten für Januar mit einer schwächeren Gegenbewegung gerechnet.
ROUNDUP 3: USA dämpfen Hoffnungen auf Einigung in Handelsstreit mit China
PEKING - Die USA und China stehen noch nicht vor einem Durchbruch im Handelskrieg. In den Verhandlungen gibt es weiter unterschiedliche Positionen, die nach Einschätzung des amerikanischen Botschafters in Peking, Terry Branstad, weitere Gespräche notwendig machen. Bisher sei noch kein Termin für einen Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping festgelegt worden, sagte Botschafter Branstad am Freitag in einem Interview mit der Wirtschaftszeitung "Wall Street Journal".
ROUNDUP: Konjunkturhoffnung aus der Industrie Südeuropas - Deutschland schwach
MADRID/PARIS/ROM - Inmitten einer zuletzt eher trüben Konjunkturlage geben neue Industriedaten aus drei großen Euroländern etwas Hoffnung. In Frankreich, Italien und Spanien haben die Industrieunternehmen ihre Herstellung zu Jahresbeginn jeweils deutlich ausgeweitet. Besonders hervor sticht die spanische Industrie, die den stärksten Monatszuwachs seit fast 18 Jahren verbuchte. Für Ernüchterung sorgten dagegen Auftragsdaten aus der deutschen Industrie.
Italiens Industrie steigert Produktion deutlich
ROM - Die italienische Industrie hat ihre Gesamtherstellung zu Jahresbeginn deutlich gesteigert. Wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom mitteilte, lag die gesamte Produktion 1,7 Prozent über dem Vormonatsniveau. Das ist der stärkste Zuwachs seit August. Analysten hatten im Mittel einen Anstieg um lediglich 0,2 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich fiel die Herstellung zwar um 0,8 Prozent. Der Rückgang war aber wesentlich schwächer als die Markterwartung von minus 3,0 Prozent.
ROUNDUP: Überraschender Dämpfer beim Auftragseingang der deutschen Industrie
WIESBADEN - Die deutsche Industrie ist mit einem überraschenden Dämpfer beim Auftragseingang ins Jahr gestartet. Im Januar habe es im Monatsvergleich einen Rückgang um 2,6 Prozent gegeben, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Das ist der stärkste Dämpfer seit vergangenem Juni. Im Jahresvergleich fiel der Auftragseingang im Januar laut Bundesamt um 3,9 Prozent.
Spaniens Industrie weitet Produktion stark aus
MADRID - Die spanischen Industrieunternehmen haben ihre Gesamtherstellung im Januar stark ausgeweitet. Nach Daten der Statistikbehörde INE vom Freitag lag die Produktion 3,4 Prozent höher als im Vormonat. Das ist der stärkste Anstieg seit August 2001. Analysten hatten im Mittel mit einem geringeren Zuwachs um 1,6 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich stieg die Gesamtproduktion zu Jahresbeginn um 2,4 Prozent und damit ebenfalls stärker als erwartet.
Frankreichs Industrie steigert Produktion deutlich
PARIS - Die französische Industrie hat ihre Gesamtproduktion zu Jahresbeginn deutlich gesteigert. Wie das Statistikamt Insee am Freitag mitteilte, lag die Herstellung 1,3 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Das ist der deutlichste Anstieg seit knapp einem Jahr. Analysten hatten dagegen kaum mehr als eine Stagnation erwartet. Im Jahresvergleich erhöhte sich die Gesamtproduktion um 1,7 Prozent. Auch das lag über den Erwartungen.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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AXC0177 2019-03-08/17:05