FRANKFURT (Dow Jones)--Der Weg für die geplante deutliche Erhöhung des Briefportos scheint frei. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Montagausgabe) berichtet, will das Bundeskabinett am Mittwoch dafür eine neue "Post-Entgeltregulierungsverordnung" verabschieden.
Änderungen an dem vom Bundeswirtschaftsministerium unter Peter Altmaier (CDU) vorbereiteten Entwurf habe es in der Ressortabstimmung nicht mehr gegeben, berichtet die FAZ. Die Neuregelung zwinge die Bundesnetzagentur, der Post einen sehr viel größeren Preiserhöhungsspielraum zu gewähren. In der Branche rechne man weiterhin damit, dass das Porto für den Standardbrief von 70 in Richtung 85 oder gar 90 Cent steigen könne.
Wie stark die Post die Preise erhöhen dürfe und ob dies auf einen Schlag oder in Stufen erfolge, werde sich aber erst in den kommenden Wochen entscheiden, heißt es in dem Bericht weiter. Die Netzagentur müsse im nächsten Schritt einen Prozentsatz festlegen, um den die Post die regulierten Briefpreise im Schnitt anheben dürfe. Danach entscheide die Post, wie sie dies auf die einzelnen Produkte wie Standardbrief, Postkarte, Kompaktbrief oder Auslandssendungen aufteile. In Kraft treten würden die neuen Preise voraussichtlich erst im Sommer, so die Zeitung.
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March 10, 2019 11:33 ET (15:33 GMT)
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