FRANKFURT (Dow Jones)--Die Lobby-Organisation AmCham Germany warnt vor den wirtschaftlichen Gefahren von möglichen Autozöllen durch die USA. Sie träfen beide Seiten - deutsche bzw europäische und amerikanische Unternehmen, schreibt die Organisation und fordert daher einen verstärkten Dialog zwischen den USA und der EU - etwa innerhalb eines EU-US-Freihandelsabkommens.
Der europäische und deutsche Automobilsektor stelle keine Gefahr für die nationale Sicherheit der USA dar, schreibt AmCham Germany. Deutschland gehöre zu den führenden Ländern, die direkt in den US-Automobilsektor investierten und so die amerikanische Wirtschaft stärkten.
"Am Ende des Tages würden Zölle zu höheren Produktionskosten für die Autohersteller führen, die nicht nur an den Verbraucher weitergegeben werden würden, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der US-amerikanischen Wirtschaft langfristig schwächen würden. Außerdem könnte die einseitige Auferlegung von Zöllen durch die US-Regierung Kettenreaktionen in Form von Gegenzöllen anderer Länder hervorrufen. Das würde die transatlantische Wirtschaftspartnerschaft nachhaltig schwächen", wird Frank Sportolari, Präsident von AmCham Germany, in einer Mitteilung zitiert.
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March 13, 2019 10:45 ET (14:45 GMT)
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