Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Auf ihrer Sitzung im März überraschte die EZB mit einer veränderten Forward Guidance und der Ankündigung neuer langfristiger Refinanzierungsgeschäfte, so die Analysten der DekaBank.Sie gehe nun davon aus, die Leitzinsen mindestens bis zum Jahresende auf ihren derzeitigen Niveaus zu belassen, deute aber auch die Möglichkeit einer noch viel längeren Phase extrem niedriger Zinsen an. Für unsere Prognose, dass sie im März 2020 die erste Anhebung des Einlagensatzes vornehmen wird, verschieben sich die Risiken entsprechend nach hinten, so die Analysten der DekaBank. Die Konditionen des Programms TLTRO-III seien deutlich weniger generös als die seines Vorgängers. Die Analysten der DekaBank würden daher weder mit einer starken Stimulierung der Kreditvergabe noch mit einer nennenswerten Ausweitung der EZB-Bilanz rechnen. Die Ankündigung von sieben Operationen, von denen die letzte erst 2021 zugeteilt werde, unterstreiche jedoch, dass die EZB auf Sicht der nächsten Jahre keinen Abbau von Überschussreserven plane. Zusammen mit der Forward Guidance über die Leitzinsen dürfte dies die EONIA- und EURIBOR-Sätze bis weit in das Jahr 2020 niedrig halten. (Ausgabe März/April 2019) (12.03.2019/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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