ROUNDUP 2: Britisches Parlament stimmt über No Deal ab - Notfallpläne publiziert
LONDON/BRÜSSEL - Wenige Stunden vor der Abstimmung des britischen Parlaments über einen EU-Austritt ohne Abkommen hat die Regierung in London Notfallpläne für einen No Deal veröffentlicht. Um dramatische Folgen für Verbraucher und Unternehmen zu verhindern, werden demnach bei einem ungeregelten Austritt auf 87 Prozent aller Importe nach Großbritannien eine Zeit lang keine Zölle erhoben.
ROUNDUP: Reform der Grundsteuer noch lange nicht in trockenen Tüchern
BERLIN/MÜNCHEN - Bei der Reform der Grundsteuer macht vor allem Bayern weiter Front gegen Pläne von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD). Vor einem neuen Treffen von Scholz mit seinen Länderkollegen am Donnerstagvormittag in Berlin zeichnen sich schwierige Verhandlungen ab. In Länderkreisen hieß es am Mittwoch, es sei offen, ob eine Einigung gelingt. Die Grundsteuer soll auch Thema im Koalitionsausschuss sein - die Spitzen der Koalition aus CDU, CSU und SPD beraten am Donnerstagnachmittag.
Eurozone: Industrieproduktion steigt nach zwei Rückgängen in Folge wieder
LUXEMBURG - Die Industrieunternehmen der Eurozone haben ihre Produktion im Januar wieder steigern können. Die gesamte Herstellung habe im Monatsvergleich um 1,4 Prozent zugelegt, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem schwächeren Anstieg um 1,0 Prozent gerechnet.
USA: Bauausgaben steigen überraschend deutlich
WASHINGTON - In den USA sind die Bauausgaben im Januar überraschend deutlich gestiegen. Die Ausgaben seien im Monatsvergleich um 1,3 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Analysten hatten lediglich einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Bauausgaben um revidierte 0,8 Prozent gefallen. In einer ersten Schätzung war noch ein Rückgang von 0,6 Prozent ermittelt worden.
Britische Regierung senkt Wachstumsprognose
LONDON - Mitten im festgefahrenen Brexit-Prozess sieht sich die britische Regierung mit einem schwächeren Wachstumsausblick konfrontiert. Schatzkanzler Philip Hammond sagte am Mittwoch im Unterhaus, in diesem Jahr sei mit einem Wirtschaftswachstum von 1,2 Prozent zu rechnen. Bisher hatte die Prognose 1,6 Prozent betragen. Für 2020 wurde die Erwartung bei 1,4 Prozent belassen. Die Wachstumsprognosen werden von dem unabhängigen Haushaltsbüro OBR für die Regierung erstellt.
USA: Aufträge für langlebige Güter steigen überraschend
WASHINGTON - In den USA sind die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter im Januar überraschend gestiegen. Der gesamte Auftragseingang kletterte um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonatsniveau, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten im Mittel hingegen einen Rückgang um 0,4 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Auftragseingänge noch um revidierte 1,3 Prozent gestiegen. Zunächst war ein Zuwachs von 1,2 Prozent ermittelt worden.
USA: Preisauftrieb auf Produzentenebene erneut schwächer
WASHINGTON - In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Ebene der Hersteller im Februar weiter abgeschwächt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Erzeugerpreise um 1,9 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Das ist der schwächste Zuwachs seit Juni 2017.
ROUNDUP: Trotz Konjunkturflaute: Engpässe bei Fachkräften nehmen weiter zu
BERLIN - Trotz einer schwächeren Konjunktur hat sich der Fachkräftemangel in Deutschland aus Sicht der Wirtschaft weiter verschärft. 49 Prozent der Unternehmen haben Probleme, offene Stellen zu besetzen, wie aus einem Arbeitsmarktreport des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) hervorgeht. Im Vorjahr waren es 47 Prozent. Besonders stark betroffen sei die Bauwirtschaft. Damit verzögere sich etwa der Ausbau der digitalen Infrastruktur.
ROUNDUP: Kieler Forschungsinstitut senkt Wachstumsprognose für Deutschland
KIEL - Die Wirtschaft in Deutschland wird in diesem Jahr nach Einschätzung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) deutlich langsamer wachsen. Die Ökonomen senkten ihre Prognose am Mittwoch von 1,8 auf 1,0 Prozent. Für das kommende Jahr erwarten sie unverändert ein Wachstum von 1,8 Prozent. Damit reihen sich die Kieler Forscher ein in die dominierende wirtschaftliche Einschätzung nach dem schwachen zweiten Halbjahr 2018.
Spanien: Inflationsrate steigt wie erwartet etwas
MADRID - Die Verbraucherpreise in Spanien sind im Februar wie erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhten sie sich nach europäischer Rechnung (HVPI) um 1,1 Prozent, wie das Statistikamt INE am Mittwoch in Madrid laut einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Schätzung wurde damit bestätigt. Im Vormonat hatte die Rate noch bei 1,0 Prozent gelegen.
ROUNDUP/Guaidó siegessicher: 'Bald in meinem Büro im Präsidentenpalast'
CARACAS - Nach einem wochenlangen Machtkampf mit dem venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro gibt sich der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó siegessicher. "Wir sind kurz davor, unsere Freiheit zurückzuerobern", sagte der 35-Jährige am Dienstag bei einer Demonstration gegen die Regierung in der Hauptstadt Caracas.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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AXC0256 2019-03-13/17:05