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MÄRKTE USA/Leichtes Plus - Dow erneut von Boeing belastet

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem kräftigen Anstieg zu Wochenbeginn hat die Wall Street am Dienstag diese Gewinne noch etwas ausgebaut. Allerdings wurde der Dow-Jones-Index erneut von einem deutlichen Minus der Boeing-Aktie belastet. Die Maschinen des Typs 737-MAX 8 müssen nach dem neuerlichen Absturz in Äthiopien am Wochenende in immer mehr Ländern am Boden bleiben, darunter in der EU. Die Boeing-Aktie brach um 6,1 Prozent ein und stand damit den zweiten Tag in Folge unter Abgabedruck. Der US-Hersteller hat angekündigt, die Software eines Flugkontrollsystems in seinen Flugzeugen des Typs 737 MAX gründlich zu überarbeiten.

Die erneute Ablehnung des Brexit-Abkommens von Premierministerin Theresa May sorgte dagegen für wenig Bewegung am Markt. Auch das Pfund reagierte nur kurzzeitig. Mit diesem Votum hatten die Investoren im Vorfeld gerechnet. Das Ergebnis bedeutet eine weitere schwere Niederlage für May, die abermals viele Nein-Stimmen aus ihrer eigenen Fraktion einstecken musste. Am Mittwoch und Donnerstag stehen nun weitere wichtige Abstimmungen im Unterhaus an. Am Mittwoch wollen die Parlamentarier über eine Vorlage abstimmen, mit der ein harter Brexit ohne Austrittsvertrag abgelehnt wird. Am Donnerstag könnten sie dann darüber befinden, ob der für den 29. März geplante Austritt verschoben werden soll.

Gestützt wurde die Stimmung dagegen von positiven US-Konjunkturdaten. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Februar insgesamt wie von Volkswirten erwartet um 0,2 Prozent auf Monatssicht. In der Kernrate war ebenfalls ein Anstieg um 0,2 Prozent erwartet worden, doch betrug das Plus hier nur 0,1 Prozent. Eine geringe Teuerung nimmt den Druck von der US-Notenbank, die Zinsen zu erhöhen, wovon letztlich die Aktienmärkte profitieren dürften.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,4 Prozent auf 25.555 Punkte. Der S&P-500 legte dagegen um 0,3 Prozent auf 2.792 Punkte zu und der Nasdaq-Composite verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 7.591 Punkte. Dabei wurden 823 (Montag: 917) Millionen Aktien umgesetzt. Den insgesamt 1.719 (2.351) Kursgewinnern standen 1.199 (617) -verlierer gegenüber, während 124 (60) Titel unverändert schlossen.

Aktien von Fluggesellschaften leiden weiter unter Boeing 
 

Die negativen Nachrichten von Boeing und die Flugverbote für Maschinen des Typs 737-MAX 8 sorgten bei den Aktien der Fluggesellschaften erneut für Verkaufsdruck. Bereits am Vortag waren die Branchen-Titel zunächst unter Druck geraten, konnten bis zur Schlussglocke aber einen Großteil der Verluste wieder aufholen. Für die Titel von American Airlines ging es um 3,5 Prozent nach unten und Southwest Airlines verloren 2,3 Prozent.

Die Tesla-Aktie fiel um 2,6 Prozent auf 283,36 Dollar. Einige Analysten haben ihre Prognosen für den Elektrofahrzeugbauer reduziert. So hat Morgan Stanley die Prognosen für den Umsatz, den durchschnittlichen Verkaufspreis und die Margen gesenkt. Zudem wurde das Kursziel um 20 auf 260 Dollar reduziert.

Die Titel von Dick's Sporting Goods brachen um 11 Prozent ein. Das Unternehmen hat einen schwachen Gewinn-Ausblick für das laufende Jahr gegeben. Zudem sei der flächenbereinigte Umsatz im vierten Quartal um 3,7 Prozent gefallen, während die Analysten lediglich mit einem Minus von 3,3 Prozent gerechnet hatten.

Pfund legt nach Brexit-Abstimmung kurzzeitig zu 
 

Am Devisenmarkt reagierte das britische Pfund nur kurz auf die erneute Ablehnung des Brexit-Abkommens von Premierminsterin May. Die Devise kletterte bis auf rund 1,3135 Dollar. Doch im Anschluss wurden die Gewinne wieder abgegeben und das Pfund notierte mit 1,3079 Dollar nur knapp über dem Niveau vor dem Ergebnis der Abstimmung. Die erneute Ablehnung sei nicht überraschend gekommen, sagte ein Beobachter.

Der Dollar schwächte sich leicht ab. Im Gegenzug kletterte der Euro im späten US-Handel bis an die Marke von 1,13 Dollar und lag damit nahe seinem Tageshoch.

Die Ölpreise legten zunächst weiter zu, gaben dann allerdings einen Großteil ihrer Gewinne wieder ab. So profitierten die Preise von einem geringeren Angebot. In Venezuela verhindert ein Stromausfall den Export heimischen Öls. Schon am Vortag wurde in Medienberichten der saudi-arabische Ölminister Khalid al-Falih mit der Aussage zitiert, dass die Opec auch nach der bis Ende Juni laufenden Frist die Fördermenge auf dem aktuell niedrigeren Niveau halten wolle. Die EIA hat ihre Preiserwartungen für WTI und Brent in diesem Jahr um 2,4 bzw. 2,9 Prozent erhöht. Für das laufende Jahr erwartet die EIA zudem eine etwas geringere US-Förderung als noch im Februar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg zum US-Settlement um 0,1 Prozent auf 56,87 Dollar. Für Brent ging es um 0,1 Prozent auf 66,67 Dollar nach oben.

Der Goldpreis erholte sich von seinem Rücksetzer zu Wochenbeginn. Marktteilnehmer verwiesen auf den etwas schwächeren Dollar. Der Preis für eine Feinunze stieg zum US-Settlement um 0,5 Prozent auf 1.297 Dollar. Im elektronischen Handel sprang der Goldpreis mit der erneuten Brexit-Niederlage von May über die Marke von 1.300 Dollar. Die Unsicherheit habe sich mit dem Ergebnis weiter verschärft, hieß es.

Auch die US-Staatsanleihen legten zu. Hier stützte neben der geringeren Teuerung in den USA und damit der Aussicht auf keine baldigen weiteren Zinserhöhungen auch der Ausgang der Brexit-Abstimmung. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 4 Basispunkte auf 2,60 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          25.554,66  -0,38   -96,22       9,55 
S&P-500        2.791,52   0,30     8,22      11,36 
Nasdaq-Comp.   7.591,03   0,44    32,97      14,40 
Nasdaq-100     7.201,28   0,52    37,26      13,76 
 
US-Anleihen 
Laufzeit        Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre            2,45       -2,5        2,47      124,4 
5 Jahre            2,41       -3,5        2,44       48,3 
7 Jahre            2,50       -3,3        2,53       24,7 
10 Jahre           2,60       -3,9        2,64       15,8 
30 Jahre           2,99       -3,9        3,03       -7,7 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %    Di, 8:29  Mo, 17:10   % YTD 
EUR/USD          1,1300     +0,33%      1,1259     1,1227   -1,4% 
EUR/JPY          125,73     +0,26%      125,33     124,90      0% 
EUR/CHF          1,1376     -0,04%      1,1379     1,1351   +1,1% 
EUR/GBP          0,8638     +1,52%      0,8522     0,8570   -4,0% 
USD/JPY          111,28     -0,04%      111,33     111,25   +1,5% 
GBP/USD          1,3079     -1,22%      1,3210     1,3098   +2,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        3.859,75     +0,12%    3.825,25   3.842,00   +3,8% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         56,90      56,79       +0,2%       0,11  +23,5% 
Brent/ICE         66,71      66,58       +0,2%       0,13  +22,0% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.301,94   1.292,98       +0,7%      +8,97   +1,5% 
Silber (Spot)     15,45      15,32       +0,8%      +0,13   -0,3% 
Platin (Spot)    834,38     819,00       +1,9%     +15,38   +4,8% 
Kupfer-Future      2,93       2,90       +1,0%      +0,03  +11,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 12, 2019 16:21 ET (20:21 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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