Die Bankengewerkschaft DBV sieht die Rolle der
Bundesregierung in der Debatte um einen möglichen Zusammenschluss
von Deutscher Bank
Seit Monaten wird über eine Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank spekuliert - befeuert durch das Werben des Bundesfinanzministeriums um starke heimische Banken. Der Bund ist mit gut 15 Prozent größter Einzelaktionär der Commerzbank. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hatte am Montag gesagt, es gebe Beratungen über die aktuelle Situation, die Bundesregierung sei "ein fairer Begleiter von privatwirtschaftlichen Diskussionen".
Szukalski, der auch Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Bank ist, forderte rasch Klarheit über das weitere Vorgehen - auch mit Blick auf noch laufende Gespräche mit der Deutschen-Bank-Führung zur Integration der Postbank. "Alle Karten müssen jetzt auf den Tisch - und zwar schnell", forderte Szukalski. Sollte eine Fusion mit der Commerzbank angestrebt werden, müssten "alle Pläne bezüglich der Postbank-Integration bis zur Vorlage des Gesamtkonzepts auf Eis gelegt werden", erklärte der Gewerkschaftschef. "Wenn eine solche Fusion nicht diskutiert wird, erwarten wir dagegen ein klares und belastbares Dementi der Deutschen Bank."/ben/DP/jha
ISIN DE000CBK1001 DE0005140008
AXC0088 2019-03-13/08:57