WOLFSBURG (Dow Jones)--Volkswagen hat dank guter Geschäfte des Sportwagenherstellers Porsche und der schwedischen Lkw-Marke Scania 2018 den Gewinn gesteigert. Rückenwind erhielt der DAX-Konzern auch von der spanischen Marke Seat. Die Belastungen aus dem neuen Abgasverfahren WLTP und hohe Vorleistungen für Elektromobilität konnte der DAX-Konzern somit ebenso kompensieren wie einen spürbaren Gewinnrückgang bei Audi und der Kernmarke.
Für das laufende Jahr bekräftigte der Konzern den Ausblick, der nach Vorlage der Eckzahlen für 2018 bereits Ende Februar gegeben wurde. Demnach soll der Absatz leicht steigen und der Umsatz um bis zu 5 Prozent. Die operative Rendite soll wie im Vorjahr zwischen 6,5 und 7,5 Prozent liegen.
Die nun anlässlich der Jahrespressekonferenz der Volkswagen AG veröffentlichten Geschäftszahlen für die Marken des Konzerns bestätigen weitgehend die Erwartungen von Analysten. Der Sportwagenhersteller Porsche, der traditionell hohe Margen erzielt, steigerte die Umsätze um 9,2 Prozent auf 23,7 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis kletterte um 2,7 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro.
Skoda steigerte die Umsätze laut Mitteilung zwar um 4,4 Prozent auf 17,3 Milliarden Euro, das operative Ergebnis sank allerdings spürbar um 14,6 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Bei der Kernmarke VW und bei Audi ging es, belastet vom neuen Abgasverfahren WLTP, beim Ergebnis nach unten. Die Hauptmarke erzielte einen Umsatz von 84,6 Milliarden Euro, ein Anstieg von 6,8 Prozent. Der operative Gewinn sank dagegen auf 3,2 Milliarden nach 3,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Beim Premiumhersteller Audi sank der Betriebsgewinn auf 4,7 Milliarden von 5,1 Milliarden Euro.
VW hatte vor drei Wochen bereits Eckzahlen für das vergangene Jahr genannt. Demnach kletterte der Umsatz um knapp 3 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen, bei dem Kosten für den Dieselskandal außen vor bleiben, kletterte marginal auf 17,1 (Vorjahr 17,0) Milliarden Euro. Die operative Marge lag mit 7,3 (Vorjahr: 7,4) Prozent am oberen Ende des angestrebten Korridors von 6,5 bis 7,5 Prozent.
Kontakt zum Autor: markus.klausen@wsj.com
DJG/kla/sha
(END) Dow Jones Newswires
March 12, 2019 02:00 ET (06:00 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.