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Dow Jones News
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EANS-News: Österreichische Post AG / Österreichische Post mit gutem Jahr 2018: Anstieg bei Umsatz (+1,0%) und Ergebnis (+1,5%)

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  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent 
  verantwortlich. 
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Jahresergebnis 
 
Wien - 
Umsatzanstieg 2018 dank robustem Brief- und wachsendem Paketgeschäft 
- Umsatzanstieg um 1,0% auf 1.958,5 Mio EUR 
- Briefrückgang (-2,5%) durch Paketwachstum (+11,5%) kompensiert 
 
Ergebnisanstieg auf Basis der guten Umsatzentwicklung 
- EBITDA um 3,7% auf 305,4 Mio EUR gesteigert 
- EBIT um 1,5% auf 210,9 Mio EUR verbessert 
 
Attraktive Dividendenpolitik und Ausblick 2019 bestätigt 
- Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung 2,08 EUR pro Aktie (+1,5%) 
- Auch 2019 Stabilität im Umsatz und operativen Ergebnis angestrebt 
 
Österreichische Post wird Zustellpartner der Deutschen Post DHL Group in 
Österreich 
- Zusammenarbeit nach Prüfung der Wettbewerbsbehörden noch im Laufe des Jahres 
2019 geplant 
 
Das Geschäft der Österreichischen Post hat sich im Jahr 2018 sehr gut 
entwickelt. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 1,0% auf 1.958,5 Mio EUR. Trotz 
eines herausfordernden Marktumfelds konnte das Wachstum im Paketgeschäft 
(+11,5%) den Rückgang im Briefgeschäft (-2,5%) kompensieren. Auch ergebnisseitig 
konnte die Post ihre Ziele im Jahr 2018 erreichen. Auf Basis der soliden 
Umsatzentwicklung und gepaart mit konsequenter Kostendisziplin lag das Konzern- 
EBIT mit 210,9 Mio EUR um 1,5% über dem Niveau des Vorjahres. 
 
Der Briefbereich war in der Berichtsperiode geprägt vom generellen Rückgang des 
adressierten Briefvolumens durch die elektronische Substitution, von einem 
geringeren Werbeumsatz verglichen mit dem starken Werbegeschäft des Vorjahres 
sowie vom redimensionierten Finanzdienstleistungsgeschäft. Positiv auf die 
Umsatzentwicklung wirkte sich das neue Produkt- und Tarifmodell aus, das seit 
dem 1. Juli 2018 den Kunden die Wahlmöglichkeit zwischen zeitkritischen und 
nicht zeitkritischen Sendungen bietet. 
 
Im Paketbereich wurden deutliche Steigerungsraten erzielt - die Österreichische 
Post profitiert hier von einem dynamischen Marktwachstum durch den anhaltenden 
E-Commerce-Trend. Die damit verbundene Wettbewerbsintensität und der Preisdruck 
bleiben weiterhin hoch. Trotz dieser herausfordernden Rahmenbedingungen konnte 
das Volumen um 11% auf 108 Millionen Pakete gesteigert werden. 
 
Hinsichtlich des Paketgeschäfts wird - trotz der nunmehrigen Eigenzustellung 
eines Großversenders im Raum Wien - mit weiterem Mengenwachstum gerechnet. 
"Oberste Priorität ist es, die Logistikkapazität der Österreichischen Post 
mittelfristig zu verdoppeln", so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. "Der erste 
Schritt eines umfassenden Investitionsprogramms wurde bereits mit der Errichtung 
eines neuen Logistikzentrums in Hagenbrunn geschafft." Die Fertigstellung sollte 
planmäßig im Sommer 2019 erfolgen und eine zusätzliche Sortierkapazität von bis 
zu 14.000 Paketen pro Stunde ermöglichen. Dies bedeutet eine 
Kapazitätserweiterung um mehr als 25%. Der Bau eines neuen Logistikzentrums in 
Kalsdorf bei Graz ist in Vorbereitung - der Spatenstich erfolgt am 18. März 
2019. 
 
Auf Grundlage des guten Ergebnisses, des starken Cashflows und der soliden 
Bilanz wird der Vorstand der Hauptversammlung am 11. April 2019 eine Dividende 
von 2,08 EUR je Aktie (2,05 EUR im Vorjahr) vorschlagen. Die Steigerung der 
Dividende von 1,5% steht dabei im Einklang mit dem EBIT-Wachstum. Damit wird 
einmal mehr die Positionierung der Österreichischen Post als zuverlässiges und 
berechenbares Investment unterstrichen. Und auch die Mitarbeiter profitieren: 
Seit 17 Jahren beteiligt die Post ihre Mitarbeiter freiwillig am Erfolg des 
Unternehmens. Anspruchsberechtigte Mitarbeiter erhalten für das Jahr 2018 eine 
um 1,6% gestiegene Prämie in Höhe von 889 EUR. 
 
Auch für das Geschäftsjahr 2019 peilt die Post wieder Stabilität im operativen 
Ergebnis an. Die Effizienz der Leistungsbereiche soll erhöht und Strukturen und 
Prozesse verändert werden. So wurde etwa Anfang 2019 die Logistik der Brief- und 
Paket-Sparte unter einer operativen Führung vereint. Ziel ist es - basierend auf 
den Mengenprognosen des Brief- und Paketgeschäfts der Österreichischen Post - in 
der neuen Struktur weitere Synergien zu heben, um die Rolle des Qualitätsführers 
am österreichischen Brief- und Paketmarkt weiter auszubauen. Dazu beitragen wird 
auch die mit der Deutschen Post DHL Group vereinbarte langfristige 
Partnerschaft. Die Kooperation unterliegt noch der Prüfung der österreichischen 
und deutschen Wettbewerbsbehörden. Unter der Voraussetzung einer positiven 
Entscheidung soll die Kooperation noch im Jahr 2019 starten und eine Zustellung 
von DHL-Paketen an Privatpersonen in Österreich über die Österreichische Post 
erfolgen. 
 
"Aktuelle Kundenbedürfnisse punktgenau zu erfüllen ist der Schlüssel für unseren 
Erfolg", so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. "Unsere österreichweit 
flächendeckende Zustellung steht für Qualität und Zuverlässigkeit. Das 
garantieren tagtäglich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch ihren 
unermüdlichen Einsatz - einen herzlichen Dank dafür. Gemeinsam wird es uns 
gelingen, auch weiterhin der bevorzugte Partner unserer Kunden zu sein." 
 
KENNZAHLEN 
 
                                       Veränderung 2017/2018 
Mio EUR             2017     2018     %      Mio EUR          Q4 2017 Q4 2018 
Umsatzerlöse        1.938,9  1.958,5  1,0%   19,6             534,3   542,1 
Brief, Werbepost &  1.447,8  1.412,3  -2,5%  -35,6            392,5   384,9 
Filialen 
Paket & Logistik    495,6    552,4    11,5%  56,9             143,1   159,6 
Corporate/          -4,5     -6,2     -38,9% -1,7             -1,4    -2,4 
Konsolidierung 
Sonstige 
betriebliche        112,7    96,2     -14,7% -16,5            69,5    22,3 
Erträge 
Materialaufwand und 
Aufwand für         -409,9   -441,2   -7,6%  -31,3            -113,4  -128,0 
bezogene Leistungen 
Personalaufwand     -1.020,1 -1.008,7 1,1%   11,4             -275,3  -251,8 
Sonstige 
betriebliche        -325,0   -295,7   9,0%   29,3             -118,3  -84,5 
Aufwendungen 
Ergebnis aus nach 
der Equity-Methode  -1,9     -3,6     -85,4% -1,7             -0,8    -1,9 
bilanzierten 
Finanzanlagen 
EBITDA              294,6    305,4    3,7%   10,8             95,9    98,3 
Abschreibungen      -86,8    -94,5    -8,9%  -7,7             -28,0   -29,4 
EBIT                207,8    210,9    1,5%   3,1              67,9    68,9 
Brief, Werbepost &  289,6    289,8    0,1%   0,2              89,6    90,7 
Filialen 
Paket & Logistik    42,8     41,3     -3,5%  -1,5             13,9    14,7 
Corporate/          -124,7   -120,2   3,5%   4,4              -35,6   -36,5 
Konsolidierung 
Sonstiges           12,8     -13,1<-100% -25,9            12,2    -17,3 
Finanzergebnis 
Ergebnis vor        220,6    197,8    -10,3% -22,8            80,0    51,6 
Steuern 
Ertragsteuern       -55,6    -53,6    3,6%   2,0              -20,9   -12,7 
Periodenergebnis    165,0    144,2    -12,6% -20,8            59,1    38,9 
Ergebnis je Aktie   2,45     2,13     -13,0% -0,32            0,88    0,57 
(EUR)1 
Cashflow aus        255,7    295,9    15,7%  40,2             89,1    43,4 
Geschäftstätigkeit 
Investitionen in    -102,1   -139,4   -36,6% -37,3            -52,6   -53,2 
Sachanlagen (CAPEX) 
Free Cashflow       146,6    158,4    8,0%   11,8             30,7    28,7 
Free Cashflow vor 
Akquisitionen/      178,3    231,9    30,0%  53,6             43,1    27,2 
Wertpapieren und 
Growth CAPEX2 
 
1 Unverwässertes Ergebnis je Aktie, bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien 
2 2017: Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren und neuer 
Unternehmenszentrale 
 
AUSZÜGE AUS DEM KONZERN-LAGEBERICHT: 
 
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL 
Die Umsatzerlöse der Österreichischen Post verbesserten sich 2018 um 1,0 % auf 
1.958,5 Mio EUR. Das Wachstum im Paketgeschäft bedingte einen Umsatzanstieg von 
11,5 %, der den Rückgang der Umsatzerlöse von 2,5 % in der Division Brief, 
Werbepost & Filialen kompensieren konnte. 
 
 
Der Anteil der Division Brief, Werbepost & Filialen am Konzernumsatz der 
Österreichischen Post betrug 71,9 %. Die Umsatzentwicklung in der 
Berichtsperiode war weiterhin geprägt vom generellen Rückgang des adressierten 
Briefvolumens durch die elektronische Substitution, von einem geringeren 
Werbeumsatz verglichen mit dem starken Werbegeschäft des Vorjahres sowie vom 
redimensionierten Finanzdienstleistungsgeschäft. Umsatzerhöhend wirkten die neue 
Produktstruktur, Zuwächse im Bereich Mail Solutions sowie Wachstum durch 
vermehrtes internationales E-Commerce-Volumen. Die Division Paket & Logistik 
erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von 28,1 % am Konzernumsatz mit 
einem weiterhin positiven Trend. Das Umsatzwachstum von 11,5 % wurde primär vom 
organischen Mengenwachstum in Österreich getrieben. 
 
Der Umsatz der Division Brief, Werbepost & Filialen von 1.412,3 Mio EUR stammt 
zu 57,0 % aus dem Bereich Briefpost & Mail Solutions, zu 27,1 % aus Werbepost 
und zu 9,3 % aus Medienpost. Zudem wurden 6,6 % des Umsatzes mit 
Filialdienstleistungen erwirtschaftet. 
 
Im Bereich Briefpost & Mail Solutions lag der Umsatz mit 804,8 Mio EUR im Jahr 
2018 um 2,8 % über dem Niveau des Vorjahres. Die rückläufige Volumenentwicklung 
infolge der Substitution von Briefen durch elektronische Kommunikationsformen 
setzte sich fort. Der Umsatz wurde aber auch von diversen Sondereffekten positiv 
beeinflusst. So etwa wurden die transportierten Mengen durch zahlreiche 
Einmalaussendungen von Banken gestützt. Dank der Einführung der neuen 
Produktstruktur per 1. Juli 2018 erfolgte darüber hinaus ein positiver 
Tarifeffekt. Zudem gab es im Bereich Briefpost Zusatzumsätze in Höhe von 18,2 
Mio EUR durch vermehrtes internationales E-Commerce-Volumen, das im Vorjahr zum 
Teil noch unter Werbepost ausgewiesen wurde. Ebenso umsatzerhöhend wirkten neue 
Dienstleistungen rund um den klassischen Brieftransport. Der Bereich Mail 
Solutions verzeichnete, vor allem in der Dokumentenlogistik und im 
Outputmanagement, Zuwächse in Höhe von 5,0 Mio EUR. Zudem zählte das 
Geschäftsjahr 2018 zwei Werktage mehr als das Vorjahr. Umsatzmindernd wirkten 
der Rückzug aus dem Briefgeschäft in Südost- und Osteuropa sowie der 
Segmentwechsel des kroatischen Konzernunternehmens Weber Escal d.o.o., das seit 
1. Jänner 2018 in der Division Paket & Logistik dargestellt wird. 
Der Bereich Werbepost verzeichnete im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatzrückgang um 
7,4 % auf 382,6 Mio EUR. Dieser Rückgang setzte sich aus einem operativen 
Umsatzminus von 2 bis 3 % und der beschriebenen veränderten Produktzuordnung 
internationaler Sendungen, die nun im Bereich Werbepost dargestellt werden, 
zusammen. Zudem gab es bei den Werbevolumen im Vorjahr höhere Sondereffekte 
durch Wahlen und einen starken Anstieg aufgrund einzelner Vertriebsinitiativen. 
Bei adressierten Sendungen zeigt sich bei einigen Kunden auch Verunsicherung 
hinsichtlich der neuen Datenschutz-Grundverordnung. Ebenso umsatzmindernd wirkte 
der Rückzug aus dem südost- und osteuropäischen Werbegeschäft. 
Der Umsatz mit Medienpost, also aus der Zustellung von Zeitungen und Magazinen, 
reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 % auf 131,2 Mio EUR. Diese 
Entwicklung ist im Wesentlichen auf das rückläufige Abonnement-Geschäft von 
Zeitungen und Magazinen zurückzuführen. 
Die Umsätze aus Filialdienstleistungen lagen im Geschäftsjahr 2018 mit 93,7 Mio 
EUR unter dem Niveau des Vorjahres von 114,6 Mio EUR. Gemäß der Vereinbarung mit 
dem Bankpartner BAWAG P.S.K. erfolgt die Beendigung der Kooperation bis Ende 
2020. Der Umsatz mit Beratungsleistungen wird 2019 kontinuierlich reduziert. 
Ebenso umsatzmindernd wirkte sich die geänderte Bilanzierung des Vertriebs von 
Mobilfunkprodukten und Services aufgrund IFRS 15 aus, dem aber ein Rückgang in 
der entsprechenden Aufwandsposition gegenübersteht. 
 
Der Umsatz der Division Paket & Logistik erhöhte sich von 495,6 Mio EUR auf 
552,4 Mio EUR im Jahr 2018. In der Berichtsperiode umsatzerhöhend wirkte der 
Segmentwechsel des kroatischen Konzernunternehmens Weber Escal d.o.o. mit 1. 
Jänner 2018, das im Vorjahr noch in der Division Brief, Werbepost & Filialen 
erfasst wurde. Auch das seit 1. November 2017 vollkonsolidierte 
Konzernunternehmen ACL advanced commerce labs GmbH trug zum Umsatzwachstum der 
Division bei. Bereinigt um die Weber Escal d.o.o. und die ACL advanced commerce 
labs GmbH erhöhte sich der Umsatz der Division Paket & Logistik um 8,1 %. Das 
starke Wachstum im Paketgeschäft ist vor allem auf den anhaltenden E-Commerce- 
Trend zurückzuführen, der zu einem deutlichen Anstieg bei Privatkundenpaketen 
führte. Generell entwickelt sich der Paketmarkt in Österreich sehr dynamisch. Es 
herrscht weiterhin intensiver Wettbewerb, gleichzeitig nehmen die Anforderungen 
hinsichtlich Qualität und Zustellgeschwindigkeit sowie der Preisdruck zu. Eine 
Betrachtung nach Regionen zeigt, dass im Jahr 2018 80,4 % der Divisionsumsätze 
in Österreich erzielt wurden, 19,6 % der Umsätze entfielen auf die 
Konzernunternehmen in Südost- und Osteuropa. In Österreich wurde 2018 ein 
Umsatzanstieg von 11,4 % erzielt. Berücksichtigt man die Vollkonsolidierung der 
ACL advanced commerce labs GmbH zeigt sich auf vergleichbarer Basis ein 
Umsatzwachstum von 10,0 % in Österreich. Für den wettbewerbsintensiven Raum 
Südost- und Osteuropa wurde in der Berichtsperiode ein Umsatzplus von 11,8 % 
ausgewiesen. Unter Berücksichtigung des Segmentwechsels der Weber Escal d.o.o, 
Kroatien, entwickelten sich die Divisionsumsätze im CEE-/SEE-Raum im Jahr 2018 
stabil. 
 
AUFWANDS- UND ERGEBNISENTWICKLUNG 
Die Aufwandsstruktur der Österreichischen Post ist von einem hohen Anteil an 
Personalaufwendungen geprägt. So entfielen im Jahr 2018 54,8 % der gesamten 
betrieblichen Aufwendungen auf den Personalbereich. Die zweitgrößte 
Aufwandsposition stellten mit 24,0 % der Materialaufwand und der Aufwand für 
bezogene Leistungen dar, der zum Großteil extern vergebene Transportaufwendungen 
betrifft. Weiters entfielen 16,1 % auf sonstige betriebliche Aufwendungen und 
5,1 % auf Abschreibungen. 
 
Der Personalaufwand belief sich im Geschäftsjahr 2018 auf 1.008,7 Mio EUR, was 
einem Rückgang von 1,1 % entspricht. Die im Personalaufwand inkludierten 
operativen Personalaufwendungen für Löhne und Gehälter blieben im Vergleich zum 
Vorjahr nahezu stabil. Ziel ist es, durch stetige Effizienzsteigerungen und 
strukturellen Umbau kollektivvertragliche Gehaltssteigerungen zu kompensieren. 
In Summe beschäftigte der Österreichische Post Konzern im Geschäftsjahr 2018 im 
Periodendurchschnitt 20.545 Mitarbeiter (Vollzeitkräfte), während im 
Geschäftsjahr 2017 20.524 Mitarbeiter für die Österreichische Post tätig waren. 
Zusätzlich zu den operativen Personalkosten umfasst der Personalaufwand der 
Österreichischen Post auch diverse nicht-operative Personalaufwendungen wie 
Abfertigungen und Rückstellungsveränderungen, die primär auf die spezifische 
Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter der Österreichischen Post 
zurückzuführen sind. Der nicht-operative Personalaufwand inklusive 
Rückstellungsveränderungen durch diverse Parameteranpassungen lag im 
Geschäftsjahr 2018 unter dem Niveau des Vorjahres. Den größten Anteil bildeten 
wie schon im Vorjahr die Rückstellungen für die Redimensionierung im 
Finanzdienstleistungsbereich. Sie beliefen sich im Geschäftsjahr 2018 auf 21,5 
Mio EUR. Gegenläufig wirkten verminderte Aufwendungen für Sozialplanmodelle. 
 
Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich im 
Geschäftsjahr 2018 um 7,6 % auf 441,2 Mio EUR, primär bedingt durch vermehrte 
Transportaufwendungen hervorgerufen durch die gestiegenen Paketmengen. 
 
Ergebnisseitig zeigt sich ein stabiles bis leicht positives Bild. Das EBITDA lag 
mit 305,4 Mio EUR um 3,7 % über dem Vergleichswert des Vorjahres, das entspricht 
einer EBITDA-Marge von 15,6 %. In Summe fielen in der Berichtsperiode 94,5 Mio 
EUR Abschreibungen nach 86,8 Mio EUR im Jahr 2017 an. Dabei erhöhten sich die 
planmäßigen Abschreibungen auf 80,6 Mio EUR, während die Wertminderungen mit 
13,9 Mio EUR leicht unter dem Niveau des Vorjahres lagen. Die Wertminderungen im 
Geschäftsjahr 2018 beinhalteten im Wesentlichen Anpassungen von Geschäfts- oder 
Firmenwerten sowie Wertminderungen für Immobilien in Kroatien und Österreich. 
Das EBIT im Jahr 2018 erreichte 210,9 Mio EUR nach 207,8 Mio EUR im Vorjahr. Die 
EBIT-Marge betrug 10,8 %. 
 
Das Finanzergebnis des Konzerns reduzierte sich von 12,8 Mio EUR im Vorjahr auf 
minus 13,1 Mio EUR im Geschäftsjahr 2018. Während im Vorjahr im Finanzergebnis 
ein positiver Effekt in Höhe von 11,0 Mio EUR aus dem Verkauf von Anteilen an 
der BAWAG Group AG enthalten war, gab es im Geschäftsjahr einen negativen Effekt 
durch die Abwertung der Anteile an der FinTech Group AG in Höhe von 14,4 Mio 
EUR. Das Ergebnis vor Steuern lag im Jahr 2018 bei 197,8 Mio EUR nach 220,6 Mio 
EUR im Vorjahr. Nach Abzug der Steuern ergibt sich damit ein Periodenergebnis 
(Ergebnis nach Steuern) von 144,2 Mio EUR, im Vergleich zu 165,0 Mio EUR im 
Vorjahr. Dies entspricht einem unverwässerten Ergebnis pro Aktie von 2,13 EUR 
für das Geschäftsjahr 2018 im Vergleich zu 2,45 EUR im Vorjahr. 
 
Nach Divisionen betrachtet, verzeichnete die Division Brief, Werbepost & 
Filialen im Jahr 2018 ein EBITDA von 311,2 Mio EUR. Dies entspricht einem 
Rückgang von 0,5 %. Das Divisions-EBIT verbesserte sich in der Berichtsperiode 
um 0,1 % auf 289,8 Mio EUR. Positiv auf das Ergebnis des Geschäftsjahres 2018 
wirkten sich die hohe Kostendisziplin sowie die Intensivierung der 
Logistiksynergien durch die vermehrte Zustellung von Paketen und Päckchen über 
die Brieflogistik aus. 
 
Die Division Paket & Logistik zeigte Umsatzwachstum bei hohem Wettbewerbs- sowie 
Margendruck und erwirtschaftete ein EBITDA von 54,9 Mio EUR (-5,5 %) und ein 
EBIT von 41,3 Mio EUR (-3,5 %) im Geschäftsjahr 2018. Dieser Rückgang ist vor 
allem auf Mehraufwände im Logistiknetz zur Vermeidung von Kapazitätsengpässen 
und gestiegene IT- Aufwände zurückzuführen. Das EBIT der Division Corporate 
(inkl. Konsolidierung) verbesserte sich um 4,4 Mio EUR auf minus 120,2 Mio EUR. 
Die Verbesserung resultierte überwiegend aus einem geringeren 
Rückstellungsbedarf im Vergleich zum Vorjahr. 
 
Die Division Corporate erbringt nicht-operative Dienstleistungen, wie sie 
typischerweise für Zwecke der Verwaltung und Steuerung eines Konzerns erbracht 
werden. Diese Tätigkeiten umfassen unter anderem die Verwaltung der 
Konzernimmobilien, die Erbringung von IT-Dienstleistungen, die Entwicklung neuer 
Geschäftsmodelle sowie die Administration des Post Arbeitsmarktes. 
 
CASHFLOW UND BILANZ 
Der Cashflow im Geschäftsjahr 2018 war von Sondereffekten beeinflusst. Aus einer 
Sonderzahlung der BAWAG P.S.K. in Höhe von 107,0 Mio EUR in Folge der Beendigung 
der Zusammenarbeit resultierte, abzüglich der in der Berichtsperiode erbrachten 
Finanzdienstleistungen in Höhe von 37,0 Mio EUR, ein positiver Sondereffekt im 
Cashflow von 70,0 Mio EUR. Gegenläufig wirkten erhöhte Basis- und 
Wachstumsinvestitionen (Maintenance und Growth CAPEX), die in Summe mit 139,4 
Mio EUR über dem Niveau der Vergleichsperiode von 102,1 Mio EUR lagen. Ebenso 
Cashflow mindernd waren höhere Zahlungen im Zusammenhang mit Rückstellungen und 
für Steuern sowie der Erwerb von 6,5 % der Anteile an der FinTech Group AG im 
Rahmen der geplanten Finanzdienstleistungskooperation. Der Cashflow aus dem 
Ergebnis lag im Geschäftsjahr 2018 bei 352,9 Mio EUR nach 316,6 Mio EUR im 
Geschäftsjahr 2017. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit erreichte in der 
Berichtsperiode 295,9 Mio EUR nach 255,7 Mio EUR im Vorjahr. Der Cashflow aus 
Investitionstätigkeit erreichte im Jahr 2018 einen Wert von minus 137,5 Mio EUR 
nach minus 109,1 Mio EUR im Vorjahr. Dieser Anstieg resultierte aus Zahlungen 
für den Erwerb von Sachanlagen (CAPEX) und ist vor allem auf Investitionen im 
Rahmen des Kapazitätserweiterungsprogramms in der Paketlogistik zurückzuführen. 
Die Growth CAPEX betrugen in der aktuellen Berichtsperiode in Summe 58,1 Mio 
EUR. Gegenläufig wirkten Zahlungen aus Anlageabgängen. Der Free Cashflow vor 
Akquisitionen/Wertpapieren und Growth CAPEX erreichte 231,9 Mio EUR im 
Geschäftsjahr 2018 nach 178,3 Mio EUR im Vorjahr. Dies bildet eine gute Basis 
für die zukünftige Investitions- und Dividendenfähigkeit. 
 
Die Österreichische Post setzt auf eine konservative Bilanz- und 
Finanzierungsstruktur. Dies zeigt sich vor allem an der hohen Eigenkapitalquote, 
den geringen Finanzverbindlichkeiten und der soliden Veranlagung von 
Zahlungsmitteln mit möglichst geringem Risiko. Die Bilanzsumme der 
Österreichischen Post lag per 31. Dezember 2018 bei 1.681,2 Mio EUR. Aktivseitig 
bilden Sachanlagen in Höhe von 652,8 Mio EUR die größte Bilanzposition, zudem 
gab es immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 83,3 Mio EUR. Die darin 
enthaltenen Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben sind per 31. 
Dezember 2018 mit 58,7 Mio EUR ausgewiesen. Forderungen, die in Summe die 
zweitgrößte Bilanzposition auf der Aktivseite bilden, beliefen sich auf 320,2 
Mio EUR. Die Passivseite der Bilanz ist von einer hohen Eigenkapitalquote 
geprägt, die per 31. Dezember 2018 bei 41,6 % lag. Das entspricht einem 
Eigenkapital in Höhe von 699,1 Mio EUR. Die langfristigen Schulden lagen mit 
Ende der Berichtsperiode bei 421,7 Mio EUR, die kurzfristigen Schulden bei 560,4 
Mio EUR. 
 
AUSBLICK 2019 
Die aktuellen Entwicklungen im Kerngeschäft der Österreichischen Post zeigen, 
dass mit unveränderten Basistrends im Brief- und Paketgeschäft gerechnet werden 
muss. Im klassischen adressierten Briefgeschäft ist auch zukünftig von 
Volumenrückgängen von etwa 5 % p. a. auszugehen. Die Mengenentwicklung bei 
Werbesendungen hingegen ist stark vom Konjunkturumfeld sowie vom Werbeverhalten 
großer Versender abhängig. 
 
Klar positiv wird die Marktentwicklung im Paketgeschäft eingeschätzt. Gestützt 
durch weitere Zuwächse im Online-Handel ist von einem Marktwachstum im oberen 
einstelligen Bereich auszugehen. Geprägt ist diese Branche einerseits von hohen 
Anforderungen hinsichtlich Zustellqualität und -geschwindigkeit sowie 
innovativer Servicelösungen, andererseits aber auch durch veränderte 
Wettbewerbsbedingungen und Preisdruck. 
 
Angesichts dieses Marktumfelds geht die Österreichische Post auch für das 
Geschäftsjahr 2019 von einer stabilen Umsatzentwicklung aus (Umsatz 2018: 
1.958,5 Mio EUR). Die darin enthaltenen Planungsprämissen sind anhaltende Trends 
im Brief- und Werbemarkt. Es ist auch anzunehmen, dass das mit 1. Juli 2018 
eingeführte Tarifmodell (PRIO-Zustellung am nächsten Tag und ECO-Zustellung 
innerhalb von 2 - 3 Tagen) weiterhin gut angenommen wird. 
 
Das Paketgeschäft der Österreichischen Post wird auch im Jahr 2019 weiter 
wachsen. Trotz hoher Wettbewerbsintensität, erhöhtem Preisdruck sowie der 
Eigenzustellung eines Großversenders in Wien ist davon auszugehen, dass die 
Qualitäts- und Leistungsvorteile der Österreichischen Post sich in einer 
Umsatzsteigerung widerspiegeln werden. 
 
Im Filialnetz des Unternehmens erfolgt derzeit eine Entflechtung der 
Finanzdienstleistungskooperation mit dem bisherigen Bankpartner. Aber auch 
zukünftig bleibt das Ziel aufrecht, Finanzdienstleistungen über das Filialnetz 
anzubieten, da es eine wichtige und sinnvolle Ergänzung für die Kunden zum Post- 
Leistungsspektrum darstellt. 
 
Neben zahlreichen Markt-Initiativen hat das Investitionsprogramm zur 
Kapazitätserweiterung im Paketgeschäft einen wichtigen Stellenwert in der 
Weiterentwicklung des Unternehmens. Ziel ist es, die Sortierkapazität des Jahres 
2018 in den nächsten Jahren stufenweise zu verdoppeln. Auch für 2019 sind daher 
zusätzlich zu den Basis-Investitionen in Höhe von ca. 70 Mio EUR wiederum 
Wachstumsinvestitionen in Höhe von über 50 Mio EUR geplant. Darüber hinaus sind 
Erweiterungen bzw. Zukäufe von Grundstücken möglich, etwa beim bestehenden 
Logistikzentrum im Süden Wiens. Mit der Inbetriebnahme eines Paketzentrums in 
Hagenbrunn nördlich von Wien soll ab Sommer 2019 die Kapazität bereits um 25 % 
erhöht werden. 
 
Auch hinsichtlich der Ertragsentwicklung verfolgt die Österreichische Post im 
Jahr 2019 das Ziel, Stabilität im operativen Ergebnis des Kerngeschäfts zu 
erzielen (EBIT 2018: 210,9 Mio EUR). Hier sollen die Effizienz der 
Leistungsbereiche erhöht und Strukturen und Prozesse verändert werden. So wurde 
etwa Anfang 2019 die Logistik der Brief- und Paket-Sparte unter einer operativen 
Führung vereint. Ziel ist es, basierend auf den Mengenprognosen des Brief- und 
Paketgeschäfts der Österreichischen Post, in der neuen Struktur weitere 
Synergien zu heben, um die Rolle des Qualitätsführers am österreichischen Brief- 
und Paketmarkt weiter auszubauen. Darüber hinaus werden im Jahr 2019 Business- 
Pläne geprüft, wie Finanzdienstleistungen auch zukünftig angeboten werden. 
 
Stabilität und Sicherheit sind die Grundpfeiler in der Finanzgebarung des 
Unternehmens. Die Mittel für die notwendigen Wachstumsinvestitionen wurden in 
den letzten Jahren erwirtschaftet und dienen nun dazu, die strategische 
Positionierung auszubauen. Daneben wird der Cashflow aus dem operativen Geschäft 
auch weiterhin umsichtig und zielgerichtet für nachhaltige Investitionen des 
operativen Betriebes und für die Dividende verwendet. 
 
Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 11. April 2019 die Ausschüttung einer 
Dividende von 2,08 EUR je Aktie vorschlagen. Damit setzt das Unternehmen auf der 
Grundlage seiner soliden Bilanzstruktur und der erwirtschafteten Cashflows seine 
attraktive Dividendenpolitik weiter fort: Die Österreichische Post verfolgt 
weiterhin das Ziel, zumindest 75 % des Nettoergebnisses an die Aktionäre 
auszuschütten. 
 
 
 
 
 
 
 
Rückfragehinweis: 
Österreichische Post AG 
Mag. Ingeborg Gratzer 
Leitung Presse & Interne Kommunikation 
Tel.: +43 57767-32010 
ingeborg.gratzer@post.at 
 
DI Harald Hagenauer 
Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance 
Tel.: +43 57767-30400 
harald.hagenauer@post.at 
 
Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
=------------------------------------------------------------------------------- 
 
 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

March 14, 2019 02:30 ET (06:30 GMT)

© 2019 Dow Jones News
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