Im seit Wochen andauernden Machtkampf in Venezuela laufen nach Einschätzung der USA bereits Geheimverhandlungen zwischen der Opposition rund um den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó und den mächtigen Streitkräften. "Es gibt zahlreiche Gespräche zwischen Mitgliedern des Parlaments und des Militärs in Venezuela. Gespräche darüber, was kommen wird, wie sie die Opposition unterstützen können", sagte der US-Sicherheitsberater John Bolton am Sonntag in einem Interview des Fernsehsenders ABC.
Zahlreiche Länder, darunter die USA und Deutschland, haben Guaidó bereits als rechtmäßigen Übergangspräsidenten anerkannt. Allerdings ist es dem 35-Jährigen bislang nicht gelungen, Staatschef Nicolás Maduro wirklich gefährlich zu werden. Noch hält das Militär offiziell zu der sozialistischen Regierung. "Sie haben noch nicht versucht, Guaidó festnehmen zu lassen", sagte Bolton. "Ich glaube, der Grund dafür ist, dass Maduro befürchtet, dass sein Befehl nicht befolgt werden würde", sagte Bolton./dde/DP/zb
AXC0013 2019-03-11/05:28