Mannheimer Morgen zum Konflikt um den Huawei-Konzern Überschrift: Schnöde Interessen Mit Diplomatie hat das Verhalten der USA im Streit um den Einsatz von Huawei-Technolgie beim Aufbau der 5G-Netze in Europa nichts mehr zu tun. Der Drohbrief des US-Botschafters in Deutschland, Richard Grenell, an die Bundesregierung ist der bisherige Gipfel der Unverschämtheiten. Aber bei der Huawe-Kontroverse geht es der US-Regierung nur vordergründig um die Sicherheit beim Ausbau der ultraschnellen Mobilfunknetze. Denn wem der maximale Schutz seiner Kommunikations-Infrastruktur wirklich am Herzen liegt, kettet sich niemals an einen einzigen Anbieter - Hintertüren können überall eingebaut werden. Sicherheit kann nur durch hohe technische Standards, Überprüfung des Personals und ständige Wachsamkeit der Spionageabwehr gewährleistet werden. Es drängt sich der Verdacht auf, dass der âEURzAmerika-Zuerst'-Präsident Donald Trump einmal mehr schnöde Wirtschaftsinteressen verfolgt. Auffällig, dass Grenell in seinem Drohschreiben ausgerechnet den Hinweis auf den US-Ausrüster Cisco âEURzvergisst', der von einem Ausschluss Huaweis bei internationalen Projekten profitieren könnte. Doch ein offenes Ausschreibungsverfahren beim Ausbau der 5G-Netze liegt nicht nur im Interesse von Wirtschaft und Verbrauchern - es verspricht am Ende auch mehr Sicherheit für alle. ========================= Unsere Kommentare im Morgenweb: Politik: http://bit.ly/1MCIyI0 Wirtschaft: http://bit.ly/1RymHTn Vermischtes: http://bit.ly/22G267s Kultur: http://bit.ly/1Rh6cix Sport: http://bit.ly/1MCJg88 =============================================== MANNHEIMER MORGEN Großdruckerei und Verlag GmbH Redaktion Andrea Marx Redaktionssekretärin amarx@mamo.de T +49 (0) 621 392-1332 F +49 (0) 621 392-261490 Dudenstraße 12-26 68167 Mannheim www.mannheimer-morgen.de Sitz der Gesellschaft und Handelsregister Mannheim, HRB 2664 Geschäftsführung: Dr. Björn Jansen, Florian Kranefuß, Jost Bauer
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March 12, 2019 14:08 ET (18:08 GMT)