Anzeige
Mehr »
Freitag, 04.07.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
+210 % Kursgewinn Year to Date: Neuausrichtung nimmt Fahrt auf - jetzt exklusives CEO-Interview ansehen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
178 Leser
Artikel bewerten:
(3)

Immer mehr Länder verbannen die Boeing 737 Max aus ihrem Luftraum

Von Robert Wall, Rob Taylor und Gaurav Raghuvanshi

LONDON (Dow Jones)--Nach dem Absturz der Boeing 737 Max 8 in Äthiopien am Wochenende verhängen immer mehr Länder ein Startverbot für Maschinen dieses Typs. Damit muss fast die ganze Flotte des Problemfliegers des US-Herstellers am Boden bleiben und der Druck auf Boeing wächst. Hongkong, Vietnam, Neuseeland und der Libanon haben sich am Mittwoch den Anordnungen aus China, Australien, Singapur, Indien und Europa angeschlossen und ein Grounding für die 737 Max angeordnet. In Kanada, wo die Maschinen noch fliegen dürfen, belässt die Fluglinie Sunwing seit Dienstagabend ihre insgesamt vier Maschinen des Typs freiwillig am Boden.

Eine Boeing 737 Max, die von der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba in die kenianische Metropole Nairobi fliegen sollte, war am Sonntagmorgen kurz nach dem Start abgestürzt. Alle 149 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Damit sind zwei Flugzeuge dieses Modells binnen eines halben Jahres verunglückt, denn im Oktober war eine solche Maschine der indonesischen Lion Air ebenfalls kurz nach dem Abheben abgestürzt.

Die wachsenden Sorgen um die Sicherheit der Boeing 737 setzen Boeing immer stärker unter Druck. Die Aktien des Flugzeugherstellers sind seit dem Absturz der Ethiopian-Airlines-Maschine eingebrochen. Mehr als 26 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung sind damit verloren gegangen. Die US-Luftfahrtbehörde FAA sieht allerdings weiter keinen Anlass für ein vorübergehendes Flugverbot. Für einen solchen Schritt gebe es derzeit "keine Grundlage", erklärte FAA-Chef Daniel Elwell. Die bisherige Überprüfung habe keine systemischen Probleme aufgedeckt.

Boeing müsste eventuell die Airlines entschädigen 
 

Boeing erklärte, die Software eines Flugkontrollsystems in den Flugzeugen soll gründlich überarbeitet werden. Die neue Software sei schon in Arbeit gewesen, bevor die Maschine der Ethiopian Airlines abgestürzt ist, teilte Boeing mit. Das sei die Reaktion auf den Absturz der Lion Air im vergangenen Jahr gewesen. Das ursprüngliche Design des Flugkontrollsystems, das einen Strömungsabriss durch ein zu langsames Fliegen verhindern soll, wird nun grundlegend überarbeitet. Es wird erwartet, dass die US-Luftfahrtaufsicht das neue System bis Ende April absegnet.

"Es ist natürlich positiv, dass Boeing handelt. Aber der Grund für die Flugverbote ist der zweite Absturz und die daraus resultierenden Fragen, ob wieder ähnliche Umstände eintreten könnten", sagte Peter Gibson, Sprecher bei der australischen Luftsicherheitsbehörde, am Mittwoch. Das Grounding gelte auf unbestimmte Zeit weiter und es seien Gespräche mit der FAA und anderen Luftsicherheitsbehörden geplant. Tim Robinson, Präsident einer Pilotengewerkschaft in Neuseeland, bezeichnete die FAA-Entscheidung, die Maschinen des Typs weiter fliegen zu lassen als "seltsam". Allerdings könnte die US-Behörde mehr Informationen haben als die anderen, fügte er hinzu.

Derweil spüren die Fluggesellschaften und Passagiere mittlerweile die Folgen der immer breiter gefassten Flugverbote. Die indische Spicejet sagte, dass sie 14 Flüge am Mittwoch annullierte habe, nachdem auch Indien ein Grounding verhängt hatte. Die Fluggesellschaft verfügt über ein Dutzend 737 Max 8 Flugzeuge in einer Flotte von insgesamt 76 Flugzeugen. Norwegian Air Shuttle ASA, die 18 Flugzeuge des Typs in der Flotte hat, musste ebenfalls Flüge streichen.

Das Grounding könnte zudem die Gewinne der Fluggesellschaften schmälern. Allerdings wäre Boeing möglicherweise gezwungen, sie für etwaige Verluste zu entschädigen. Norwegian Air hatte nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP bereits Entschädigungsforderungen angekündigt. Man werde Boeing "die komplette Rechnung schicken", sagte ein Sprecher. "Norwegian darf nicht wirtschaftlich bestraft werden, weil ein komplett neues Flugzeug nicht fliegen kann", fügte er hinzu. Bernstein Research Analyst Daniel Roeska geht davon aus, dass Norwegian bis zu 46.000 Dollar für jede gegroundete Maschine am Tag verliert. Dazu gab es von der Airline zunächst keinen Kommentar.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/AFP/cbr/sha

(END) Dow Jones Newswires

March 13, 2019 07:33 ET (11:33 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

© 2019 Dow Jones News
Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom
Die Finanzwelt ist im Umbruch! Nach Jahren der Dominanz erschüttert Donald Trumps erratische Wirtschaftspolitik das Fundament des amerikanischen Kapitalismus. Handelskriege, Rekordzölle und politische Isolation haben eine Kapitalflucht historischen Ausmaßes ausgelöst.

Milliarden strömen aus den USA – und suchen neue, lukrative Ziele. Und genau hier kommt China ins Spiel. Trotz aller Spannungen wächst die chinesische Wirtschaft dynamisch weiter, Innovation und Digitalisierung treiben die Märkte an.

Im kostenlosen Spezialreport stellen wir Ihnen 5 Aktien aus China vor, die vom US-Niedergang profitieren und das Potenzial haben, den Markt regelrecht zu überflügeln. Wer jetzt klug investiert, sichert sich den Zugang zu den neuen Wachstums-Champions von morgen.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche 5 Aktien die Konkurrenz aus den USA outperformen dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.