Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche HVPI-Inflation bleibt im Februar stabil
Der am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsdruck in Deutschland ist im Februar stabil geblieben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, betrug die HVPI-Jahresrate wie im Vormonat 1,7 Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 28. Februar. Gegenüber dem Vormonat stieg der HVPI um 0,5 Prozent, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden.
Schweizer Regierung senkt Wachstumsprognose für 2019
Die Schweizer Regierung hat ihre Wachstumsprognosen für 2019 spürbar gesenkt. Die Weltwirtschaft verliere stärker an Schwung als bisher angenommen, erklärte die Expertengruppe des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco). Das bremse den Schweizer Außenhandel und die Investitionstätigkeit. Für 2019 erwartet sie jetzt einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,1 (zuvor: 1,5) Prozent. Für das Jahr 2020 wurde die Prognose von 1,7 Prozent beibehalten.
Chinas Industrieproduktion wächst langsamer als erwartet
Chinas Wirtschaft zeigt erneut Schwächezeichen. Die Industrieproduktion schwächte sich im Januar und Februar auf ein Wachstum von 5,3 Prozent ab, nachdem sie im Dezember zum Vorjahreszeitraum noch um 5,7 Prozent zugelegt hatte, wie die nationale Statistikbehörde mitteilte. Analysten hatten mit einem Wachstum von 5,5 Prozent gerechnet. Die Daten für Januar und Februar werden zusammengelegt, um Verzerrungen durch das chinesische Neujahrsfest zu glätten.
Britisches Parlament lehnt Brexit ohne Abkommen mit der EU ab
Das Parlament in London hat einen EU-Austritt Großbritanniens ohne ein Abkommen mit der EU abgelehnt. Die Abgeordneten stimmten mit einer hauchdünnen Mehrheit für einen entsprechenden Antrag. Premierministerin Theresa May will nun nochmals über den Brexit-Vertrag abstimmen lassen. Sollte das Abkommen erneut abgelehnt werden, will sie bei der EU eine Verschiebung des Brexit über den 30. Juni hinaus beantragen. Die britische Regierungschefin kündigte im Unterhaus an, bis zum 20. März ein drittes Mal über den von ihr mit der EU ausgehandelten Austrittsvertrag abstimmen zu lassen.
EU-Parlament fordert Aussetzung der Beitrittsgespräche mit der Türkei
Das Europaparlament hat erneut die Aussetzung der EU-Beitrittsgespräche mit der Türkei gefordert. Mit einer breiten Mehrheit nahmen die Abgeordneten in Straßburg einen entsprechenden Bericht der Türkei-Berichterstatterin Kati Piri an. Ein Änderungsantrag einer CDU-Abgeordneten, die Beitrittsgespräche endgültig zu beenden, fand keine Mehrheit. Ein Sprecher der türkischen Regierungspartei AKP bezeichnete die Entscheidung als "wertlos".
Söder fordert von großer Koalition klares Bekenntnis zum Automobil
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert von der Bundesregierung "ein klares politisches Bekenntnis zum Automobil und zur Weiterentwicklung des Automobils." Dem Handelsblatt sagte der CSU-Vorsitzende, dass es beim Autogipfel im Kanzleramt an diesem Donnerstag "um die Zukunft des Automobils und unserer Autoindustrie" gehe. Nötig sei die "deutsche Technologieführerschaft mit den modernsten und technologisch am weitesten entwickelten Autos der Welt", sagte Söder.
Frankreichs Küste droht nach Untergang von Frachtschiff Ölpest
Nach dem Untergang des italienischen Frachtschiffs "Grande America" im Golf von Biskaya droht Frankreichs Westküste eine Ölpest. Wie die Meerespräfektur in Brest mitteilte, wurde an der Stelle des Untergangs ein Ölteppich entdeckt. Dieser habe eine Länge von rund einem Dutzend Kilometer und eine Breite von einem Kilometer.
USA verschärfen im Streit um Huawei-Beteiligung Drohungen gegen Deutschland
Im Streit um die Beteiligung des chinesischen Huawei-Konzerns am Aufbau des 5G-Mobilfunknetzes in Deutschland haben die USA mit Einschränkungen in der militärischen Zusammenarbeit innerhalb der Nato gedroht. Sollte Berlin auf Huawei setzen und das 5G-Mobilfunknetz Teil der militärischen Kommunikationsnetze werden, werde die Nato auf diesem Weg nicht mehr mit den deutschen Kollegen kommunizieren, sagte der Kommandeur der Nato-Truppen in Europa, Curtis Scaparrotti, bei einer Anhörung im US-Kongress.
US-Senat stimmt für Ende der Unterstützung Saudi-Arabiens im Jemen-Krieg
Der US-Senat hat Präsident Donald Trump zur Beendigung der Zusammenarbeit mit Saudi-Arabien im jemenitischen Bürgerkrieg aufgefordert. Die USA sollen ihre militärische Unterstützung für die von Riad geführte Koalition im Jemen-Krieg einstellen, hieß es in einer im Senat verabschiedeten parteiübergreifenden Resolution. 54 Senatoren stimmten für den Text, darunter auch sieben Abgeordnete aus Trumps republikanischer Partei. 46 Senatoren votierten dagegen.
Regierung: Stromversorgung in Venezuela wiederhergestellt
Nach einer knapp einwöchigen Unterbrechung ist die Stromversorgung in Venezuela Regierungsangaben zufolge landesweit wiederhergestellt. Die Stromversorgung funktioniere wieder zu "hundert Prozent", sagte der venezolanische Kommunikationsminister Jorge Rodriguez im Fernsehen. Dies gelte für "praktisch das ganze Land", fügte Rodriguez hinzu. Deshalb habe der linksnationalistische Präsident Nicolas Maduro ab Donnerstag die Wiederaufnahme von Schulbesuchen und Arbeit verfügt.
+++ Konjunkturdaten +++
China Einzelhandelsumsatz Feb +0,81% gg Vormonat
China Einzelhandelsumsatz Feb +0,81% gg Vormonat
DJG/DJN/AFP/apo
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March 14, 2019 04:00 ET (08:00 GMT)
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