Die Wall Street hat am Montag nach einem
freundlichen Handelsstart ihre Gewinne ausgebaut und damit eine
regelrechte Erholungsrally hingelegt. Neben guten US-Konjunkturdaten
beflügelten überwiegend positiv aufgenommene Unternehmensnachrichten
die Kurse. Lediglich der Dow Jones Industrial
Zum Börsenschluss notierte der US-Leitindex 0,79 Prozent fester bei 25 650,88 Punkten. Davor hatte er fünf Tage in Folge nachgegeben und sich am Freitag mit einem Wochenverlust von mehr als zwei Prozent aus dem Handel verabschiedet.
Der marktbreite S&P 500
Analyst Patrick Boldt von der Landesbank Helaba verwies auf die im Januar überraschend gestiegenen amerikanischen Einzelhandelsumsätze, "welche die Sorgen vor einer konjunkturellen Abkühlung nach der schwachen Entwicklung im Dezember dämpfen". Allerdings sei das Minus aus dem Vormonat nicht wettgemacht, so dass die US-Notenbank sich damit in ihrer abwartenden geldpolitischen Haltung bestätigt sehen dürfte. Niedrige Zinsen begünstigen tendenziell Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren wie etwa Anleihen.
Die Aktien von Boeing büßten nach dem zweiten Absturz einer Boeing 737 Max 8 binnen Monaten am Montag im frühen Handel bis zu knapp 13,5 Prozent ein. Das bedeutete laut der Nachrichtenagentur Bloomberg den größten Tagesverlust im Handelsverlauf seit den Terroranschlägen in New York am 11. September 2001. Am Ende notierten die Papiere des Flugzeugbauers noch über fünf Prozent im Minus bei rund 400 US-Dollar, blieben damit aber abgeschlagenes Dow-Schlusslicht.
Nach dem Absturz einer Passagiermaschine dieses Typs in Äthiopien mit 157 Todesopfern muss Boeings modernisierter Mittelstreckenjet in den ersten Ländern auf dem Boden bleiben. China und Äthiopiens nationale Fluggesellschaft erklärten ein Startverbot für alle baugleichen Maschinen. Bereits im Oktober war eine 737 Max 8 der Fluglinie Lion Air in Indonesien abgestürzt, was 189 Menschen das Leben gekostet hatte.
Der Bergbausektor stand mit einer abgeblasenen Übernahme im Fokus.
Nachdem Barrick Gold
Zudem beschäftigte ein geplanter Milliardenzukauf in der
Technologiebranche die Anleger. Der Grafikkarten-Konzern Nvidia
einigte sich mit dem Datencenter-Spezialisten Mellanox auf einen
Kaufpreis von 6,9 Milliarden Dollar. Demnach zahlt Nvidia 125 Dollar
pro Mellanox-Anteil in bar, was einem Aufschlag um 14 Prozent im
Vergleich zum Schlusskurs der Mellanox-Aktie vom Freitag entspricht.
Interesse an dem Datencenter-Spezialisten soll auch Nvidia-Rivale
Intel
Auf ein positives Echo bei den Anlegern stieß die Kehrtwende von
Elektro-Autobauer Tesla
Der Euro
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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