Halle (ots) - Die SPD hat deutlich gemacht, dass sie einen fliegenden Wechsel innerhalb der Wahlperiode von Merkel auf Kramp-Karrenbauer nicht unterstützen würde. Die Sozialdemokraten haben sich nie wohlgefühlt in dieser Koalition, ein Wechsel an der Spitze dürfte für sie ein Anlass sein, zu gehen. Die Folgen wären: Neuwahl, Bundestagswahlkampf, Monate ohne Regierung. Oder, sofern Grüne und FDP sich bereitfänden, in die Regierung einzutreten, zumindest ein paar Wochen Koalitionsverhandlungen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Kramp-Karrenbauer und Merkel gerade schon an Übergangsszenarien basteln. Für Kramp-Karrenbauer wäre es ein Vorteil, wenn sie als Kanzlerkandidatin bei der nächsten Bundestagswahl einen Amtsbonus hat. Aber möglicherweise reicht es dafür auch schon, die gefühlte Regierungschefin zu sein.
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